CSL-Sturm fegt über Sportfreunde hinweg

Spielbericht

(ab). Der CSL Detmold gewinnt in einem mitreißenden Spiel mit 7:3 bei den SF Oesterholz-Kohlstädt.

Von André Bell

Marvin Dück

„Unsere Jungs haben einfach ein geiles Spiel gemacht, was nicht nur aus unserer Sicht das Fazit war, sondern auch der O-Ton vom Gastgeber“, schwärmt CSL-Keeper Rudi Funk nach dem Spiel. „Wir waren von Anfang an da und haben dem Spiel und dem Gegner unseren Stempel aufgedrückt. Den ersten Treffer markierten zwar die Gastgeber, was unserem Spiel jedoch keinen Abbruch tat.“ Das 1:0 von Sebastian Hüttmann kontert Peter Richert im direkten Gegenzug. Zum „psychologisch wichtigen Zeitpunkt“ kurz vor der Pause kann Marvin Dück die Gäste mit 2:1 in Front bringen.

Wobbe gleicht schnell aus, Dück und Richert legen nach

Marnik Wobbe

„In der Pause konnte Eddy [Pauls; Anm. d. Red.] uns noch einmal richtig motivieren, so dass wir mit dem absoluten Siegeswillen auf den Platz kamen“, so Funk weiter. Doch es sind die Hausherren, die den ersten Treffer erzielen können. Marnik Wobbe erzielt mit dem ersten Angriff im zweiten Durchgang das 2:2 für die Sportfreunde. „Nach dem 2:2 kurz nach der Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass da doch vielleicht noch was geht“, meint SF-Obmann Björn Brinkmann. Doch der erneute Gegentreffer wirkt „wie ein Booster“ für den CSL Detmold, der danach aufdreht. Marvin Dück avanciert zum Doppeltorschützen und beschert den Gästen die zweite Führung in diesem „absolut geilen Spiel“. Nur wenige Minuten später ist es dann Peter Richert, der sich ebenfalls zum zweiten Mal in die Torschützenliste eintragen kann und auf 4:2 erhöht. „Nach den Treffern zum 2:3 und 2:4 war die Messe gelesen“, so Brinkmann.

CSL hat immer die richtige Antwort

Jonas Funk

Daran ändert auch der erneute Anschlusstreffer von Sebastian Hüttmann nichts mehr, denn das 34 hat nur wenige Sekunden Bestand, denn Jonas Funk sorgt im Gegenzug für das 5:3. Tim Penner und Jannes Freiter krönen das Spektakel zum Finale. Endstand: 7:3 aus Sicht des CSL. Die SF Oesterholz-Kohlstädt kommen „nie für einen Sieg in Frage“, muss der Obmann nach dem Spiel konstatieren. „Immer, wenn wir gemeint haben, wir kommen ran, haben wir uns durch dumme Fehler wieder selbst bestraft. CSL war die clevere, coolere und damit abgezocktere Mannschaft, die sich nie aus der Ruhe hat bringen lassen.“ Bei den Hausherren hat kein Spieler „Normalform und so kommt dann auch mal eine Klatsche zustande“, so Brinkmann. Für die SF Oesterholz-Kohlstädt endet damit eine bisher so gute Saison mit drei Spielen ohne Sieg.

Brinkmann zieht positive Bilanz

Björn Brinkmann

Während man mit dem 2:2 bei Fortuna Schlangen noch gut leben kann, sind die Niederlagen gegen die FSV Pivitsheide und nun gegen den CSL Detmold so nicht unbedingt eingeplant gewesen. „Wir sind schon froh, dass nun endlich Pause ist“, meint Brinkmann dann auch. Er erklärt: „Wie man an den Ergebnissen der letzten zwei Wochen sehen kann, sind die Jungs einfach platt nach der Hinrunde und wir werden nun ein bisschen durchschnaufen können.“ Von den letzten Resultaten lassen sich die Sportfreunde aber „eine gute Hinrunde nicht kaputt reden. Klar hatten wir eigentlich nochmal mit drei Punkten gerechnet, aber das war leider nicht drin.“ Dennoch war die Hinrunde ein voller Erfolg: „26 Punkte ist eine gute Ausbeute, um nächstes Jahr wieder voll durchzustarten.“ Björn Brinkmann wünscht „allen viel Ruhe und eine besinnliche Zeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres Jahr 2022.“

Fazit: „Ein Feuerwerk aus Spielfreude und Toren, wo der neutrale Zuschauer voll auf seine Kosten gekommen ist“, urteilt Rudi Funk. Für den CSL Detmold ein gelungener Jahresabschluss. „So kann man sich in die Winterpause verabschieden“, freut sich der Keeper. Die SF Oesterholz-Kohlstädt beenden die Hinrunde mit drei Spielen ohne Sieg.

Tore:

1:0 Sebastian Hüttmann (20. Min.)

1:1 Peter Richert (21. Min.)

1:2 Marvin Dück (43. Min.)

2:2 Marnik Wobbe (46. Min.)

2:3 Marvin Dück (55. Min.)

2:4 Peter Richert (61. Min.)

3:4 Sebastian Hüttmann (71. Min.)

3:5 Jonas Funk (72. Min.)

3:6 Tim Penner (77. Min.)

3:7 Jannes Freiter (90. Min.)