Heiden düpiert Dörenwald-Kicker

Spielbericht

(ab). TuRa Heiden gewinnt sein Heimspiel gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck klar mit 4:0 und verbessert sich auf den achten Tabellenplatz.

Von André Bell

Alexander Grau

Es ist nicht immer das Training, das eine Mannschaft perfekt auf das nächste Spiel vorbereitet. Denn „manchmal lohnt es sich, ein Training ausfallen zu lassen und den Gegner zu beobachten“, wie es die Mannschaft von TuRa Heiden am vergangenen Dienstag getan hat, als der SV Diestelbruch-Mosebeck sein Nachholspiel beim SuS Pivitsheide mit 4:1 gewann. Eine Delegation um TuRa-Coach Alexander Grau war vor Ort, weshalb der Coach seiner Mannschaft den perfekten Plan mit ins Spiel geben konnte. Der „nicht vorhandene Matchplan von Diestelbruch-Mosebeck“, von dem Arne Dreier nach dem Pivitsheide-Spiel scherzhaft gesprochen hatte, „wurde eins zu eins übertragen“, so Grau. Und seine Mannschaft liefert. Die ersten Minuten der Partie haben es in sich: „Nach vier Minuten hätten wir schon 2:0 führen können, können aber beim Spielstand von 0:0 in der fünften Spielminute auch froh sein, nicht zurückzuliegen.“ Doch dann haben die Gastgeber das Spiel und den Gegner komplett in der Hand.

Zweimal Grote nach Ecke

Jan Niklas Grote

Auf diesem Rasenplatz an der Rotenbergkampfbahn allerdings Fußball zu spielen, ist eine sehr große Herausforderung. Di-Mo-Obmann Arne Dreier ist sogar der Meinung, dass das Spiel gar nicht hätte stattfinden dürfen. Das will er allerdings nicht als Ausrede nutzen, denn „das hätte ich auch gesagt, wenn wir gewonnen hätten“, versichert Dreier. Dennoch: „Vielleicht sollte man sich mal hinterfragen, wenn Spiele ausfallen, weil es drei Tropfen regnet und dann wird auf so einem Platz gespielt, was beiden Mannschaften keinen Spaß macht.“ Den fehlenden Spaßfaktor entdeckt man bei TuRa Heiden allerdings nicht, denn „eine Mannschaft wollte es eindeutig mehr und das war Heiden“, muss auch Arne Dreier feststellen. Jan-Niklas Grote erzielt nach einer Ecke das 1:0 für die Gastgeber. Das gleiche Muster liegt auch dem zweiten Treffer zu Grunde. Denn nach einem von Jann König getretenen Eckstoß steigt erneut Grote am höchsten und nickt zum 2:0 ein, was auch „der verdiente Pausenstand ist“, wie Alexander Grau meint.

Dreier: „Haben uns unserem Schicksal ergeben“

„In der Kabine haben wir uns vorgenommen, weiter konzentriert unseren Matchplan umzusetzen, was uns hervorragend gelungen ist“, erzählt der TuRa-Coach weiter. Der SV Diestelbruch-Mosebeck kommt im zweiten Durchgang zu keiner einzigen Torchance. Die Gäste lassen alles vermissen, „was wir am Dienstag noch gut gemacht haben“, so Dreier. Und Heiden schießt noch ein paar Tore. Eine schöne Kombination über Julian Brune schließt Fynn Weiser zum 3:0 ab, kurz darauf erzielt Manuel Di Paterniano auch noch das 4:0. „Alles in allem ein mehr als verdienter Sieg. Auch die Höhe geht mehr als in Ordnung! Eine tolle Mannschaftsleistung“, lobt der TuRa-Coach. „Diestelbruch wünsche ich für den Rest der Saison alles Gute.“ Arne Dreier kann dem nicht mehr viel hinzufügen: „Heiden geht völlig verdient als Sieger vom Platz. Nicht, weil sie uns an die Wand gespielt haben, auch, wenn das Ergebnis fast danach klingt. Aber weil sie es einfach mehr wollten und wir uns unserem Schicksal ergeben haben.“

„Mannschaftlich geschlossene schlechte Leistung“

Der Obmann wird nicht müde zu wiederholen, dass sich die Mannschaft „die Punkte erkämpfen“ muss. Und das haben die Dörenwald-Kicker an diesem Sonntag „definitiv nicht getan“. Nach dieser „mannschaftlich geschlossenen schlechten Leistung“, kann sich der SV Diestelbruch-Mosebeck zwei Wochen auf das nächste Spiel beim FC Fortuna Schlangen vorbereiten. Ein kleines Lob haben sich die A-Jugendlichen Luca Pape und Robin Driedger verdient, „die uns ausgeholfen und das sicherlich noch mit am ordentlichsten gemacht haben“.

Fazit: TuRa Heiden entscheidet das Spiel sehr deutlich für sich und gewinnt auch in der Höhe verdient. Der SV Diestelbruch-Mosebeck kann in keiner Weise an den Sieg in Pivitsheide anknüpfen.

Tore:

1:0 Jan-Niklas Grote (14. Min.)

2:0 Jan-Niklas Grote (32. Min.)

3:0 Fynn Weiser (84. Min.)

4:0 Manuel Di Paterniano (86. Min.)