Spielbericht
(ab). Der SC Bad Salzuflen ist Derby-Sieger! Gegen den SV Werl-Aspe gewinnt die Elf von Trainer Rainer Koch mit 2:1. Der entscheidende Treffer fällt in der hektischen Schlussphase mit zwei Platzverweisen nach einem Elfmeter.
Von André Bell
Die Marschroute des SC Bad Salzuflen sieht vor, dass die Hausherren erst einmal tief stehen und dem SV Werl-Aspe den Ball überlassen. Das ist auch der personellen Lage geschuldet, wie Sladjan Vucetic erläutert: „Wir hatten nur zwei Auswechselspieler, davon war einer unser zweiter Torwart, der sich als Feldspieler bereithalten musste. Wir wollten und das Ganze erst einmal angucken.“ Nach zehn Minuten kommt ein Kommando von Rainer Koch und das Spiel ändert sich komplett. „Wir haben gekämpft, wir haben gekratzt, wir haben gebissen, wir haben genau das, was wir uns vorgenommen haben, umgesetzt und dazu haben wir noch phasenweise richtig schönen Fußball gespielt“, ist Vucetic richtig angetan vom Spiel seiner Mannschaft. Der SV Werl-Aspe ist zwar „bestimmend, aber nicht zwingend genug“, vermisst Marcio Goncalves die Offensivbemühungen seiner Elf. „Wir wollten den Derby-Charakter von Anfang an annehmen, waren aber in der ersten Halbzeit zu zaghaft und bei den Aktionen in der Offensive zu behäbig. Dann füttern wir den Gegner mit dem 1:0 mit Selbstvertrauen.“ Nach dem 1:0 von Ioanni Makotsi aus der 19. Spielminute wittert der SC Bad Salzuflen Morgenluft und hat mehr vom Spiel, so dass die Führung zur Pause in Ordnung geht.
Kopsieker gleicht aus, Seipt und Lang fliegen vom Platz
In der zweiten Halbzeit kommt der SV Werl-Aspe „viel besser aus der Kabine, wir waren wieder tonangebend. „Bad Salzuflen hat sich aber auf das Verteidigen konzentriert und den Bus geparkt“, so Goncalves. Das Anrennen des SV Werl-Aspe zahlt sich aber doch noch aus. Luca Fabio Kopsieker erzielt in der 82. Minute das 1:1. Damit geben sich die Gäste aber nicht zufrieden: „Wir wollten mehr, bis wir in einen Konter gelaufen sind.“ Den kann Ole Seipt nur noch mit einem Foulspiel auf der Sechzehner-Kante aufhalten. Es sieht rot und es gibt einen Elfmeter für Bad Salzuflen, den Nagi Fayad kurz vor Schluss zum 2:1 verwandelt. Der SV Werl-Aspe wirft weiter alles nach vorne, „aber leider hat Florian Lang seine Emotionen nicht im Griff und ist, nachdem ihm der Ball zu weit von seinem Fuß gesprungen ist, noch in den Torwart gerannt und hat ihn unnötig getroffen.“ Auch hier gibt es zurecht den roten Karten vom insgesamt umsichtigen Schiedsrichter Manfred Miske.
Vucetic lobt „unermüdlichen Willen“
„Man kann verlieren“, meint Marcio Goncalves, „aber die Art und Weise passt da einfach nicht. Die zwei roten Karten tun weh, gerade bei unserer Personalsituation“. Zudem meint er, dass es auch für den SC Bad Salzuflen „nach einer Tätlichkeit und anschließender Rudelbildung mindestens einmal Rot geben muss. Leider wurde da aber mit nichts geahndet.“
Sladjan Vucetic freut sich über den Sieg: „Der Einsatz, dieser unermüdliche Wille, den die Mannschaft hatte, das kann ich gar nicht in Worte fassen. Ganz großes Kompliment an meine Jungs. Da stand der eine für den anderen da mit kühlem Kopf.“ Den Sieg findet der sportliche Leiter „hochverdient“.
Fazit: Der SC Bad Salzuflen macht ein gutes Spiel gegen den SV Werl-Aspe, der über weite Strecken ideenlos wirkt. Im zweiten Durchgang hat der SVWA zwar mehr vom Spiel, bringt sich am Ende aber selbst um die Punkte.
Tore:
1:0 Ioanni Makotsi (19. Min.)
1:1 Luca Fabio Kopsieker (82. Min.)
2:1 Nagi Fayad (88. Min., 11m)
Details
Datum | Zeit | Liga | Saison | Spieltag |
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1. Mai 2022 | 90' | Kreisliga A Lemgo | 2021/22 | 24 |
Spielort
Sportplatz Waldstrasse |
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Waldstraße 27, 32105 Bad Salzuflen, Deutschland |
Ergebnisse
Club | 1st Half | 2nd Half | Goals | Spielausgang |
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SC Bad Salzuflen | 1 | 1 | 2 | Win |
SV Werl-Aspe | 0 | 1 | 1 | Loss |