Ein enorm wichtiger Dreier für den TuS Bexterhagen

Spielbericht

(ts). Der TuS Bexterhagen zeigt heute eine starke Willensleistung und erzielt den entscheidenden Treffer in der 87. Minute. Die drei Teams, die aktuell auf den untersten Rängen der Tabelle zu finden sind, haben nun allesamt 25 Zähler auf ihrem Punktekonto vorzuweisen. Der TuS Bexterhagen hat allerdings die Nase vorne, was das Torverhältnis angeht.

Von Thomas Sauerbier

Jannis Keibel

Rouven Post, der Coach des FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, ist zufrieden mit der Darbietung seiner Mannschaft in der ersten Spielhälfte: Der FC SSW ist „voll da“, geht „fokussiert“ zu Werke, steht „eng am Mann“ und verrichtet gute Arbeit „in den Zweikämpfen“. Defensiv lässt man dabei „wenig“ zu, berichtet Post. Maximilian Ilgner, der Co-Trainer des TuS Bexterhagen, beschreibt hingegen ein „turbulentes Spiel“, in dem er zunächst zwei gute Chancen für seine Mannschaft beobachtet, dann allerdings mitansehen muss, wie Jannis Keibel in der neunten Spielminute den 1:0-Führungstreffer für den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen erzielt. Es ist die erste Torchance für die Sporker, die Ilgner notiert. Dieser Gegentreffer „aus dem Nichts“ ist für den TuS Bexterhagen „ein Stich ins Herz“, formuliert es Maximilian Ilgner. Seine Mannschaft „bleibt weiter dran“, berichtet er, und macht „ein ordentliches Spiel“. Die eigene Defensivarbeit beschreibt Ilgner dabei allerdings als „nicht ganz so souverän“. In den Offensivaktionen gibt man eine gute Figur ab, kann sich jedoch „nicht belohnen“. Kurz vor dem Pausenpfiff fällt dann erneut ein Gegentor „aus dem Nichts“, teilt uns Ilgner mit, der angesichts des 2:0-Treffers durch Jan-Lukas Hohmeier „erst mal schlucken muss“.

Der TuS Bexterhagen kommt zurück

Steve Maurice Thiede

Der Plan, „weiterhin das Tempo hochzuhalten“, mit dem der FC SSW in die zweite Hälfte startet, erfährt schnell einen Dämpfer. „Wir zeigen allen Leuten hier, dass der Verein und wir nicht tot ist/sind“, lautet auf der anderen Seite das Vorhaben des TuS Bexterhagen für die zweite Spielhälfte, berichtet Maximilian Ilgner. Man stellt ein wenig um und bringt „frische Leute“ auf den Platz. Der Plan geht auf: Steve Maurice Thiede erzielt in der 48. Minute das 2:1.

Der Anschluss verunsichert die Gastgeber

Luca Wolf

Dieser Anschlusstreffer bringt die Mannschaft des FC SSW aus dem Konzept. „Das ist halt zurzeit eine Schwäche. Da müssen wir daran arbeiten, dass wir durch solche kleinen Rückschläge nicht gleich das ganze Spiel aus der Hand geben“, stellt Rouven Post fest, der in derartigen Situationen sehen möchte, dass man weiterhin an „seine eigenen Stärken“ glaubt. In der 55. Spielminute trifft Timon Rother dann zum 2:2-Ausgleich und Steve Maurice Thiede kann, mit seinem zweiten Treffer in diesem Match, den Spielstand in der 60. Minute auf 2:3 stellen. Im Anschluss sieht Maximilian Ilgner das Spiel „ein wenig dahinplätschern“, bevor Luca Simon Wolf, in der 69. Minute, einen Strafstoß für den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen verwandeln und damit den Ausgleichstreffer zum 3:3 erzielen kann.

Der finale Treffer in diesem Spiel

In der 87. Minute flankt Sören Brüntrup einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum, wo Saad Shamo Yousif den Ball zum 3:4-Endstand einnetzt.

Schwäche erkannt, Ziel gesetzt

Rouven Post

Rouven Post macht heute aus, dass seine Mannschaft sich nach dem 2:1-Gegentreffer verunsichert präsentiert und dadurch in Rückstand gerät. Zwar „fängt“ sich sein Team wieder und erzielt den Ausgleich, jedoch kassiert man dann einen vermeidbaren Gegentreffer und kann mit der Schlussoffensive dem Spiel keine Wendung mehr verleihen. Es gilt nun, an seinen Schwächen zu arbeiten, diese auszumerzen und sich zukünftig nicht so schnell aus dem Konzept bringen zu lassen.

Lob von Maximilian Ilgner

Maximilian Ilgner

Saad Shamo Yousif, der gewöhnlich für die zweite Mannschaft antritt, unterstützt heute den Kader der ersten Mannschaft, da man dort einen personellen Engpass zu kompensieren hat. Er erhält ein Extralob vom Trainer für seine heutige Leistung. Kurz vor Spielende hat der TuS Bexterhagen nochmal Glück, dass der Widersacher eine Großchance nicht verwandelt, bei der der Torschuss von Florian Stuke, dem Keeper des TuS Bexterhagen, „überragend pariert“ wird, berichtet Ilgner.

„Ein kleiner Schritt“ für den TuS Bexterhagen

Nach dem Strafstoß, der dem FC SSW den Ausgleich zum 3:3 beschert, stellt Maximilian Ilgner fest: „Riesen Respekt an meine Mannschaft, die dann nicht aufgegeben, immer weitergemacht hat.“ Schlussendlich kann sein Team „einen wichtigen Sieg“ verbuchen, der zunächst Rang vierzehn bedeutet. Ilgner möchte allerdings keine Euphorie aufkommen lassen: „Es war einfach nur ein kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt.“

Fazit: Nach diesem Sieg steht am kommenden Wochenende nun ein Match mit Endspielcharakter für den TuS Bexterhagen an, wenn man den TuS Brake empfangen wird, der aktuell punktgleich auf dem 15. Platz rangiert.

Tore:
1:0 Jannis Keibel (9. Min.)
2:0 Jan-Lukas Hohmeier (45. Min.)
2:1 Steve Maurice Thiede (48. Min.)
2:2 Timon Rother (55. Min.)
2:3 Steve Maurice Thiede (60. Min.)
3:3 Luca Simon Wolf (per Elfmeter; 69. Min.)
3:4 Saad Shamo Yousif (87. Min.)