Augustdorf nach Elfmeterschießen im Achtelfinale

Spielbericht

(ab). Der FC Augustdorf und die SG Hiddesen/Heidenoldendorf liefern sich einen packenden Pokalfight inklusive Elfmeterschießen, welches der FC Augustdorf für sich entscheiden kann. Keeper Sefik Kartal ist mit einem gehaltenen Elfmeter der Pokalheld für den FCA.

Die beiden Bezirksliga-Konkurrenten schenken sich nichts, es ist das „erwartet enge Spiel“, findet FCA-Co-Trainer Marc Wiemann. SG-Coach Markus Rüschenpöhler sieht das ganz genauso:

Christian Schröder

„Es war das erwartete Spiel, relativ eng. Man hat beiden Mannschaften zwar die Wettkampfpause angemerkt, aber es war sehr, sehr intensiv. Vielleicht nicht hochklassig, aber das war sicherlich auch nicht zu erwarten, insbesondere nach den zehn Monaten, wo es eben keinen wirklichen Wettkampf gab.“ Auch rund um den Platz ist es die „erwartet hitzige Atmosphäre“, weshalb sich die Rüschenpöhler-Elf „entsprechend darauf einstellen“ konnte. Seiner Mannschaft kann er in Sachen Einsatz „keinen Vorwurf machen.“ Beide Teams stehen defensiv sicher, dass es „nur sehr wenige Torchancen gibt“, so Wiemann. „Dennoch ein Spiel auf gutem Niveau.“ Und mit schönen Toren. Kurz vor der Halbzeit zirkelt Christian Schröder einen Freistoß zur 1:0-Pausenführung direkt ins Netz.

Jobstmeier zielt ganz genau

Kurz nach dem Seitenwechsel kann Julian Jobstmeier mit einem Schuss aus 16 Metern ins lange Eck zum 1:1 ausgleichen. Abgesehen davon hat Rüschenpöhler aber nur „wenige Chancen vor Augen.“ Die SG hat vereinzelt noch im Ansatz gute Chancen, insgesamt aber nichts Gefährliches.

Julian Jobstmeier

Ebenso auf der anderen Seite. Somit geht das Remis nach 90 Minuten in Ordnung. Da die Verlängerung im Kreispokal abgeschafft wurde, geht es sofort ins Elfmeterschießen. Und hier ist die Geschichte relativ schnell erzählt. Augustdorf trifft fünfmal, die SG Hiddesen/Heidenoldendorf einmal nicht, weil Sefik Kartal einmal klasse pariert. Somit steht der FC Augustdorf im Achtelfinale. „Das Elfmeterschießen ist am Ende dann natürlich auch Glück. Sefik parierte einmal sehr stark und somit waren wir der Sieger. Viele Zuschauer, tolles Spiel und wir freuen uns in der nächsten Runde zu sein“, so Marc Wiemann. Im Achtelfinale geht es für den FCA zum RSV Hörste.

Rüschenpöhler kritisiert Unparteiischen

Markus Rüschenpöhler resümiert: „Im Pokal gibt es nun mal einen Sieger und einen Verlierer. Uns hat es leider erwischt, also ist für uns die Pokalsaison vorbei. Das müssen wir so akzeptieren.

Sefik Kartal

Glückwunsch nach Augustdorf zum Weiterkommen.“ Eine Sache liegt Rüschenpöhler, der in dieser Thematik sonst sehr zurückhaltend ist, aber noch auf dem Herzen: „Auch, wenn ich das eigentlich sehr selten sage, aber heute gab es eine katastrophale Schiedsrichterleistung. Also wirklich ein Schiedsrichter, der dem Spiel nicht gewachsen war. Wie gesagt, es war auch kein hochwertiges Spiel, aber eine derart schwache Leistung habe ich lange schon nicht mehr gesehen. Es ist leider so, dass es auch einige Entscheidungen gegen uns gab. Leider verlieren wir einen Spieler mit gelbrot, der dann auch in der nächsten Woche gesperrt ist. Aber tja, so müssen wir es leider akzeptieren. Wir spielen nicht immer gut, dann muss ich meine Mannschaft kritisieren. Der Gegner spielt vielleicht auch nicht immer gut, aber wenn der Schiedsrichter eine Katastrophe ist, dann muss man auch das mal deutlich aussprechen.“

Fazit: Der FC Augustdorf und die SG Hiddesen/Heidenoldendorf liefern sich einen klassischen Abnutzungskampf, das in einem gerechten Remis endet. Im Elfmeterschießen gewinnt Augustdorf, weil Kartal einmal parieren kann.

Tore:

1:0 Christian Schröder (44. Min.)

1:1 Julian Jobstmeier (51. Min.)

Im Elfmeterschießen:

2:1 Jan Jacobi

2:2 Julian Jobstmeier

3:2 Vincent Levels

3:3 Nicklas Petkau

4:3 Nick Matthies

4:4 Marco Petkau

5:4 Osman Aycicek

6:4 Pascal Becker