Überragender Le Bugle als Sieg-Garant

Spielbericht

(hk). Wie das Hinspiel, so das Rückspiel. Einzig das Ergebnis bleibt mit dem 2:0 identisch. Die Jungs von der FSV Pivitsheide gewinnen mit diesem Resultat auch das zweite saisonale Duell mit dem Post TSV Detmold II. Fußballerisch ist es allerdings extrem dürftig, was beide Teams den Zuschauern an der Oerlinghauser Straße so anbieten. Auch Robin Haustein, der siegreiche Coach, hat ein „recht ereignisarmes Spiel“ beobachtet.

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Von Henning Klefisch

Sven Le Bugle

Die Hausherren sind im fußballerischen und verteidigungstechnischen Bereich besser als die Postler, die ohne jegliche Verstärkungen aus der Bezirksliga-Mannschaft auskommen. Zugleich muss Spielertrainer Tobias Gatzke auf gleich vier Stammkräfte verzichten. Mit Dimitri Block, Manuel und Daniel Wichmann und Roman Thissen fehlen echte Leader. „Unser Rückgrat hat gefehlt“, konstatiert Gatzke. FSV-Coach Haustein hat beobachtet: „Sie wurden kaum gefährlich, waren vor allem in der ersten Halbzeit nicht zweikampfstark und defensiv nicht clever genug, um unsere Offensive und ein paar gute Spielzüge zu stoppen.“ Nach 17 Minuten schlagen die Hausherren zum ersten Mal entscheidend zu. Nach einem exzellenten Spielzug über die linke Seite bedient Sven Le Bugle per Steckpass Maximilian Gwiasda, der in die Zentrale flankt. David Skryschowsky (Bild rechts) im Post TSV II-Gehäuse kann das Spielgerät nicht fassen, faustet den Ball. Der Ball landet direkt auf dem Fuß von Moritz Stolle, weshalb dieses Tor schon einer Art Slapstick gleichkommt.

Landwehr packt den Hammer aus

Timo Landwehr

Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff fällt das Tor zum 2:0-Endstand. Der auffällige Le Bugle genießt die Urheberrechte an diesem Treffer, lässt gleich mehrere Gegenspieler stehen. Per schönem Pass setzt er Timo Landwehr in Szene, der gut andribbelt, dann aus rund 25 Metern Torentfernung mit einem Knaller links oben ins Eck sogar die Unterkante der Torlatte zum Beben bringt. Ein echtes Traumtor inmitten einer sehr faden Veranstaltung. In beiden Fällen hat Gäste-Coach Tobias Gatzke „dumme Gegentore“ beobachtet. Über das erste Gegentor regt er sich ganz besonders auf. „Wir haben extra vorher noch gesagt, dass sie ihre schnellen Spieler nicht ins Spiel kommen lassen dürfen, sie nicht hinter unsere Kette spielen können.“ Diesen Gegentreffer bezeichnet er als „etwas ärgerlich.“ Beim zweiten Gegentor hat er einen „Fehler im Spielaufbau“ ausgemacht.

„Haben uns gut verkauft, es gut gemacht“

Überaus begeistert zeigt Haustein sich indes von der Vorstellung seiner Mannschaft auch nicht. Er nörgelt bei Lippe-Kick: „Alles in allem waren wir mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft auch nicht gut und es war meiner Meinung nach ein zähes Kreisliga-A-Spiel.“ Mit der arg ersatzgeschwächten Truppe möchte Tobias Gatzke nicht zu hart ins Gericht gehen. Denn: „Wir haben uns gut verkauft, haben es gut gemacht. FSV gewinnt verdient, aber mit reichlich Hilfe von uns.“

Fazit: Eine sportliche Auseinandersetzung auf einem überschaubaren Niveau. Beide Teams können es besser, vor allem die Postler sind allerdings stark ersatzgeschwächt. Am Ende setzt sich das etwas bessere Team durch, ohne allerdings auf ganzer Linie überzeugen zu können.

Tore:
1:0 Moritz Stolle (17. Min.)
2:0 Timo Landwehr (35. Min.)