Dunkle Wolken über Dringenberg

Spielbericht

(gkg). Der SV Dringenberg rutscht immer tiefer in die Krise. Nach dem 0:2 gegen den VfB Schloß Holte, die sechste Niederlage in Folge, belegt der SVD einen direkten Abstiegsplatz.

Von Günter Kmuche-Gabel

Torlos 0:0 gestaltet sich die erste Halbzeit im Burgstadion zwischen dem SV Dringenberg und den Gästen aus Schloß Holte. „Viel Ballbesitz, wenige Torchancen in den ersten 45 Minuten“, stellt

Sven Schmidt

SVD-Coach Sven Schmidt fest. Doch nicht so ganz. „So etwa in der 25. Spielminute vergibt Tim Sablotny in aussichtsreicher Position“, erklärt der Dringenberger Coach. „In der ersten Halbzeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen“, beobachtet Marc Kespohl, Coach des VfB Schloß Holte. „Ein schweres Geläuf in Dringenberg. Wir haben in der Abwehr hochkonzentriert gespielt und wenig zugelassen“, ist Marc Kespohl zunächst zufrieden mit dem Spiel im ersten Spielabschnitt und muss doch einmal tief durchatmen. „So etwa nach einer halben Stunde hat uns der Fußballgott zur Seite gestanden, als der Dringenberger Spieler allein auf unser Tor marschiert, verzieht und zum Glück den Ball nicht auf seinen Mitspieler querlegt“, ist der VfB-Coach sichtlich erleichtert. Keine Treffer auf dem Zettel von Marko Grujic, als der Schiedsrichter zur Halbzeitpause pfeift.

VfB siegt nach starker zweiter Halbzeit

Robin Hofmann

Nach dem Seitenwechsel gestaltet sich die Partie immer mehr nach dem Geschmack von Gästecoach Marc Kespohl. „In der zweiten Halbzeit haben wir nichts mehr zugelassen“, erklärt ein zufriedener Coach. „Ich denke, wir waren hinten heraus konditionell auch präsenter und haben mehr Spielwitz entwickelt. In der 65. Minute bringt Robin Hofmann den VfB mit 1:0 in Führung. Sven Schmidt muss anerkennen: „Der Führungstreffer für den VfB war gut herausgespielt. Auf der linken Angriffsseite durchgespielt, abgelegt und per Dropkick vollendet.“ Eine Schrecksekunde für die Gastgeber gibt in der 73. Minute. Alexander Kurz muss vom Platz, womit die „Verletztenliste immer länger wird“, hadert Schmidt. Die Gäste haben jetzt Oberwasser. Als Julian Lakämper in der 82. Minute auf 2:0 erhöht, ist der Drops gelutscht.

Kespohl erleichtert: „Wir bleiben oben dran“

Marc Kespohl ist erleichtert: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Es hätte auch 0:0

Marc Kespohl

ausgehen können. Dann hätten wir demnächst nur noch Testspiele gehabt. So bleiben wir dran und wir sind sehr zufrieden mit dem Spielverlauf“, erklärt der Coach mit Blick auf den Tabellenführer aus Brakel. „Der Ausgleich war möglich“, ist sich Sven Schmidt sicher. „Der VfB hat die Begegnung nach der Führung routiniert runtergespielt. Glückwunsch an Schloß Holte. Wir tun uns gegenwärtig schwer.“ Zu allem Überfluss verliert der SV Dringenberg auch noch Noah Albrecht, der nach einer Diskussion mit Schiedsrichter Marko Grujic in der 80. Spielminute die gelbrote Karte sieht.

Fazit: Die Burgkicker müssen auch gegen den Gast aus Schloß Holte eine Niederlage einstecken und rutschen in die Abstiegszone. Der VfB Schloß Holte bleibt mit dem Auswärtssieg den führenden Teams aus Lipperreihe und Brakel auf den Fersen.

Tore:

0:1 Robin Hofmann (66. Min.)

0:2 Julian Lakämper (82. Min.)