Detmold mit Geduld ins Halbfinale

Spielbericht

(ab). Der Post TSV Detmold wird seiner Favoritenrolle gerecht und steht nach einem souveränen 4:0-Sieg beim TuS Kachtenhausen im Halbfinale des Detmolder Kreispokals.

Von André Bell

Der TuS Kachtenhausen kann sich in der ersten Halbzeit noch gut gegen den Landesligisten behaupten und hat in der zehnten Minute sogar die erste gute Chance des Spiels.

Dennis Brunkov

Dennis Brunkov schnappt sich im Mittelfeld den Ball, läuft ein paar Schritte und zieht aus 25 Metern einfach mal ab. Post TSV-Keeper Luca Sievert kann den Ball mit einer starken Parade noch an die Latte lenken. Viel öfter finden die Hausherren in der Offensive aber nicht statt. Detmold-Coach André Schröder sieht ein überlegenes Spiel seiner Mannschaft: „Wir waren Kachtenhausen in allen Belangen überlegen, haben Ball und Gegner sehr gut laufen lassen und bis auf einen Lattenschuss in der zehnten Spielminute über die gesamte Spielzeit nichts zugelassen.“ Auch das 0:0 zur Pause ist schon schmeichelhaft für den TuS Kachtenhausen, denn die Gäste vergeben beste Chancen. Stephan Lehne kann einen Elfmeter von Maurice Malak parieren und Yasin Sensu scheitert zweimal in aussichtsreichen Situationen.

Doppelschlag bringt Detmold in Front

Die zweite Halbzeit gestaltet sich dann nicht mehr nach dem Geschmack der Hausherren. Der Post TSV Detmold spielt den A-Ligisten „mit der nötigen Geduld und Ruhe im Ballbesitz müde“, so Schröder. Das 1:0 ist so nur eine Frage der Zeit. Julian Jobstmeier ist in der 56. Minute zur Stelle.

Fynn Vollmer

„Beim 0:1 bekommen wir den Ball nicht so raus wie geplant und dann fällt das glückliche Tor für Detmold“, hadert Jürgen Bolinger mit dem Rückstand. Mit einem Distanzknaller kann Fynn Vollmer nur wenige Augenblicke später das 2:0 für den Post TSV Detmold erzielen. Bolinger hat das Gefühl, eine TV-Wiederholung zu sehen: „Dasselbe Muster wie beim ersten Gegentreffer, nur, dass dieses Tor sehr schön war. Keine Chance für keinen Torwart. Hart oben rechts ins Eck.“ Mit einem Doppelschlag biegt der Landesligisten auf die Siegerstraße ab.

Bolinger: „Schwer, über 90 Minuten gegenzuhalten“

In der Schlussphase wechselt der TuS Kachtenhausen durch und setzt auf volle Offensive, „um noch den Anschlusstreffer zu erzielen“, doch der Post TSV Detmold kontert gnadenlos und macht mit einem weiteren Doppelschlag durch Jobstmeier und Robert Fiorilli den Sack endgültig zu.

André Schröder

André Schröder lobt: „Besonders die Tore zum 3:0 durch Jobstmeier, nach starker Vorarbeit von Bovino über den Flügel, und 4:0 von Fiorilli nach schönem Flugball von Özmen auf Jobstmeier waren mustergültig herausgespielte Tore.“ Somit steht der Post TSV Detmold nach einem souveränen und klaren Sieg im Halbfinale. „Ein hochverdientes und klares Ergebnis“, findet Schröder. „Wir freuen uns nun auf unsere nächste Aufgabe in 14 Tagen beim SV Diestelbruch-Mosebeck.“ Jürgen Bolinger muss den verdienten Sieg der Gäste anerkennen: „Im Großen und Ganzen hat Post mit sehr vielen langen Bällen gearbeitet und viel auf Konter gespielt. Die haben natürlich ein mächtiges Umschaltspiel. Für uns war es am Ende schwer, über 90 Minuten gegenzuhalten. Glückwunsch an Post TSV Detmold für den verdienten Sieg.“

Fazit: Der TuS Kachtenhausen kommt unbeschadet durch die erste Halbzeit, doch auch da ist der Post TSV Detmold schon klar spielbestimmend. Am Ende steht ein verdienter Sieg.

Tore:

0:1 Julian Jobstmeier (55. Min.)

0:2 Fynn Vollmer (58. Min.)

0:3 Julian Jobstmeier (87. Min.)

0:4 Robert Fiorilli (89. Min.)