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Eine knappe Kiste

Spielbericht

(ts). Nach einem 0:2-Rückstand dreht der VfL Lüerdissen das Match und siegt in der 86. Minute mit 3:2. Der Spielertrainer Tim Steffen ist überaus zufrieden mit der Leistung seiner Elf und vor allem damit, dass man sich seiner mentalen Stärke bedienen und sich selbst bestätigen kann.

 

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Von Thomas Sauerbier

 

Marvin Mathuse

In der 20. Spielminute trifft Marvin Mathuse zum 1:0 für die Gastgeber. Rund 180 Sekunden darauf kann Michel Meckelmann auf 2:0 erhöhen. Dennoch berichtet Jan Plöger, der Coach der TuS Leopoldshöhe: „In den ersten 45 Minuten ist es eine wirklich schwache Vorstellung meiner Mannschaft. Trotzdem gehen wir irgendwie mit 2:0 in Führung.“

 

Der wichtige Anschlusstreffer

 

 

Tim Plöger

Das 2:1 fällt in der 41. Spielminute und wird per Kopfball, nach einer Vorlage von Tim Steffen, durch Tim Plöger erzielt. Tim Steffen, Spieler und Trainer beim VfL Lüerdissen, sieht sein Team zu Unrecht hinten liegen, als es in die Pause geht. Er kann in der ersten Hälfte „viele Ballgewinne in des Gegners Hälfte“ ausmachen und einige Torschüsse ebenfalls. „Wir hatten schon mehr vom Spiel“, bringt er es auf den Punkt. „Das Spiel fand eher in der Spielhälfte von Leopoldshöhe statt“, fügt er hinzu. Zunächst folgt ein „fahriger“ Spielverlauf, doch seine Elf findet nach und nach besser zurück ins Spiel, berichtet Tim Steffen.

 

 

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Der Ausgleich fällt direkt nach der Pause

 

Ferhat Havadir

Nach Wiederanpfiff kann Ferhat Havadir, in der 46. Minute, geistesgegenwärtig einen Fehler nutzen und den Ausgleichstreffer erzielen. Tim Steffen beobachtet in der Folge, dass seine Mannschaft „ein bisschen die Kontrolle“ verliert und „viele Fehlpässe“ spielt. Der Widersacher kommt jedoch nicht zu einer großen Anzahl an Torschüssen, erklärt uns Steffen seine Sicht der zweiten Spielhälfte. Er beschreibt Halbzeit zwei als „offen“ und „zerfahren“, mit vielen Unterbrechungen, die keinen Spielfluss oder Kampf aufkommen lassen. Zum Auftreten des TuS Leopoldshöhe teilt Jan Plöger mit: „Generell spielen wir eine bessere zweite Halbzeit und hatten Lüerdissen deutlich besser im Griff.“ Den spielentscheidenden Treffer prognostiziert er zu diesem Zeitpunkt eher auf seiner Seite. Es kommt jedoch anders als erwartet.

 

 

Der finale Treffer

 

Heiner Beckmann

In der 86. Spielminute ist es Ferhat Havadir, der mit seinem zweiten Treffer in diesem Match den Spielstand per Kopf auf 2:3 stellt und damit das Match entscheidet. Heiner Beckmann ist dabei der Flankengeber. Plöger beschreibt dabei einen gegnerischen Akteur „eine Flanke ins Nichts“ schlagen, die man im Anschluss dem Widersacher vor die Füße köpft. Der erneute Flankenball wird nicht verhindert und so kassiert man das Tor und verliert das Match. Eine hochkarätige Chance, kurz vor Abpfiff, bleibt unvollendet.

 

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Jan Plöger macht es nochmal spannend

 

 

Fabian Klatt

Tim Steffen berichtet, dass sich, nach dem 2:3-Treffer, Jan Plöger selbst einwechselt und in den letzten Minuten der Partie nochmal dafür sorgen kann, dass der Strafraum brennt. Eine Großchance kann Fabian Klatt dabei noch verhindern und seinem Team die drei Punkte retten.

 

 

Scharfe Kritik von Jan Plöger

 

 

Jan Plöger

„Wenn man solche Fehler macht und nur deshalb so ein Spiel verliert, wird man definitiv kein Spiel mehr gewinnen. Das ist schon mehr als enttäuschend“, verschafft Jan Plöger seinem Ärger Ausdruck. Er erwartet nun, dass sich jeder einzelne Akteur hinterfragt und seine Bereitschaft, eine Reaktion zu zeigen, mit auf den Platz bringt.

 

 

Tim Steffens Analyse

 

 

Tim Steffen

Den ersten Gegentreffer bewertet Tim Steffen als „unglücklich“ und empfindet es insgesamt als „bitter“, dass man zur Pause mit 1:2 hinten liegt. Den zweiten Gegentreffer schreibt er der mangelnden Handlungsschnelligkeit in den eigenen Reihen zu. Umso wichtiger ist der Anschlusstreffer vor dem Pausenpfiff, zumal man, in seinen Augen, die „bessere“ Mannschaft ist. Der Ausgleichstreffer fällt mit einem gewissen Maß an Glück, jedoch verdientermaßen für die Mannschaft und für den Torschützen, der sich den Treffer „erarbeitet“ hat. Aufgrund der zweiten Spielhälfte lautet Steffens Fazit allerdings: „Knapper Sieg und dann vielleicht am Ende auch glücklicher Sieg, aber, wenn man die erste Halbzeit sieht: von einem unverdienten Sieg kann man hier letztendlich auch nicht sprechen.“

 

Ein gelungener Start

 

Tim Steffen kann in diesem Match beobachten, dass man einen 0:2-Rückstand aufholen muss, obwohl man die „bessere Mannschaft“ ist und am Ende die drei Punkte verbucht. Steffen sieht diesen Sieg als „ganz wichtig“ für das Team nach der Winterpause. Er bemerkt „Leben in der Truppe“, nachdem man eine „mäßige Vorbereitung“ absolvierte. „Für den Kopf, für die Seele und für unser Selbstbewusstsein, glaube ich, eine ganz wichtige Nummer“, schließt ein glücklicher Tim Steffen seinen Kommentar ab.

 

Fazit: Mit einem Sieg auf den letzten Drücker startet der VfL Lüerdissen in das Fußballjahr und tankt ordentlich Selbstbewusstsein.

 

Tore:
1:0 Marvin Mathuse (20. Min.)
2:0 Michel Meckelmann (23. Min.)
2:1 Tim Plöger (41. Min.)
2:2 Ferhat Havadir (46. Min.)
2:3 Ferhat Havadir (86. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
5. März 2023 90' Kreisliga A Lemgo 2022/23 17

Spielort

Sportzentrum Leopoldshöhe
Schulstraße, Schuckenbaum, Leopoldshöhe, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 33818, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Leopoldshöhe202Loss
VfL Lüerdissen123Win

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