Detmold siegt erneut zu null

Spielbericht

(ab). Der Post TSV Detmold kommt immer besser in Fahrt. Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg gewinnt die Elf von André Schröder klar mit 4:0 gegen die SF DJK Mastbruch.

Von André Bell

Julian Jobstmeier

Post TSV-Coach André Schröder macht keinen Hehl daraus, dass das frühe 1:0 seiner Mannschaft in die Karten spielt. Nach einem Abschluss von Niclas Lehbrink steht Julian Jobstmeier goldrichtig und verwertet den Abpraller. Rund 60 Sekunden sind zu dem Zeitpunkt gespielt. Die Gäste aus Mastbruch schütteln sich einmal kurz und kommen anschließend gut ins Spiel, offensiv kommen die Sportfreunde aber nur vereinzelt zu Halbchancen. „Alles, was bei uns hinter der Viererkette aufgekommen ist, hat unser sehr gut mitspielender Torwart Tim Bukowski geklärt“, so Schröder. Mit dem 1:0 aus der zweiten Minute geht es auch in die Kabine. „In der Halbzeit haben wir uns gesagt, dass wir auf jeden Fall auf das zweite Tor gehen und nicht nur das 1:0 verwalten wollen“, erklärt der Detmolder Coach.

Doppelschlag nach der Pause

Niclas Lehbrink

Die Hausherren bleiben „sehr aufmerksam und sehr aggressiv“, gerade in Person von Leon Hellmeier, der „den Gegner im Spielaufbau super unter Druck setzt, so zu einem Fehler zwingt, mit hohem Tempo in die Tiefe marschiert und mit einem Flachpass zentral Niclas Lehbrink bedient, der dann cool aus elf Metern rechts am Torwart vorbei den Ball ins Tor schiebt“, erläutert Schröder die Entstehung des 2:0 kurz nach der Pause. „Das war dann auch der Dosenöffner für das Spiel.“ Die Residenzler bleiben im Angriffsmodus, stehen aber auch defensiv sehr sicher. Eine Einzelleistung von Julian Jobstmeier, der gleich vier Gegenspieler ganz alt aussehen lässt, führt zum 3:0. Denn Jobstmeier kann nur per Foul gestoppt werden, den fälligen Elfmeter verwandelt Marco Rüskaup zum 3:0. Die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzt Robert Fiorilli nach Vorarbeit von Maurice Malak.

Schröder: „Tolle Mannschaftsleistung“

André Schröder

Andre Schröder ist glücklich über den Sieg und die Leistung: „Wir haben eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt, wir hatten tolle Impulse von der Bank, das spricht auch für unseren breiten Kader. Schließlich haben uns mit Zalem Özmen, Marco Mescheder und Enis Cömert unser erster, zweiter und dritter Kapitän gefehlt und die drei wir super ersetzen können.“ Und gerade den jungen Spielern kann Schröder „nur ein sehr großes Kompliment machen. Wir haben sehr effektiv gespielt“. Und auch die Defensive bereitet dem Coach viel Freude: „Wir haben wieder zu null gespielt und toll verteidigt. Auch unser Torwart war gerade bei Standardsituationen eine absolute Bank, ein toller Rückhalt und er hat auch immer wieder gefährliche Situationen frühzeitig gelöscht.“ Das zweite Spiel ohne Gegentor ist „für die Defensive eine tolle Geschichte“.

Kremin: „Uns haben die Ideen gefehlt“

David Kremin

Für die SF DJK Mastbruch dagegen ist es „ein fußballerisch sehr schlechter Tag“, urteilt David Kremin. „Glückwunsch an Detmold. Der Sieg geht absolut in Ordnung. Wir hatten zwar relativ viel Ballbesitz, konnten aber absolut nichts daraus machen. In den gesamten 90 Minuten hatten wir maximal zwei Torchancen. Das ist einfach zu wenig. Da bringt dir der Ballbesitz dann auch einfach nichts. Uns haben einfach die Ideen gefehlt. So einen Tag muss man jetzt einfach schnellstmöglich vergessen und die Woche gut nutzen.“

Die nächsten Aufgaben

Für den Post TSV Detmold steht am Dienstag ein Einsatz unter der Woche an. Im Kreispokal-Achtelfinale ist die Schröder-Elf bei A-Ligist SG Brakelsiek/Wöbbel zu Gast. Am fünften Spieltag kommt dann der SuS Bad Westernkotten an den Werresportplatz. Die SF DJK Mastbruch treffen am kommenden Wochenende auf den FC Rot-Weiß Kirchlengern.

Fazit: Der Post TSV Detmold kontrolliert das Spiel und gewinnt auch in der Höhe verdient. Defensiv brennt nichts an, offensiv ist Detmold effektiv. Der Lohn: Rang drei in der Tabelle.

Tore:

1:0 Julian Jobstmeier (2. Min.)

2:0 Niclas Lehbrink (54. Min.)

3:0 Marco Rüskaup (per Elfmeter; 60. Min.)

4:0 Robert Fiorilli (90. + 2. Min.)