Doppelschlag nach der Pause bringt TSV das Achtelfinale

Spielbericht

(ab). Der TSV Oerlinghausen erweist sich für die SG Bega/Humfeld als eine Nummer zu groß. Die Bergstädter gewinnen souverän mit 5:0 und stehen im Achtelfinale.

Und das Ergebnis „spiegelt auch schon das Spiel wider“, findet TSV-Coach Miron Tadic.

Leon Stoffels

„Ich glaube, dass wir von der ersten bis zur letzten Minute die bessere Mannschaft waren“, wenngleich der Schwerpunkt auch darauf lag“, nach der langen Pause wieder in den Rhythmus zu kommen, wieder das Gefühl dafür zu kriegen, Spiele gewinnen zu wollen, also nicht nur Freundschaftsspiele, sondern Spiele, wo man eben mal im Wettbewerb steht.“ Und den bietet die SG Bega/Humfeld dem Kontrahenten. Vor allem, „wenn man sich anguckt, mit welchem Aufgebot wir heute angetreten sind, muss ich den Jungs ein Riesenkompliment machen“, sagt SG-Coach Christoph Güse nach dem Spiel. Ihm fehlten insgesamt neun Spieler aus dem Kader, sieben davon waren verletzt. Mit Leon Stoffels, Jan-Philipp Cieciera und Christopher Erfkamp standen sogar drei Spieler in der Startelf, die sonst in der zweiten Mannschaft in der C-Liga spielen. „Gerade diese drei Spieler haben ihre Sache herausragend gemacht“, lobt Güse.

Engmann erzielt Hattrick

Nils Engmann

Denkbar ungünstig beginnt das Spiel für die Gastgeber, die bereits nach fünf Minuten in Rückstand geraten. Ein unglückliches Eigentor von Ömer Sansar bringt den TSV Oerlinghausen mit 1:0 in Front. „Wir konnten das Ergebnis aber bis zur Halbzeit halten“, so Güse. Der TSV kann seine Feldvorteile nicht in weitere Tore ummünzen. „Wir haben, glaube ich, nochmal dreimal die Latte getroffen und zweimal wurde auf der Linie gerettet“, meint Tadic. Ärgerlich aus Sicht der Hausherren sind die beiden Gegentreffer gleich nach Wiederbeginn. Edon Mehmeti und Nils Engmann machen früh alles klar für Oerlinghausen. Christoph Güse hadert: „Wenn wir das Spiel da vom Ergebnis etwas offener gestalten können, geht vielleicht mal was durch eine Standardsituation.“ So ist das Spiel aber bereits nach 53 Minuten entschieden. Nils Engmann legt zwei weitere Treffer nach, erzielt so innerhalb einer halben Stunde einen lupenreinen Hattrick.

Tadic: „Es hat einfach Spaß gemacht“

„Der Sieg für Oerlinghausen ist hochverdient, keine Frage“, urteilt Christoph Güse nach dem Spiel, der unterm Strich „mit der Einstellung und Laufbereitschaft zufrieden“ ist. „Gegen einen anderen Gegner hätten wir an diesem Tag vielleicht etwas mehr erreichen können. Aber unter den Voraussetzungen war Oerlinghausen einfach eine Nummer zu groß für uns.“ Die Bergstädter hatten an dem Tag vor allem eines: „Das hat einfach Spaß gemacht“, frohlockt Miron Tadic. „Das Ergebnis war klar, wir wollten hier weiterkommen und das ist auch in der Höhe verdient. Aber das war nicht so ausschlaggebend. Wir sind weiter. Wir freuen uns.“

Fazit: Der TSV Oerlinghausen siegt verdient, aber die SG Bega/Humfeld hält besonders im ersten Durchgang gut dagegen. Vom Doppelschlag nach der Pause erholt sich der A-Ligist aber nicht mehr. Im Achtelfinale geht es für den TSV zum B2-Ligisten SC St. Pauli.

Tore:

0:1 Ömer Sansar (5. Min., ET)

0:2 Edon Mehmeti (51. Min.)

0:3 Nils Engmann (53. Min.)

0:4 Nils Engmann (66. Min.)

0:5 Nils Engmann (83. Min.)