Lipperreihe dreht Rückstand und gewinnt in Peckelsheim

Spielbericht

(ab). Der TuS Lipperreihe gewinnt auch sein sechstes Spiel in Serie, muss beim FC Peckelsheim-Eissen-Löwen aber erst einem Rückstand hinterherlaufen. 2:1 heißt es am Ende verdient für die Elf von Markus Rüschenpöhler.

Von André Bell

Matthias Rebmann

Der TuS Lipperreihe kommt auch in Peckelsheim schnell und gut in die Partie, tut sich gegen den defensiv gut eingestellten FC PEL aber zunächst etwas schwer. PEL-Coach Matthias Rebmann hatte seiner Mannschaft einen guten Plan für das Spiel mitgegeben: „Wie ich im Vorfeld schon gesagt hatte, wollte Lipperreihe das Spiel über die Außenbahn auflösen. Ich finde aber, dass wir das sehr gut verteidigt haben.“ Dennoch bekommt Lipperreihe nach einer Viertelstunde die Chance zur Führung, als Schiedsrichter Kai-Nils Koss auf den Punkt zeigt. Für Rebmann nicht nachvollziehbar: „Ein absolut fragwürdiger Elfmeter. Das war vorher eine klare Abseitsposition.“ Dass Furkan Kücük den Elfmeter allerdings verschießt, könnte man in dem Fall als ausgleichende Gerechtigkeit bezeichnen. Lipperreihe ist im Abschluss „klar feldüberlegen“, so Markus Rüschenpöhler, hat aber „nicht die hundertprozentigen Torchancen“. Der FC PEL versucht, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Und einer davon führt zum 1:0.

FC PEL führt nach Eigentor

Pascal Knoke erobert im Zentrum den Ball, setzt auf links Jonas Güthoff in die Szene, der scharf nach innen flankt. Am langen Pfosten lauert Timo Koch, doch Lipperreihe-Verteidiger Rouven Schulz kommt ihm zuvor und befördert den Ball ins eigene Netz. Die Gäste bemühen sich im Anschluss, noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen, scheitern aber an der Abwehr der Hausherren. „Wir hatten eine richtig schlechte Chancenverwertung“, hadert Rüschenpöhler nach den ersten 45 Minuten, womit er in erster Linie den verschossenen Strafstoß meint. In der Kabine stellt der Coach seine Mannschaft neu ein.

Ring und Kücük drehen das Spiel

Michael Ring

Und nach dem Seitenwechsel übernimmt Lipperreihe sofort wieder das Kommando. Der FC PEL bekommt keinen Zugriff mehr auf das Spiel. „Wir haben nicht mehr so aggressiv verteidigt und sind nicht mehr die Zweikämpfe gekommen“, beobachtet Matthias Rebmann mit großen Sorgenfalten. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel fällt dann auch der verdiente Ausgleich. Joshua Vormbrock treibt den Ball über die rechte Seite und bedient Michael Ring, der den Ball satt trifft und ins Toreck jagt. Die Hausherren begehen anschließend den Fehler, sich zurückziehen und Lipperreihe noch mehr vom Feld zu überlassen. „Das passiert uns in letzter Zeit öfter, dass wir nach einem Gegentor noch ein bisschen mehr zurückweichen“, so Rebmann. Nur zehn Minuten später muss der Coach mit ansehen, wie seiner Mannschaft das Spiel aus den Händen gleitet. „Nach einem Pressschlag auf Außen fehlt und das Spielglück“, moniert der PEL-Coach. Nico Neudinger setzt Furkan Kücük in Szene, der seinen Fauxpas wiedergutmacht und das 2:1 erzielt.

Lipperreihe kontrolliert das Geschehen

Mit dem 2:1 im Rücken kontrolliert der TuS Lipperreihe größtenteils das Geschehen, die Hausherren versuchen ihr Glück in der Schlussphase aber auch noch einmal in der Offensive. Die beste Chance hätte ein Elfmeter sein können, so Rebmann, der erneut fehlendes Spielglück bemängelt: „Der Schiedsrichter hätte Elfmeter pfeifen können, als ein Spieler mit der Hand auf den Ball geht und den Ball sperrt, aber es gibt nur einen indirekten Freistoß.“ Mit Kritik am Schiedsrichter möchte sich der PEL-Coach allerdings zurückhalten. Kurz vor Schluss scheitert auch Jan Schröder noch einmal mit einem Kopfball, der knapp über das Tor fliegt. Und so bleibt es beim 2:1 für den TuS Lipperreihe. Markus Rüschenpöhler ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir haben nach dem Rückstand eine gute Moral entwickelt und gewinnen das Spiel noch. Wir sind auf einem guten Weg, können fußballerisch aber noch besser spielen. Aber wir haben auswärts 2:1 gewonnen und können mit einem guten und zufriedenen Gefühl die lange Heimreise antreten.“

Die nächsten Aufgaben

Sechs Siege in Serie stehen für den TuS Lipperreihe zu Buche. Den siebten soll es am nächsten Sonntag geben, wenn der SV Dringenberg in Lipperreihe zu Gast ist. Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen ist nächste Woche auf Reisen und muss zum TuS Asemissen.

Fazit: Der Sieg für den TuS Lipperreihe ist verdient. Über weite Strecken kontrollieren die Gäste das Spiel und zeigen nach dem Rückstand eine tolle Moral.

Tore:

1:0 Rouven Schulz (Eigentor; 29. Min.)

1:1 Michael Ring (55. Min.)

1:2 Furkan Kücük (64. Min.)