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Kamerolli köpft Oerlinghausen zum Sieg

Spielbericht

(ab). Der TSV Oerlinghausen gewinnt verdient mit 2:0 (0:0) gegen Schwarz-Weiß Sende. Aber erst kurz vor Schluss köpft der kurz zuvor eingewechselte Arlind Kamerolli Oerlinghausen zum Sieg.

 

Und nicht ganz ohne Stolz spricht Milko Micanovic vom vielleicht „besten Spiel der Saison. Wir hatten Sende von der ersten Minute an im Griff, die hatten nicht eine Torchance. Wir haben gut und geduldig gespielt, gut kombiniert, haben den Ball laufen lassen.“ Sende versteht es aber, „sehr hartnäckig“ zu verteidigen, so dass auch Oerlinghausen die ganz großen Möglichkeiten gar nicht erst bekommt. Sich dennoch „arg zusammenreißen“ muss sich Sende-Co-Trainer Matthias Wöhrmann. Zwar verlief unter den Spielern und Trainern alles gut, „wir haben einfach ein gutes Verhältnis untereinander“, doch besonders für den Platzverweis gegen Simon Schröder hat Wöhrmann kein Verständnis. Zwar „foult er zweimal, wofür man jeweils gelb geben muss. Aber: Wenn der Gegner vorher aus dem Abseits kommt, was nicht gepfiffen wird, was man nicht übersehen konnte, und dadurch erst das Foul entsteht, dann ist das hanebüchen.“ 27 Minuten sind zu dem Zeitpunkt der Hinausstellung gespielt.

 

Kamerolli kommt und trifft

Arlind Kamerolli

Aber auch in Unterzahlt machen die Gäste ihr Sache weiterhin gut, findet Micanovic: „Dass sie einen Mann weniger auf dem Platz hatten, hat man nicht gemerkt. Sie haben uns wenig Räume gelassen. Aber wir haben weiter sehr geduldig gespielt. Ohne Hektik, es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis das Tor fällt.“ Und die fallen äußerst unglücklich für SW Sende. 89 Minuten sind gespielt, als Sende-Keeper Robert Große bei einem Rückpass über den Ball tritt. Die anschließende Ecke köpft der kurz zuvor eingewechselte Arlind Kamerolli zum 1:0 ins Netz. Und dann mutiert ein langer Abschlag von Nils Leistner zu einer Vorlage. Auch hier macht Große keine gute Figur, unterläuft den Ball, dem Nils Engmann aus spitzem Winkel ins Tor grätscht. „Der Sieg geht in Ordnung“, findet Milko Micanovic. „Riesen Kompliment, das freut mich sehr, dass die junge Truppe das Spiel so geduldig runtergespielt hat.“

 

Wöhrmann hadert

Auch Matthias Wöhrmann gratuliert den Gastgebern: „Glückwunsch an Oerlinghausen, unterm Strich hatten sie mehr Aktivität mit dem Ball, mehr Einschussmöglichkeiten und von daher auch verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit kriegen wir es noch ordentlich hin. Da haben wir zwei, drei Möglichkeiten. Wenn wir die gut ausspielen, hätten wir das Tor verdient gehabt. Aber richtige klare Chancen hatten wir im Spiel nicht. Bei über 60 Minuten in Unterzahl wird es auch schwer. Und bei unserer personellen Lage ist das sehr bitter, das tut einfach weh. Wir gehen auf dem Zahnfleisch, da ist das sehr schwer zu verdauen. Aber wir müssen uns auch an die eigene Nase fassen, wir haben offensiv nicht stattgefunden.“

 

Fazit: Der TSV Oerlinghausen gewinnt verdient, wenn auch vom Zeitpunkt her glücklich. Für SW Sende war es ein gebrauchter Tag, viel unglücklicher kann man nicht als Verlierer vom Platz gehen. Matchwinner ist ein Joker: Arlind Kamerolli wird eingewechselt und köpft Oerlinghausen spät zum Sieg. Der TSV übernimmt vorübergehend Rang fünf. (Zur Tabelle der Bezirksliga Staffel 2)

 

Tore:

1:0 Arlind Kamerolli (89. Min.)

2:0 Nils Engmann (90. + 5. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
18. Oktober 2019 90' Bezirksliga Staffel 2 2019/20 11

Spielort

Arena Am Kalkofen
Am Kalkofen 9, 33813 Oerlinghausen, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TSV Oerlinghausen022Win
Schwarz-Weiß Sende000Loss

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