Klare Sache für Don-Voß – SG verkauft sich teuer

Spielbericht

(ab). Der FC Donop-Voßheide gewinnt sein Heimspiel gegen die SG Sonneborn/Alverdissen II deutlich mit 5:1, hat dabei aber auch das Spielglück auf seiner Seite. Die SG wird unter Wert geschlagen.

Von André Bell

Robin Kemena

Für den FC Donop-Voßheide hätte das Spiel gar nicht besser beginnen können. „Wir konnten den Ball in den eigenen Reihen halten, sind gut bis vor das gegnerische Tor gekommen und konnten sogar früh treffen“, freut sich Christopher Falke über den gelungenen Start. Das 1:0 ist allerdings ein Eigentor von Andreas Grandt, der den Ball unglückliche ins eigene Netz abfälscht. Rene Brinkmann, der erneut den Kasten der SG hütet, ärgert sich über das Gegentor: „Wer weiß was passiert wäre, wenn wir länger die Null gehalten hätten.“ So aber kann Robin Kemena sogar relativ zeitnah das 2:0 für den FC Donop-Voßheide nachlegen, was dann auch bereits der Pausenstand ist.

SG verpasst den schnellen Anschluss

Rene Brinkmann

Mit Beginn der zweiten Halbzeit kommt die SG Sonneborn/Alverdissen II viel besser ins Spiel. „Wo wir in der ersten Hälfte noch zu ängstlich agiert haben, haben wir in der zweiten Halbzeit viel mutiger gespielt“, so Rene Brinkmann. Die Überraschung, etwas aus Donop mitzunehmen, hat die SG kurz nach Wiederanpfiff auf dem Fuß. „Wenn wir da zeitiger den Anschlusstreffer machen, dann hätte es noch einmal kippen können“, ist sich Brinkmann sicher. Die SG Sonneborn/Alverdissen II hat nach dem Seitenwechsel das Momentum klar auf ihrer Seite. Robin Kemena zieht den Gästen mit seinem 3:0 rund eine Viertelstunde vor Schluss den Zahn. In der Folge können Lukas Wollbrink und Jan Hendrik Bergmann sogar noch auf 5:0 erhöhen, ehe Mike Hübert den Ehrentreffer für die SG erzielt. Für den FC Donop-Voßheide ist auch nur das Gegentor ärgerlich, „das hätte nicht mehr sein müssen. Insgesamt ein Spiel, was alle Facetten von uns gezeigt hat, unsere Stärken wie auch das, wo wir uns verbessern wollen.“

Ergebnis wirft SG nicht aus der Bahn

Rene Brinkmann findet das Ergebnis hinten raus „viel zu hoch“. Ein 2:1 für den FC Donop-Voßheide hätte er „noch unterschrieben, aber so ist Fußball. Chancen für eine Punkteteilung waren da, aber uns fehlte auch einfach das Spielglück. Gefühlt ist jeder zweite Ball, der hätte irgendwohin gehen können, immer beim Gegner gelandet. Aber sei es drum, das wirft uns jetzt auch nicht aus der Bahn. Aber ärgerlich ist es trotzdem, auch wenn das Ergebnis vielleicht etwas anderes vermuten lässt“.

Brinkmann: „Bester Schiri, den wir diese Saison hatten“

Ein Sonderlob verdient sich nach dem Spiel der Schiedsrichter, der erst 15-jährige Ebrar Yilmaz, der für die Spvg Hagen-Hardissen pfeift. Rene Brinkmann ist begeistert: „Absolut souverän, jederzeit alles im Griff und bis auf ein, zwei nicht kriegsentscheidende Fehlentscheidungen im Niemandsland, eine absolut grandiose Spielleitung. Und das mit gerade mal 15 Jahren. Hut ab, wirklich. Diese Saison mit weitem Abstand der beste Schiri, den wir gehabt haben. Gerne mehr solche jungen, aufstrebenden Burschen. Bei so einem hitzigen Spiel zu jeder Zeit die Ruhe zu bewahren, da gehört schon einiges dazu. Leute, nehmt euch ein Beispiel an dem Sportskameraden, das ist der Weg, da geht die Zukunft hin. Astrein, Respekt!“

Fazit: Der FC Donop-Voßheide gewinnt verdient, aber deutlich zu hoch. Die SG Sonneborn/Alverdissen II war keine vier Tore schlechter.

Tore:

1:0 Andreas Grandt (Eigentor; 7. Min.)

2:0 Robin Kemena (17. Min.)

3:0 Robin Kemena (77. Min.)

4:0 Lukas Wollbrink (80. Min.)

5:0 Jan Hendrik Bergmann (84. Min.)

5:1 Mike Hübert (87. Min.)