Keine Tore in Dornberg

Spielbericht

(ab). Der TuS Dornberg und der Post TSV Detmold trennen sich in ihrem Duell des sechsten Spieltags mit einem torlosen Unentschieden. Dornberg bleibt damit ungeschlagen, es ist aber bereits das fünfte Remis für die Elf von Jens Horstmann.

Von André Bell

Das 0:0 zwischen dem TuS Dornberg und dem Post TSV Detmold ist eines der langweiligen Sorte.

Jens Horstmann

Die Zuschauer in der BIPA-Sportarena im Westen Bielefelds ein chancenarmes Spiel. Dornberg-Coach Jens Horstmann ärgert sich über das Ergebnis, denn: „Ich glaube schon, dass Detmold zu knacken war. Sie haben uns nicht vor unlösbare Aufgaben gestellt.“ Allerdings kommen die Hausherren zu keinem Moment ins Spiel. Die Mannschaften neutralisieren sich gegenseitig, viel Mittelfeldgeplänkel, wenige Torabschlüsse. „Mit dem Spiel nach vorne bin ich sehr unzufrieden“, so Horstmann. Seine Mannschaft lässt vieles vermissen: „Unglaublich schlechtes Timing, oft die falsche Entscheidung getroffen, sowohl, wohin der Pass gehen soll, als auch, wann der Lauf in die Tiefe kommen soll. Wir waren gefühlt immer einen Schritt zu spät und sind oft haarscharf an einer guten Chance vorbeigeschlittert, weil die Ballannahme nicht gut war, oder der Ball ganz verstolpert wurde.“ All die Kleinigkeiten, die Horstmann im Vorfeld der Partie genannt hatte.

Chancen nur aus der Distanz

In der zweiten Halbzeit sieht das Spiel dann „ein bisschen anders“, so Post TSV-Coach André Schröder, der „drei sehr gute Gelegenheiten“ sieht, um „in Führung zu gehen“.

André Schröder

Die beste hat Fynn Vollmer, seinen Distanzschuss kann Dornberg-Schlussmann Joschka Leier aber gerade noch an die Latte lenken, sonst hätte Vollmer mit seinem Treffer in den Winkel gute Chancen auf das „Tor des Monats“ gehabt. Auch Niklas Lehbrink scheitert aus der Distanz und nach einem Ballgewinn im Mittelfeld „sind wir nicht zielstrebig genug“, hadert Schröder. Für Dornberg hat Clemens Bachmann die beste Möglichkeit, als er nach einer zu kurzen Kopfballrückgabe von Lennard Schröder spekuliert, sich rechtzeitig absetzt, aber „an den Ball, der 20 Zentimeter vor ihm runterkommt, mit seinen langen Beinen nicht rankommt, sonst wäre er am Torwart vorbeigekommen“, so Horstmann. Auch an der Qualität der Chancen, Horstmann verweist auf viele Versuche aus der Distanz, lässt sich ablesen, dass das Spiel nicht die höchste Qualität hat.

Fünftes Remis im sechsten Spiel

Als „sehr enttäuschend, dass wir nach vorne nicht mehr auf die Kette bekommen haben“, empfindet es der Dornberg-Coach. Immerhin in der Defensive stehen die Hausherren stabil und so gilt, frei nach Johann Cruyff: „Wenn du nicht gewinnen kannst, musst du zumindest dafür sorgen, dass du nicht verlierst.“ Und das hat der TuS Dornberg mit dem 0:0 zum fünften Mal in dieser Saison geschafft. „Im Endeffekt wahrscheinlich ein gerechtes Ergebnis auf beiden Seiten.“ Mehr bleibt Jens Horstmann dann auch nicht mehr zu sagen. Dem kann André Schröder dann auch nicht mehr viel hinzufügen: „Das Ergebnis geht so in Ordnung, wir können mit dem Punkt leben.“

Die nächsten Aufgaben

Für den TuS Dornberg geht es am Dienstag bereits weiter. In der zweiten Kreispokal-Runde ist die Horstmann-Elf beim Bielefelder B-Ligisten KF Kosova gefordert. In der Liga geht es am nächsten Wochenende zum SuS Bad Westernkotten. Auch der Post TSV Detmold ist am Dienstag im Pokal im Einsatz. Gastgeber ist A-Ligist TuS Kachtenhausen. In der Liga ist am Sonntag Aufsteiger FSC Rheda zu Gast.

Fazit: Das 0:0 der eher langweiligen Sorte ist die logische Konsequenz nach diesem chancenarmen Spiel.

Tore:

Fehlanzeige