Brakelsiek/Wöbbel hält Klassenerhalt-Chance aufrecht

Spielbericht

(hk). Die SG Brakelsiek/Wöbbel lebt. Mit dem 3:1-Auswärtssieg beim favorisierten FC Fortuna Schlangen erhält sich das Team von Chef-Trainer Jörg Nolte die Chance auf den Klassenerhalt. Drei Zähler Rückstand sind es auf den SV Diestelbruch-Mosebeck, der 2:2-Remis gegen FSV Pivitsheide gespielt hat. Der letzte Spieltag mutiert zum echten Showdown. Während Bra/Wö vor heimischer Kulisse gegen den Post TSV Detmold II antritt, gastiert der SV Di-Mo beim Spitzenreiter FC Augustdorf.

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Von Henning Klefisch

Mark Meinhardt

Im ersten Spielabschnitt fallen keine Tore am Rennekamp. Doch nach Ansicht von Fortuna-Chef-Trainer Mark Meinhardt hätte vor allem sein Team etwas gegen diese Torlosigkeit machen können. Weil: „Wir hatten in der ersten Halbzeit genug Möglichkeiten, das Spiel für uns zu entscheiden. Aluminium, Pech und fehlende Konsequenz sprachen dagegen.“

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Meinhardt-Ärger über den Platzverweis

Dennis Eichmann

Deshalb kommt es im zweiten Spielabschnitt zur Realisierung vom Klassiker: „Dann ist es wie oft im Fußball: vorne nicht belohnt, hinten bestraft!“ Konkret geschieht dies neun Minuten nach dem Seitenwechsel, als Dennis Eichmann den abstiegsbedrohten Außenseiter mit 1:0 in Führung bringt. Tino Dittrich erhöht eine Viertelstunde später sogar per Traumtor von der Strafraumkante in den Knick auf 2:0. Bryan Ratnasingam verkürzt zwar nach 77 Minuten auf 1:2, doch 60 Sekunden folgend kassiert FC-Leader Yannik Vukadinovic den roten Karton von Referee Meckelmann.

Yannik Vukadinovic

Sehr zum Ärgernis von Meinhardt, der im Gespräch mit Lippe-Kick kritisiert: „Am ärgerlichsten ist der Platzverweis von Vukadinovic, wo der Schiedsrichter, der im Spiel enorm angebaut hat, einfach überzogen reagiert hat.“ Seine Einschätzung ist klar: „Ein erfahrener Schiedsrichter hätte souveräner agiert.“ Vier Zeigerumdrehungen nach dem Platzverweis verwandelt Thore Wolf nervenstark einen Elfmeter. „Ich fand es ein recht ausgeglichenes Spiel, wo wir aber mehr Einsatz und Kampfgeist gezeigt haben als Schlangen“, bilanziert SG Brakelsiek/Wöbbel-Obmann Thomas Weiß nach dem Spiel.

Fazit: Ganz bestimmt hätte der Gastgeber in den ersten 45 Minuten bereits in Führung gehen können. Tun sie aber nicht, weshalb der Tabellenvorletzte die Möglichkeit bekommt, stark in die Begegnung zu finden, dann per Doppelschlag die Erfolgsbasis legt, um schlussendlich auch vom Matchglück zu profitieren.

Tore:
0:1 Dennis Eichmann (54. Min.)
0:2 Tino Dittrich (69. Min.)
1:2 Bryan Ratnasingam (77. Min.)
1:3 Thore Wolf (per Elfmeter; 82. Min.)