Osuala nervenstark – Lage gewinnt auch in Pivitsheide

Spielbericht

(ab). Der SuS Lage bleibt auch nach dem fünften Spieltag ungeschlagen. Bei der FSV Pivitsheide II gewinnt die Elf von Andre Plaß mit 3:1.

Von André Bell

Nach der zweiten Niederlage in Folge kann FSV-Coach Sören Müller nur festhalten, dass „momentan einfach der Wurm drin ist“. Gegen den SuS Lage ist seine Mannschaft zwar klar spielbestimmend, allerdings fehlen die Abschlüsse. Für die Lagenser ist es „das vorhersehbare schwere Spiel“, so Co-Trainer Stefan Rötger. „Pivitsheide hat von Anfang an das Spiel bestimmt.

Henry Osuala

Wir kamen kaum spielerisch aus unserer Hälfte raus.“ Allerdings machen die Gäste ihre Sache in der Defensive so gut, dass die Hausherren fast wie beim Handball nur um den Sechzehner herumspielen, aber kaum in die gefährliche Zone kommen. „Wir machen es viel zu kompliziert“, hadert Sören Müller. „Da noch mal ein Querpass, hier noch mal ein Pass. Wir schießen einfach nicht, sondern versuchen immer, den Ball noch mal woanders hinzulegen. So kann man keine Tore schießen.“ Auf der anderen Seite gibt es dafür einen Elfmeter-Pfiff. „Das war auch einer“, so Müller. Hüseyin Haner wird im Strafraum gelegt, Henry Osuala verwandelt sicher zur 1:0-Führung. Die FSV Pivitsheide II kann nach einer Ecke aber schnell durch Leon Jordan zum 1:1-Pausenstand ausgleichen.

Zweiter Elfmeter für Lage, keiner für die FSV

In der zweiten Halbzeit wiederholen sich die ersten 45 Minuten. Die Hausherren drücken auf das Lagenser Tor und machen es „bis zum Sechzehner richtig gut“, es fehlt aber der Abschluss. „Andre Plaß hatte uns in der Halbzeit taktische Anweisungen gegeben“, erzählt Stefan Rötger.

Sören Müller

Und die setzen die Gäste sehr gut um: „Pivitsheide kam eher selten gefährlich vors Tor.“ Nach einer Stunde Spielzeit ertönt erneut ein Pfiff, es gibt Hand-Elfmeter für den SuS Lage. „Auch das war einer. Ich denke, das war ein Handspiel“, urteilt Sören Müller. Rötger meint: „Ob es ein Elfer war, weiß ich nicht. Es hat aber auch keiner reklamiert.“ Henry Osuala übernimmt erneut die Verantwortung und verwandelt erneut sicher zur 2:1-Führung für die Zuckerstädter. Wenig später hätte es dann auch auf der anderen Seite einen Elfmeter geben müssen, so Stefan Rötger: „Einen Elfer hätte Pivitsheide auch kriegen müssen. Warum der Schiri da weiterspielen lässt, weiß ich auch nicht. Glück für uns.“ In der Schlussphase macht Hüseyin Haner nach einem Konter und einem Schuss aus 35 Metern den Sack endgültig zu für den SuS Lage.

Rötger: „Ein bisschen Glück war auch dabei“

Stefan Rötger

Sören Müller ärgert sich über die Niederlage: „Wir waren absolut spielbestimmend, haben immer Druck gemacht, bekommen den Ball aber einfach nicht rein. Es wird Zeit, dass wir das Ruder herumreißen und uns das Glück wieder erarbeiten.“ Große Freude herrscht dagegen auf der Gegenseite. „Wir haben nicht gewonnen, weil wir den besseren Fußball gespielt haben“, findet Stefan Rötger. „Das war eine Teamleistung. Die Taktik von Andre ging auf und ein bisschen Glück war auch dabei.“

Die nächsten Aufgaben

Der SuS Lage kann seine Tabellenführung am kommenden Wochenende im Spiel gegen die dritte Mannschaft der FSV Pivitsheide weiter festigen. Die FSV Pivitsheide II hat beim BSV Müssen II das nächste schwere Spiel vor der Brust.

Fazit: Mit dem nötigen Quäntchen Glück und zwei eiskalten Elfmetern gewinnt der SuS Lage in Pivitsheide und bleibt Tabellenführer.

Tore:

0:1 Henry Osuala (per Elfmeter; 21. Min.)

1:1 Leon Jordan (25. Min.)

1:2 Henry Osuala (per Elfmeter; 58. Min.)

1:3 Hüseyin Haner (88. Min.)