Bega/Humfeld II gewinnt gegen Kalldorf

Spielbericht

(ab). Die SG Bega/Humfeld II gewinnt ihr Heimspiel gegen die SG Kalldorf mit 2:0, hat dabei aber auch das nötige Quäntchen Glück.

Von André Bell

Mark Nolting

Denn die erste halbe Stunde geht klar an die Gäste aus Kalldorf. „Wir haben den Gegner total unter Druck gesetzt, da fand das Spiel nur in der Hälfte von Bega statt“, berichtet Kalldorf-Coach Sven Finne. Auch Bega/Humfeld-Coach Tim Gramsch sieht seine Elf in großen Nöten: „Wir konnten unser Spiel nicht aufbauen und waren zu weit von den Männern weg, was auch leider personell zu verschulden war. Aber wir haben gekämpft und konnten das 0:0 halten.“ Erst gegen Mitte der ersten Halbzeit kommen die Hausherren besser ins Spiel, zunächst aber ohne nennenswerte Abschlüsse. Die beste Chance hat aber Kalldorf, Tim Traue trifft allerdings nur den Pfosten, einer der „besten Freunde“ der SG Kalldorf in dieser Spielzeit. Nach einer Ecke macht dann die SG Bega/Humfeld II das Tor. Mark Nolting köpft ein.

Kaum Torabschlüsse in Halbzeit zwei

Sven Finne

Sven Finne hätte das Tor allerdings nicht gegeben: „Für mich war das ein klares Foulspiel an unseren Torwart, der im Fünfmeterraum in der Luft angegangen wird.“ Auch der Schiedsrichter ist sich zunächst „nicht sicher, ob er das Tor gibt oder das klare Foul pfeift“, so der Gäste-Coach. Tim Gramsch beobachtet im Anschluss, dass „das Tor Kalldorf gebrochen hat. Wir kamen immer besser ins Spiel“.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit stellen beide Teams das Fußballspielen allerdings weitestgehend ein, es ist „mehr Gebolze als alles andere“, so Gramsch. Das sieht Sven Finne ähnlich: „Im Laufe der zweiten Hälfte wird das Spiel auf beiden Seiten fahriger und flacht ab. Im Prinzip findet kein Team mehr einen richtigen Abschluss.“ Bis die SG Kalldorf einen Ball ins Zentrum klärt, wo Dario Großmann Danke schön sagt und das 2:0 erzielt. Sein erster Saisontreffer.

Finne: „Es sind im Moment die kleinen Dinge“

Tim Gramsch

Und damit gehen die drei Punkte an die SG Bega/Humfeld II. Tim Gramsch empfindet den Sieg als verdient: „Im Großen und Ganzen geht der Sieg in Ordnung, hätte aber auch anderes ausgehen können, wenn Kalldorf in den ersten 25 Minuten ein Tor gemacht hätte.“ Doch Hätte und Wäre schießen im Fußball keine Tore. Sven Finne macht seiner Mannschaft keinen Vorwurf: „Meiner Meinung nach schlagen wir uns mal wieder selbst durch individuelle Fehler. Aber das 1:0 muss der Schiedsrichter abpfeifen, das ist für mich ein ganz klares Foul. Es sind im Moment die kleinen Dinge, die uns mit leeren Händen dastehen lassen. Aber nützt ja nichts, weiter hart arbeiten und dann wird das schon.“

Fazit: Kalldorf erwischt den besseren Start, macht daraus aber zu wenig. Die SG Bega/Humfeld II übersteht die erste halbe Stunde und profitiert dann von zwei Fehlern.

Tore:

1:0 Mark Nolting (36. Min.)

2:0 Dario Großmann (69. Min.)