Burgkicker rutschen erneut in die Abstiegszone

Spielbericht

(gkg). Beim SV Dringenberg kehrt keine Ruhe ein. Nach dem 0:1 gegen den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen belegt die Schmidt-Elf wieder einen Abstiegsrang.

Von Günter Kmuche-Gabel

Ein eng umkämpftes Nachbarschaftsderby sehen die Zuschauer im Burgstadion in Dringenberg. Im Abstiegsgeschehen steht für beide Teams viel auf dem Spiel. Mit breit aufgestelltem Kader gehen die Burgkicker in die Partie. „Es war von Anfang an das erwartete, hart umkämpfte Spiel. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld“, berichtet Matthias Rebmann, Coach der Gäste aus Peckelsheim und ergänzt: „Dringenberg hat immer wieder durch lange Bälle in die Spitze oder diagonale Verlagerungen auf die Außenspieler versucht, hinter unsere Abwehr zu kommen. Wir waren aber gut darauf eingestellt und haben das ziemlich sicher verteidigt.“ Trotzdem hat der SV in der ersten Halbzeit zwei erfolgversprechende Torchancen. Einmal senkt sich eine Flanke auf die Latte. Bei der nächsten Gelegenheit wird scharf nach innen gepasst. „Doch wir bekommen den Fuß davor“, atmet Rebmann tief durch.

Melcher per Kopf erfolgreich

Danach entwickeln sich zwei ganz dicke Chancen für sein Team. Einmal durch Leonard Nutt, der rechts hinterläuft, dann aber nicht konsequent abschließt. Bei der zweiten Chance läuft Dominik Varlemann nach einem Pass in die Tiefe alleine aufs Tor zu und schließt zu zentral auf den Torwart ab. Jonas Riepe kann die Nachschusschance auch nicht nutzen. In der 35. Minute erzielt der FC PEL dann aber das 1:0 nach einer Ecke, als Julius Gockeln vor dem Torwart an den Ball kommt und per Kopfball erfolgreich ist. Sven Schmidt beobachtet dazu: „Wir bekommen den Ball auf den ersten Pfosten nicht gut geklärt, fangen uns das 0:1 und laufen ab dem Zeitpunkt dem Rückstand hinterher.“

Dringenberg lässt den Ausgleich liegen

Matthias Rebmann

Im zweiten Spielabschnitt erhöhen die Burgkicker das Tempo und drängen auf den Ausgleich. Matthias Rebmann beobachtet: „In der zweiten Hälfte versucht Dringenberg mehr über die Außen zu spielen. Sie hatten auch zwei gute Möglichkeiten. Glück für uns, als Eduardo Filipe Domingues freistehend aus etwa zehn Metern unserem Torwart in die Arme schießt. Wir hatten auch noch einige gute Konterchancen, die wir leider nicht konsequent zu Ende spielen oder der Schiedsrichter die Aktionen zurückpfeift.“ Gegen Ende des Spiels bekommt Kevin Meinert noch die gelbrote Karte und der FC PEL muss die letzten Minuten in Unterzahl überstehen. „Am Ende herrscht bei meinem Team pure Freude über den Derbysieg. Ein hart umkämpftes Spiel. Eventuell wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Wir nehmen diese wichtigen Big Points natürlich gerne mit“, freut sich der PEL-Coach nach dem Spiel.

Sven Schmidt ist dagegen schwer enttäuscht: „Eine Niederlage, die richtig weh tut. Wir hatten eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um den Ausgleich zu schaffen und haben die Chancen leider nicht genutzt.“

Fazit: Dem FC Peckelsheim-Eissen-Löwen gelingt ein wichtiger Auswärtssieg beim SV Dringenberg. Den Schützlingen von Matthias Rebmann gelingt damit der Sprung ins Mittelfeld der Liga. Die Burgkicker und Coach Sven Schmidt stürzen erneut auf einen Abstiegsrang (Platz 13) und erwarten am nächsten Donnerstag die punktgleiche SG Hiddesen/Heidenoldendorf zum Duell im Abstiegskampf.

Tor:

0:1 Nils Melcher (35. Min.)