Kein Sieger im Burgstadion

Spielbericht

(gkg). Der TBV Lemgo kommt in Unterzahl zu einem verdienten Punktgewinn beim SV Dringenberg. Die Partie im Burgstadion endet mit einem 1:1.

Von Günter Kmuche-Gabel

Der Pokalsieg (4:0) am letzten Donnerstag gegen die SG Erkeln/Hembsen scheint den Burgkickern im Spiel gegen den TBV Lemgo noch in den Knochen zu stecken. „Wir haben nur mit Mühe in die Partie gefunden. Gerade in den ersten 45 Minuten lief nicht viel zusammen und der TBV Lemgo hatte zwei gute Möglichkeiten in Führung zu gehen“, berichtet Sven Schmidt, Coach des SV Dringenberg. „Zur Halbzeit hätten wir schon mit ein oder zwei Toren führen müssen“, bestätigt Mathias Wellmann, Coach der Gäste aus Lemgo und trauert den vergebenen Torchancen seiner Schützlinge nach. So geht es torlos in die Halbzeitpause, als Schiedsrichter Johann Cosack den ersten Spielabschnitt beendet.

Raskin fliegt, Kienast trifft

Leon Kienast

Im zweiten Spielabschnitt kommt Bewegung in die Begegnung in Dringenberg. Liam Raskin bekommt auf Seiten des TBV Lemgo in der 51. Minute den roten Karton gezeigt und Gäste müssen den zweiten Spielabschnitt in Unterzahl bestreiten. Der Offensivspieler des TBV scheint bei Schiedsrichter Johann Cosack nicht den richtigen Ton getroffen zu haben. „Wir wollten in der zweiten Halbzeit weiter eng gestaffelt stehen und kompakt gegen den Ball arbeiten. Die vermeidbare Rote Karte hat da nicht ins Konzept gepasst“, erklärt Mathias Wellmann. Der Platzverweis scheint die Gäste aus der Hansestadt aber zunächst nicht zu beeindrucken. In der 66. Spielminute erzielt Leon Kienast das 1:0 für den TBV. „Dringenberg hat nach dem Platzverweis mehr vom Spiel, aber keine zwingenden Aktionen nach vorne. Nach einem feinen Zuspiel durch Jasper Süllwold hinter die hochstehende Kette der Dringenberger, erläuft sich Leon Kienast den Ball und schiebt gegen den heraus stürmenden Torwart zur 1:0 Führung ein“, berichtet der Lemgoer Coach und sieht sein Team weiter unter Dauerdruck durch den SVD.

Lemgo verteidigt leidenschaftlich

Sven Schmidt

„Danach hat Dringenberg gefühlt nur noch den Ball und wir verteidigen leidenschaftlich. In der 75. Minute kriegen wir aber eine Situation nicht bereinigt und der Gegner kann am zweiten Pfosten mit einem Lupferkopfball zum 1:1 einnetzen.“ Marc Schuster erzielt so den Ausgleich. Doch auch nach dem Ausgleichstreffer ist es seitens der Gäste ein „leidenschaftlicher Kampf gegen den Ball. Dringenberg setzt noch einen Kopfball an den Pfosten, hat weitere Torchancen. Es bleibt beim 1:1 und wir nehmen einen verdienten Punkt mit auf die Heimreise“, ist Mathias Wellmann durchaus zufrieden mit dem Teilerfolg in Dringenberg. Sven Schmidt muss den Spielausgang erst einmal sacken lassen und erklärt: „Nach dem 1:1 hatten wir noch einige Großchancen, um das Spiel zu entscheiden. Eduardo Filipe Domingues vergibt leider aus aussichtsreicher Position, Noah Albrechts Kopfball landet am Pfosten und selbst in der Nachspielzeit hätten wir die drei Punkte noch einfahren können. Im Augenblick weiß ich noch gar nicht, wie das Unentschieden einzuordnen ist.“

Fazit: Im Burgstadion trennen sich der SVD und die Gäste aus Lemgo mit einem 1:1-Unentschieden. Das gleiche Ergebnis wie in der vergangenen Spielzeit. Die Burgkicker fahren bereits am nächsten Freitag (Anstoß: 19:00 Uhr) zum Derby nach Peckelsheim. Der TBV erwartet am nächsten Spieltag den SV Höxter.

Tore:

0:1 Leon Kienast (66. Min.)

1:1 Marc Schuster (75. Min.)