Jerxen-Orbke schlägt Oerlinghausen deutlich

Spielbericht

(ab). Der SV Eintracht Jerxen-Orbke kommt gegen den TSV Oerlinghausen zu einem klaren 5:1 (1:0)-Erfolg, hat aber gerade in der ersten Halbzeit auch ein wenig Dusel.

Von André Bell

Denn die ersten 45 Minuten gehören dem TSV Oerlinghausen. „Wir sind ein sehr hohes Tempo gegangen und haben den Gegner immer wieder zu langen Bällen gezwungen. Genau das, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben, haben wir perfekt umgesetzt. Das Einzige, was fehlte, war das Tor“, so Tobias Dingerdissen, der den verhinderten Miron Tadic an der Seitenlinie vertreten hat. „Wir hatten zwar gute Chancen, machen das Ding aber nicht und dann ist es ja meist im Fußball so, dass du dann einen reinkriegst.“ So auch diesmal. Mattis Lorenz stellt den Spielverlauf mit seinem Treffer zum 1:0, was auch der Pausenstand ist, auf den Kopf.

Dotz köpft zum Ausgleich

Viktor Dotz

„Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, dass wir das Spiel noch drehen“, so Dingerdissen weiter. Und das Ziel erreicht der TSV auch fast. Nach einer Flanke köpft Viktor Dotz den Ball zum 1:1 ins Netz. „Ab dem Zeitpunkt bin ich felsenfest davon ausgegangen, dass wir das Spiel drehen“, zeigt sich Tobias Dingerdissen siegessicher. Und auch SVE-Coach Marco Schlobinski meint: „Nach dem Ausgleich dachte ich, dass das Spiel kippen kann.“ Doch es kommt anders, denn die Hausherren machen „zum richtigen Zeitpunkt die Tore.“ Magnus Diekmann und Marco Jöstingmeier Polvora bringen die „Junx“ mit 3:1 in Führung. Oerlinghausen verpasst die große Chance auf das 2:3 und spätestens danach ist das Spiel auch entschieden, denn „die Köpfe gehen runter“ und Jerxen-Orbke kann noch zwei Treffer nachlegen. Kevin Pietsch und Ben Luca Hünkemeier sorgen für den Kantersieg.

Dingerdissen: „So darf man sich nicht präsentieren“

Marco Schlobinski

„Nach einem 1:2 oder 1:3 darf man sich nicht so präsentieren und die Köpfe hängen lassen. Bis dahin waren wir überlegen und müssen jetzt eine deutliche Schlappe einstecken“, ärgert sich Tobias Dingerdissen über die unnötige Niederlage seiner Elf. Marco Schlobinski freut sich über den „Heimsieg im letzten Heimspiel der Saison. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg nicht unverdient, aber um ein, zwei Tore zu hoch“.

Tobias Dingerdissen

Der TSV Oerlinghausen hat mit einem kleinen Kader, gerade mal drei Ersatzspieler plus ein weiterer Torwart sind noch dabei, „alles gemacht, was wir bei den Temperaturen machen konnten. Aber leider stehen wir ohne Punkte da, obwohl es aufgrund der ersten 60 Minuten mindestens zu einem Punkt hätte kommen müssen“.

Fazit: Der SV Eintracht Jerxen-Orbke gewinnt glücklich und viel zu hoch. Oerlinghausen hat eine Stunde lang alles im Griff und ist nach dem Ausgleich drauf und dran, das Spiel zu drehen.

Tore:

1:0 Mattis Lorenz (20. Min.)

1:1 Viktor Dotz (51. Min.)

2:1 Magnus Diekmann (62. Min.)

3:1 Marco Jöstingmeier Polvora (67. Min.)

4:1 Kevin Pietsch (71. Min.)

5:1 Ben Luca Hünkemeier (80. Min.)