Eine gute Halbzeit reicht Bad Salzuflen nicht

Spielbericht

(ab). Der SC Bad Salzuflen unterliegt dem TBV Lemgo II am Ende klar mit 0:3, zeigt aber besonders in der ersten Halbzeit eine gute Leistung. Zu wenig, um die Hansestädter zu besiegen.

Sahin Aytan

„Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und waren klar die bessere Mannschaft“, ist Sahin Aytan voll des Lobes für seine Mannschaft. Die Kurstädter machen es den Gästen schwer. „Bad Salzuflen war sehr ballsicher und wir hatten nur wenige gute Balleroberungen, nach denen leider auch das Passspiel nach vorne zu ungenau war. Auch im Spielaufbau haben wir uns zu wenig zugetraut“, hadert Benjamin Rawe mit dem Spiel seiner Mannschaft. Zu oft versucht es der TBV über lange Bälle und das wenig erfolgreich. Es dauert „sehr lange, um im Kurzpassspiel auf dem Rasen saubere Kombinationen hinzulegen.“ Erst nach einer halben Stunde kommen die Hansestädter besser ins Spiel. „Bis dahin hat sich viel im Mittelfeld abgespielt, wobei Bad Salzuflen etwas gefährlicher wirkte“, so Rawe. Kurz vor Pause kann sich der TBV Lemgo II dann mit einem schönen Freistoßtor von Marco Schröder für die dann bessere Viertelstunde belohnen.

Bad Salzuflen beendet Spiel zu neunt

Daniel Esko

In der zweiten Halbzeit hat der SCB „komplett den Faden verloren und Lemgo wird immer besser und kommt zu einigen guten Chancen“, so Aytan weiter. Der TBV setzt die Gastgeber nun früher unter Druck, im letzten Drittel fehlt den Gästen aber die Genauigkeit. Alles Pech kommt für den SCB dann 20 Minuten vor Ende zusammen, als sich Kawa Darwich verletzt. Da der SCB zu dem Zeitpunkt schon alle möglichen Wechsel vorgenommen hatte, musste Bad Salzuflen die letzten 20 Minuten mit einem Mann weniger absolvieren. Daniel Esko macht wenige Minuten später den Sack zu, der spätestens nach einer gelbroten gegen den SCB auch nicht mehr aufzukriegen ist. In der Schlussphase ist es ein Spiel auf ein Tor, dass die Hausherren mit nur einem weiteren Gegentor noch relativ unbeschadet überstehen. Ex-SCB-Kicker Jan Ehlert setzt den Schlusspunkt. „Lemgo hat verdient gewonnen, weil die etwas clever waren als wir“, urteilt Sahin Aytan.

Rawe: „Mussten uns Sieg hart erarbeiten“

Die einzige Kritik müssen sich die TBV-Offensivkräfte anhören, weil sie in doppelter Überzahl „die Chancen nicht besser verwertet haben. Da war zu viel Egoismus im Spiel“, so Benjamin Rawe. Letztendlich ein „souveräner 3:0-Sieg, den wir uns in der ersten Halbzeit aber hart erarbeiten mussten.“

Fazit: Der TBV Lemgo II gewinnt am Ende verdient, hat aber besonders in der ersten Halbzeit Schwierigkeiten. Hier ist der SC Bad Salzuflen besser, macht daraus aber zu wenig.

Tore:

0:1 Marco Schröder (45. Min.)

0:2 Daniel Esko (76. Min.)

0:3 Jan Ehlert (87. Min.)