Di-Mo verpasst den Befreiungsschlag

Spielbericht

(ms). Dem SV Diestelbruch-Mosebeck ist vollauf bewusst. Das wird noch eine ganz enge Geschichte, um den Verbleib in der A-Liga zu sichern. Noch ist gar nichts entschieden, und die Spannung kocht bis zum bitteren Ende, an dem sich dann entscheidet, welches Team die Liga verlassen wird.

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Von Michael Schaper

Jan Goldammer

Heute müssen drei Punkte für den SV Di-Mo her, sonst kann es knapp werden, denn sollte Brakelsiek/Wöbbel das letzte Spiel gewinnen, kann der SV Diestelbruch-Mosebeck doch noch bei einer eigenen Niederlage absteigen.
Von der ersten Minute an sind beide Mannschaften konzentriert und verwöhnen die Zuschauer mit dem Anblick einer starken Begegnung. Schon vor dem Spiel hat sich der Gastgeber SV Diestelbruch-Mosebeck einiges vorgenommen. „Wir haben vor, heute alles dingfest zu machen und das Spiel zu gewinnen“, sagt der Sportliche Leiter des SV Diestelbruch-Mosebeck Jan Goldammer. Und genau das merkten die Gäste des FSV Pivitsheide, wie auch die Zuschauer. Allerdings ist der FSV nicht angereist, um Geschenke zu überreichen, sondern kämpft, auch wenn es aktuell nicht so schlecht aussieht in der Liga wie beim Gegner, um jeden Zentimeter und legt alles rein. Es gibt viele interessante Spielzüge beider Mannschaften, im Verlauf der ersten Halbzeit. Jedoch scheitern diese meistens im Abschluss vor dem Kasten, und so geht es torlos nach 45 Minuten in die Pause, um neue Spielzüge für die zweite Halbzeit vorzubereiten und sich ein wenig vom Kampf zu erholen.

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Jeder schmeißt in der zweiten Halbzeit alles in die Waagschale

Patrick Hoffmann

Von Anbeginn der zweiten Halbzeit, geht es direkt wieder eifrig zur Sache, wie in Halbzeit eins. Doch dieses Mal werden die Gastgeber früh mit einem Strafstoß für ihren Kampf belohnt. In der 47. Spielminute tritt Patrick Hoffmann zum Elfmeter an, versenkt das Runde gekonnt ins Eckige, und erzielt den 1:0-Führungstreffer für seine Mannschaft. Pivitsheide ist davon nicht wirklich beeindruckt und stürmt direkt weiter. Nur sechs Minuten nach dem Führungstreffer, belohnen sich auch die Gäste für ihren Einsatz, und treffen durch Timo Voth in der 53. Minute zum verdienten 1:1 – Ausgleichstreffer.

Timo Voth

Alles ist wieder offen, und der Kampf geht weiter. Der FSV ist stark, und so wirft jetzt der SV alles rein. In der 61. Minute kommt Lasse Brinkmann für Jannis Brocks, und vier Minuten später Christian Hüls für Lennart Lopsien ins Spiel. Dennoch schaffen es die Gäste, durch ihren enormen Druck nach vorne, in der 72. Spielminute durch Timo Landwehr nachzulegen, der mit seinem 1:2 – Führungstreffer den SV mitten ins Herz trifft. Nun wechselt auch Pivitsheide erneut durch und bringt frischen Wind ins Spiel. In der 76. Minute kommt Melih Öztekin für Konstantin Wieneke, und in der 79. Spielminute dann auch Steffen Dierks für den Torschützen Timo Landwehr.

Timo Landwehr

Es soll abgesichert werden, um den Sieg zu sichern. Das Wechselspiel geht weiter. In der 80. Minute bringt der Gastgeber Niklas Fabian Hoster für Fabian Richts, sowie in der 85. Spielminute Rouven Buesink für Mohamed Somah. Die Zuschauer sehen einen heißen Endspurt der Begegnung. Beide Teams geben mit frischen Kräften noch einmal alles. Nur noch wenige Minuten sind zu spielen. Mit vereinten Kräften stürmt der SV Di-Mo noch einmal und belohnt sich in der 87. Spielminute, durch den Treffer von Christian Hüls (Bild rechts) zum hochverdienten 2:2 – Endstand.
Einen ganz besonderen Tag erlebt in dieser Begegnung allerdings der Torwart der Gäste, Hugo Witt, der wohl mit zu den stärksten Spielern auf dem Platz zählt. Gleich mehrere Hochkaräter kann er entschärfen und schenkt mit einer Dreifachparade den Zuschauern einen wahren Augenschmaus. Gratulation dafür nicht nur von seinem Co-Trainer Robin Hausten, sondern auch von Lippe-Kick.

Das Ziel nicht erreicht, aber dennoch zufrieden

Nach dem Spiel äußert sich Jan Goldammer vom SV Diestelbruch-Mosebeck wie folgt: „Es ist eine kämpferische Leistung gewesen, wo wir keinem einen Vorwurf machen können. Am Ende ein verdientes Unentschieden für beide Mannschaften, wobei wir die Punkte allerdings deutlich mehr brauchen als Pivitsheide“. Der SV muss nun im kommenden Spiel gegen Augustdorf mindestens einen Punkt gewinnen, um so dem Entscheidungsspiel um den Abstieg aus dem Weg zu gehen. Jan Goldammer erklärt bei Lippe-Kick: „Wir sind auf jeden Fall am Leben, werden nicht aufgeben und bis zum letzten Ende kämpfen für den Verein und für die Mannschaft.“

Fazit: Ein wirklich spannendes Spiel mit allem, was dazugehört. Nur leider bringt das Ergebnis keine der beiden Mannschaften einen Schritt weiter. Pivitsheide kann sich entspannen, aber für den SV Di-Mo sieht das anders aus. Nur eine geschlossene Leistung wie heute kann die Erlösung für den Verein am nächsten Spieltag bringen.

Tore:
1:0 Patrick Hofmann (per Elfmeter; 47. Minute)
1:1 Timo Voth (53. Minute)
1:2 Timo Landwehr (72. Minute)
2:2 Christian Hüls (87. Minute)