Extertal unterliegt den Löwen

Spielbericht

(ab). Der SC Extertal verliert sein Heimspiel gegen den TuS Leopoldshöhe mit 0:2 und muss im Keller wieder zittern. Der Vorsprung schmilzt auf drei Punkte. Wie im Hinspiel macht die Chancenverwertung den Unterschied.

Von André Bell

Till Rogalski

SCE-Coach Thomas Elsner kann nicht glauben, dass seine Mannschaft das Spiel verloren hat. Der Coach hatte seine Elf perfekt eingestellt, denn „Leopoldshöhe hat so gespielt, wie wir es vorher im Kopf hatten“. Es entwickelt sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel auf einem knochentrockenen und deshalb etwas holprigen Platz. Seine Elf tut sich schwer, kommt offensiv nicht zur Geltung. Ein Ballverlust und ein schneller Gegenstoß der Löwen führen zum Rückstand nach 32 Minuten. Till Rogalski schiebt zum 1:0 für den TUS Leopoldshöhe ein. Danach kommt der SCE etwas besser ins Spiel, strahlt Gefahr aber nur über Standardsituationen aus. Und die sind so gut, dass der Ausgleich hätte fallen können, wenn nicht sogar müssen. „Aber wir haben die Dinger reihenweise nicht gemacht“, hadert Elsner. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hat Leopoldshöhe gute Chancen, auf 2:0 oder 3:0 stellen, lässt die aber ebenfalls ungenutzt.

Parsiegla im zweiten Anlauf

Gleich nach dem Seitenwechsel hat der SC Extertal eine aussichtsreiche Möglichkeit, die allerdings schnell verpufft. Am Spielverlauf ändert sich dann aber nichts. „Wir haben den letzten Pass nicht vernünftig gespielt, oder den Abschluss nicht vernünftig auf das Tor gebracht“, so Elsner. Der SCE läuft meist nur hinterher oder klärt nicht richtig, „sodass Leopoldshöhe den zweiten Ball gewinnen konnte“. So kontrolliert der TuS das Spiel, verpasst es aber, den Deckel draufzumachen. Und im Tor muss Louis Behn das ein oder andere Mal, besonders nach Standards, eingreifen, kann die Null aber festhalten. Die Entscheidung fällt kurz vor Schluss, als Niklas Parsiegla einen langen Ball im Ansatz blockieren und mit dem Ball am Fuß auf das Tor zulaufen kann. Die erste Chance vergibt er, der Ball kommt aber direkt zurück und im zweiten Anlauf schiebt Parsiegla zum 2:0 ein. Thomas Elsner kann „die Niederlage noch nicht richtig einsortieren. Leopoldshöhe hat die Chancen genutzt und aus den Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen, das Beste gemacht“.

Elsner: „Wir haben alles in der eigenen Hand“

Thomas Elsner

Der SC Extertal hätte nochmal 90 Minuten spielen können und „hätte das Tor dann auch nicht gemacht“, hadert Elsner mit der Chancenverwertung seiner Elf. „Wir hätten einen großen Schritt machen können. Jetzt heißt es, die Woche wieder alles aufarbeiten und den Fokus auf nächste Woche legen“, so der Coach. „Wir haben alles noch in der eigenen Hand und werden uns fokussiert auf nächste Woche vorbereiten“. Am Sonntag ist der SC Extertal beim TBV Lemgo II zu Gast. Leo-Coach Jan Plöger hat einen „hochverdienten Sieg“ für seine Elf gesehen und begründet das: „Wir hatten die bessere Spielanlage, die deutlich besseren Chancen und wollten Fußball spielen. Extertal war über Standards gefährlich. Aus dem Spiel heraus kam da nicht so viel. Wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen. So blieb es spannend, aber die Jungs haben das überragend gemacht.“

Fazit: Der SC Extertal verpasst einen großen Schritt zum Klassenerhalt und muss weiter zittern. Der TuS Leopoldshöhe gewinnt verdient.

Tore:

0:1 Till Rogalski (32. Min.)

0:2 Niklas Parsiegla (89. Min.)