Kalldorf überzeugt im Nachbarschaftsduell

Spielbericht

(ab). Die SG Kalldorf zeigt im Nachbarschaftsduell bei der Spvg Bavenhausen eine überzeugende Vorstellung, wie das Ergebnis von 8:0 eindrucksvoll unter Beweis stellt. Es ist der dritte Sieg in Serie und auch das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor.

Von André Bell

Lucas Brauner

„Ein weiteres überzeugendes Spiel von uns“, lobt Sven Finne nach der Partie seine Mannschaft. Und das „bei der Hitze und schwer bespielbaren Platzverhältnissen“. Von Beginn an übernehmen die Gäste die Spielkontrolle und lassen den Hausherren keine Luft zum Atmen: „Wir haben den Gegner über 90 Minuten unter Druck gesetzt, uns in den Zweikämpfen durchgesetzt und uns Torchancen rausgespielt, was echt nicht einfach war auf dem Platz. Da waren wir noch etwas verwöhnt vom Kunstrasenplatz in Brake.“ Umso erfreulicher findet es der Coach, dass auch die einstudierten Situationen funktionieren. So trifft Lucas Brauner sehenswert nach einer Ecke per Kopf. „Das Tor war zum Zunge schnalzen“, so Finne. Und auch die Tatsache, dass bei Samuel Schlecht „endlich der Knoten geplatzt ist“, freut den Coach sehr.

Bavenhausen verteilt Geschenke

Marian Schulz

Bei Bavenhausen läuft dagegen von Anfang an nichts zusammen, berichtet Marian Schulz: „Wir sind nicht ins Spiel gekommen und mussten mal wieder umstellen, sodass wir eine neue Viererkette hinten hatten. Wir haben keinen Zugriff auf den Gegner bekommen und kassieren wieder leichtfertig unsere Gegentore.“ Auch die taktische Ausrichtung, das Spiel in Ruhe von hinten aufzubauen, geht „völlig nach hinten los und wir laden Kalldorf zum Toreschießen ein“, so Schulz weiter. Mit einem Doppelschlag erhöhen Samuel Schlecht und Fabian Schmidt auf 3:0. Erneut Lucas Brauner und Schlecht per Elfmeter erhöhen zum 5:0-Pausenstand.

Schulz: „Wir verlieren völlig verdient“

In der zweiten Halbzeit kontrolliert Kalldorf weiter das Geschehen. Defensiv brennt nichts an und vorne wirbeln die Offensivkräfte. Philipp Kreinjobst, noch einmal Samuel Schlecht und Marvin Ekene Nwabudike machen den Kantersieg perfekt. „Wir verlieren völlig verdient und auch in der Höhe das Spiel gegen Kalldorf“, urteilt Marian Schulz nach dem Spiel. In einem ruhigen Spiel mit „ein paar kleinen Zweikämpfen bringt der Unparteiische durch fragwürdige Entscheidungen Pfeffer rein“, kritisiert der Bavenhausen-Kicker. „Glückwunsch an der Stelle an die SG aus Kalldorf und nochmals danke zum Verlegen des Spiels auf Samstag“, so Schulz abschließend.

Finne: „Waren gedankenschneller und bissiger“

Sven Finne

Sven Finne erläutert, was den Unterschied ausgemacht hat: „Bei allen Toren waren wir gedankenschneller und bissiger, der Wille bei den Temperaturen war bei uns bei 100 Prozent.“ Der Coach ist „verdammt stolz“ auf seine Jungs: „Die letzten drei Spiele waren schon stark von uns. Neun Punkte, 18:0 Tore.“ Gerne würde der Coach sofort weiterspielen: „Schade, dass es jetzt in eine kleine Pause geht, bevor es zum Spitzenspiel nach Sonneborn/Alverdissen III geht.“

Negativer Höhepunkt des Spiels ist die Rote Karte kurz für Schluss für Tom Gausmann, der einen Gegenspieler beleidigt hat. Das darf einfach nicht passieren und gehört sich nicht und wollen wir auch in Zukunft nicht mehr sehen. Dafür stehen wir nicht. Fußball spielen und Klappe halten“, lautet die Devise. Aber: „Wir haben es geklärt, alles ist gut.“

Die nächsten Aufgaben

Wie von Sven Finne bereits erwähnt, hat die SG Kalldorf am kommenden Wochenende spielfrei. Die Spvg Bavenhausen hat erneut ein Heimspiel und empfängt den VfB Matorf.

Fazit: Die SG Kalldorf hat im Derby alles im Griff und gewinnt auch in der Höhe verdient.

Tore:

0:1 Lucas Brauner (13. Min.)

0:2 Samuel Schlecht (32. Min.)

0:3 Fabian Schmidt (33. Min.)

0:4 Lucas Brauner (39. Min.)

0:5 Samuel Schlecht (per Elfmeter; 41. Min.)

0:6 Philipp Kreinjobst (55. Min.)

0:7 Mats Harzmeyer (69. Min.)

0:8 Marvin Ekene Nwabudike (88. Min.)