Heiden setzt sich im Elfmeterschießen durch

Spielbericht

(ab). TuRa Heiden steht im Achtelfinale des Kreispokals. Gegen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen steht es nach 90 Minuten 1:1, sodass das Elfmeterschießen die Entscheidung herbeiführen muss. Und hier haben die Gastgeber die besseren Nerven.

Von André Bell

Christian Böckhaus

Noch am 1. Spieltag hatten die SF BHK mit 3:0 gegen TuRa Heiden gewonnen. Dass dieses Spiel für das Pokal-Duell aber keine Relevanz haben würde, war allen Beteiligten klar. Schon allein deshalb, weil das Spiel in Heiden stattfand. „Es war das erwartet schwere Spiel in Heiden“, erzählt Dennis Heilemann, Co-Trainer der Sportfreunde. Die Gäste kommen nicht gut ins Spiel: „Auf dem Platz war einfaches Kurzpassspiel nicht möglich, weshalb wir uns ein wenig an die Bedingungen gewöhnen mussten. Daher fand das Spiel bis dato überwiegend zwischen den Strafräumen statt.“ Die Gastgeber mussten das Team aufgrund von Urlaub und Krankheit auf mehreren Positionen im Vergleich zu Sonntag umstellen. Auch Coach Alexander Grau liegt aktuell flach und wurde von Christian Böckhaus vertreten. Die erzwungenen Wechsel zeigten aber allesamt Wirkung: „Wir kamen sehr gut ins Spiel und haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Es hat alles gepasst.“

Plöger bringt Heiden in Führung

Dennis Plöger

Die Gastgeber haben nach einer Viertelstunde eine Doppelchance, die Sportfreunde-Schlussmann Sebastian Sundermann aber noch glänzend pariert. Doch auch danach bleibt Heiden am Drücker. Die SF BHK kommen nur einmal gefährlich vor das Tor, als Benedikt Pausar nach einem Ballgewinn nach Heidener Ecke plötzlich freie Bahn hat, den Ball aber knapp über den Kasten setzt. Im Gegenzug geht Heiden verdient durch Dennis Plöger mit 1:0 in Führung. Plöger bekommt den Steilpass in den Lauf gespielt und trifft ins lange Eck. Danach passiert bis zum Pausenpfiff nicht mehr viel, sodass es mit dem 1:0 für Heiden in die Kabine geht.

Heilemann: „Müssen das Spiel eigentlich drehen“

Arne Seehrich

Nach der Halbzeit kippt die Partie mit zunehmender Spieldauer immer weiter in Richtung der Sportfreunde. „Berlebeck kam immer besser in die Partie und in der 70. Minute durch Arne Seehrich zum verdienten Ausgleich“, so Christian Böckhaus. „Danach gab es noch Chancen auf beiden Seiten, die aber ungenutzt blieben.“ Dennis Heilemann sieht in der zweiten Halbzeit „ein Spiel auf ein Tor. Wir haben fünf, sechs hundertprozentige Chancen, müssen das Spiel eigentlich drehen, erzielen durch Seehrich jedoch lediglich den Ausgleich.“ Somit geht es ins Elfmeterschießen, wo TuRa Heiden die besseren Nerven hat und alle Elfmeter ins Ziel bringt. Die SF Berlebeck-Heiligenkirchen verschießen einmal und fliegen somit raus aus dem Pokal-Wettbewerb.

Böckhaus: „Kämpferisch eine klasse Leistung“

„Am Ende sehr unglücklich, dass wir ausgeschieden sind. Ein Weiterkommen wäre sicherlich verdient gewesen, auch, wenn es kein spielerischer Leckerbissen war“, so Heilemann. „So beglückwünschen wir TuRa Heiden zum Weiterkommen und wünschen viel Erfolg für die weitere(n) Runde(n).“ Christian Böckhaus dagegen meint: „Wir sind nicht unverdient eine Runde weitergekommen, da wir kämpferisch wirklich eine klasse Leistung gezeigt haben.“

Fazit: TuRa Heiden und die SF Berlebeck-Heiligenkirchen liefern sich einen klassischen Pokalfight. Heiden verteidigt das Remis bis zum Schluss und setzt sich im Elfmeterschießen durch. Die nächste Runde führt Heiden ins Waldstadion zum TuS Horn-Bad Meinberg.

Tore:

1:0 Dennis Plöger (31. Min.)

1:1 Arne Seehrich (70. Min.)