Horn-BM gewinnt packenden Pokalfight glücklich

Spielbericht

(ab). Das ligainterne Duell zwischen dem SuS Pivitsheide und dem TuS Horn-Bad Meinberg entwickelt sich zu einem packenden Pokalfight, den der TuS letztlich glücklich mit 3:2 für sich entscheidet.

Von André Bell

Fadi Rassil

Ein für die Zuschauer hochinteressantes Spiel mit viel Feuer über die gesamte Spielzeit zeigen der SuS Pivitsheide und der TuS Horn-Bad Meinberg. Die Mannschaften schenken sich nichts und sorgen für Spannung bis zum Schluss. Die Gäste aus Horn-Bad Meinberg kommen gut in die Partie und haben zu Beginn viel Ballbesitz. Nach zwölf Minuten folgt die erste richtig gute Möglichkeit, die auch in ein Tor mündet. Daniel Brinkmann zirkelt den Ball aus 20 Metern fast perfekt in den Knick, trifft aber nur den Pfosten. Den Abpraller kann Fadi Rassil aber zum 1:0 ins Tor befördern. Nach dem Rückstand kommt aber der SuS Pivitsheide immer besser in die Partie und bietet dem TuS die Stirn. „Wir haben uns richtig gut verkauft, hatten richtig viele Torchancen, auch aus dem Rückraum. Das war schon gut“, findet Niklas Schnittger. Aber die Hausherren haben Pech im Abschluss, treffen unter anderem einmal die Latte. „Die Führung zur Pause ist doch eher schmeichelhaft, weil wir nach dem Treffer nur eine weitere Möglichkeit haben“, gibt TuS-Coach Toni Tiburzy zu.

SuS kommt zurück ins Spiel

Jan Block

Schläfrig präsentieren sich die Hausherren nach der Pause. Denn die zweite Halbzeit hat gerade begonnen, da tanzt Sebastian Stoll gleich mehrere Gegenspieler wie Slalomstangen aus und schließt aus 20 Metern wuchtig zum 2:0 für Horn-Bad Meinberg ab. Doch die Geschichte wiederholt sich, der TuS lässt es nach dem Tor schleifen, sodass der SuS Pivitsheide wieder die Chance wittert und diesmal auch nutzt. „Wir kommen nach dem 0:2 gut zurück“, lobt Schnittger. Tobias Johannesmeyer trifft aus dem Gewühl nach einem Freistoß und Jan Block jagt einen Schuss vom rechten Strafraumeck zum 2:2 unter die Latte und macht das Spiel wieder offen. Lust auf das Elfmeterschießen hat offenbar keines der Teams, denn beide spielen voll auf den dritten Treffer und versuchen, den lucky punch zu setzen. Frei nach dem Motto „alles oder nichts“ werden die taktischen Anweisungen über Bord geschmissen und es entwickelt sich ein Pokalfight, der zwei Minuten vor Schluss entschieden wird.

Der „Mann für die wichtigen Tore“ schlägt wieder zu

Daniel Brinkmann, der „Mann für die wichtigen Tore“, so Tiburzy, lässt all seine Klasse aufblitzen, als er einen weiten Abschlag vom Tor aus vollem Lauf volley aus 14 Metern unter die Latte nagelt. Die Entscheidung in diesem Pokal-Thriller. „Am Ende vielleicht etwas glücklich der Erfolg, aber wer fragt da bei einem Entscheidungsspiel“, so Tiburzy, der stolz ist auf seine Mannschaft: „Wir haben die Kurve noch bekommen und das darf auch gefeiert werden, denn nach dem 2:2 wäre die Mannschaft vor einigen Spielzeiten noch auseinandergebrochen.“ Sein Respekt geht aber auch „an Pivitsheide für die klasse Partie“.

„Nach meinem Empfinden hatten wir das Spiel die ganze Zeit unter Kontrolle“, hadert Niklas Schnittger mit der bitteren Niederlage. „Die Niederlage ist ärgerlich, aber vom spielerischen her war es genau das, was wir uns vorgestellt haben.“

Fazit: Einen Verlierer hat dieses Spiel eigentlich nicht verdient, in einem Pokalspiel muss es den aber geben. Glücklicher Sieger ist der TuS Horn-Bad Meinberg. Im Achtelfinale kommt TuRa Heiden ins Waldstadion.

Tore:

0:1 Fadi Rassil (12. Min.)

0:2 Sebastian Stolz (47. Min.)

1:2 Tobias Johannesmeyer (62. Min.)

2:2 Jan Block (66. Min.)

2:3 Daniel Brinkmann (88. Min.)