Hiddesen/Heidenoldendorf mit Remis gegen Kastrioti

Spielbericht

(ab). Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf holt gegen den FC Kastrioti Stukenbrock beim 3:3-Unentschieden einen verdienten Zähler, der im Tabellenkeller noch viel wert sein kann.

Von André Bell

Fabio Dück

Hätte SG-Coach Noah Kükenhöner jemand vor dem Spiel ein Unentschieden angeboten, hätte er das „sofort unterschrieben“. Nach dem Spielverlauf ist das Remis allerdings „ein bisschen ärgerlich“. Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf und der FC Kastrioti Stukenbrock lassen in den ersten 45 Minuten Taktik einfach mal Taktik sein, stattdessen spielt sich eine „sehr wilde erste Halbzeit“ ab, so Kükenhöner: „Es geht viel hin und her, es war ein sehr intensives Spiel, wir sind aber nie richtig in die Zweikämpfe gekommen.“ Eine tolle Einzelleistung von Phillip Herclik, der sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzt, leitet das 1:0 für die Hausherren ein. Sein Querpass landet bei Ingo Schmitz, der erst den Torhüter anschießt, den Nachschuss aber in die Maschen setzen kann. Im direkten Gegenzug haben die Gäste die Antwort. Die SG greift Fabio Dück nicht richtig an, der zieht aus 20 Metern einfach mal ab und versenkt die Kugel genau in den Knick.

Petkau mit Risiko zur erneuten Führung

Christopher Petkau

Und es geht weiter sehr wild zur Sache. Nur zehn Minuten später geht die SG erneut in Führung. Eine Flanke von Herclik wird rausgeköpft, doch Christopher Petkau geht volles Risiko und haut den Ball volley aus der Distanz ins Tor. Und die Gastgeber bleiben am Drücker. Erst scheitert Phillip Herclik denkbar knapp, im Eins-gegen-Eins schiebt er den Ball Millimeter am Tor vorbei. Dann nutzen auch Marvin Dück und Ingo Schmitz gute Möglichkeiten nicht. „Da hättest du 3:1, 4:1, 5:1 führen müssen“, meint Noah Kükenhöner. Stattdessen erzielen die Gäste den Ausgleich. Leon Morina kann ebenfalls relativ ungestört zum 2:2 einschieben. Es bleibt beim Unentschieden zur Pause, weil es die SG Hiddesen/Heidenoldendorf nicht schafft, eine ihrer Chancen zu nutzen.

Kükenhöner: „Unterm Strich ein gerechtes Unentschieden“

Serdar Aslan

In der zweiten Halbzeit ist es dann ein sehr umkämpftes Spiel, beide Mannschaften bekommen etwas mehr Struktur in ihr Spiel, nur offensiv hapert es auf einmal gewaltig. Fast 20 Minuten lang kommt kein einziger Ball auf das Tor. Als die SG dann aber doch mal nach vorn kommt, klingelt es direkt. Herclik und Schmitz kombinieren sich mit einer Passstafette durch, Serdar Aslan bekommt den Ball und erzielt das 3:2 für die SG. Und die sieht bis zur 87. Minute wie der sichere Sieger aus und drei Punkte wären so wichtig gewesen für die Kükenhöner-Elf. Doch es soll nicht sein, Marlin Dück besorgt das 3:3 für den FC Kastrioti Stukenbrock. „Sehr ärgerlich“ für Noah Kükenhöner und die SG, aber „es ist noch alles drin“. Seinen Jungs kann der Coach „keinen Vorwurf machen, wir haben gut gefightet. Mit etwas mehr Matchglück gewinnst du das Spiel, mit etwas mehr Pech verlierst du es. Unterm Strich ist das Unentschieden für beide Seiten gerecht“.

Beqiri: „Wollen es nächste Woche besser machen“

Agon Beqiri

Beim FC Kastrioti Stukenbrock ist man „definitiv nicht zufrieden mit unserer Leistung“, so Agon Beqiri nach dem Spiel. „Individuelle Fehler führen zu einfachen Gegentoren. Trotzdem richten wir die Köpfe hoch und wollen es nächste Woche Sonntag gegen Oerlinghausen im Derby bei uns zu Hause besser machen und die drei Punkte bei uns behalten.“ Der Sportliche Leiter schickt auch gleich schon einmal eine Kampfansage an den TSV: „Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen.“ Für die SG Hiddesen/Heidenoldendorf steht am Sonntag das Auswärtsspiel beim TuS Bad Driburg an.

Fazit: Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf vergibt auf den letzten Metern den möglichen Sieg gegen den FC Kastrioti Stukenbrock. Dennoch macht die SG einen Platz gut, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt weiterhin drei Punkte.

Tore:

1:0 Ingo Schmitz (8. Min.)

1:1 Fabio Dück (9. Min.)

2:1 Christopher Petkau (19. Min.)

2:2 Leon Morina (30. Min.)

3:2 Serdar Aslan (63. Min.)

3:3 Marlin Dück (87. Min.)