PEL schlägt Lemgo klar

Spielbericht

(ab). Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen feiert gegen den TBV Lemgo einen klaren 3:0-Erfolg. Kai Stolte ist mit zwei Treffern der Matchwinner für die Rebmann-Elf.

Von André Bell

Matthias Rebmann

Für den TBV Lemgo gibt es vor dem Spiel noch zwei Hiobsbotschaften. Mit Arno Warkentin und Simon Schneidermann mussten zwei Spieler kurzfristig passen. Im Tor stand mit Justin Tammert der Keeper der A-Jugend und auf der Bank sitzen mit Jasper Süllwold, ebenfalls ein A-Jugendlicher, und Elyesa Bal nur zwei Defensivkräfte. Zwar hat der TBV während des gesamten Spiels mehr Ballbesitz, weiß damit aber herzlich wenig anzufangen. Die erste Chance im Spiel hat der FC PEL. Nach einem Lemgoer Ballverlust ist Florian Schindler frei durch, scheitert aber im Eins-gegen-Eins an Tammert. „Und das war bezeichnend für das Spiel“, erklärt PEL-Coach Matthias Rebmann: „Lemgo hat viel Ballbesitz und versucht viel, durchs Zentrum zu kombinieren. Wir sind auf Balleroberungen gegangen und haben ein sehr gutes Konterspiel gespielt.“ Und mit Till Sickes erneut einen sicheren Rückhalt.

Stolte lupft zur Führung

Denn der Keeper der Hausherren hält seiner Mannschaft in der Anfangsphase mit zwei guten Paraden die Null fest. Auf der Gegenseite macht es der FC PEL besser als die Hansestädter. Nach einer erneuten Balleroberung im Zentrum wird Kai Stolte auf die Reise geschickt, der behält vor Tammert die Nerven und lupft den Ball über den Keeper hinweg zum 1:0 ins Tor. „In der ersten Halbzeit hatten wir noch eine Vielzahl an guten Kontergelegenheiten, die wir nicht sauber zu Ende spielen. Da haben wir gemerkt, dass Lemgo anfällig ist.“ Es bleibt aber beim 1:0 zur Pause. „PEL hat jeden unser Fehler ausgenutzt“, hadert Matthias Olfert, Betreuer des TBV Lemgo. „Wir hatten bis zum 0:1 zwei sehr gute Chancen. Der Torwart hatte einen Sahnetag und immer noch irgendwie seine Finger am Ball.“ Einen gut getretenen Freistoß von Selim Blagajcevic lenkt er zum Beispiel mit den Fingerspitzen noch an die Latte.

FC PEL kontert Lemgo aus

Nach dem Seitenwechsel gibt es gleich die kalte Dusche für den TBV. Paboy Fanneh erobert vor dem Strafraum den Ball von seinem Gegenspieler, legt sich die Kugel dann eigentlich zu weit vor, kommt aber gerade noch rechtzeitig vor dem TBV-Keeper an den Ball und spitzelt ihn zum 2:0 ins Netz. Auch und gerade nach dem 2:0 bleibt der FC PEL in seiner defensiven Grundordnung und setzt weiter auf Konter. So fällt auch das 3:0. Erneut wird der Ball im Mittelfeld erobert, Paboy Fanneh und Kai Stolte laufen zu zweit auf einen Gegenspieler zu, Fanneh legt den Ball nochmal uneigennützig quer zu Stolte, der ihn nur noch ins Tor schieben muss. Mit dem 3:0 ist das Spiel entschieden. In der Schlussphase hat der FC PEL sogar noch Chancen, das Spiel höher zu gestalten, „aber im Großen und Ganzen sind wir natürlich zufrieden“, so Matthias Rebmann nach dem Spiel.

Olfert: „PEL hat es clever gemacht“

Für den TBV Lemgo war hier nicht viel mehr drin, muss Olfert konstatieren: „Bis zum 0:1 waren wir gut im Spiel. Nach dem Rückstand war es schwer. Wir kamen nicht wirklich in den Fluss, viele zweite Bälle konnten wir einfach nicht sichern und mussten dann immer wieder hinterherlaufen. PEL hat es clever gemacht.“ Bitter: Nachdem der TBV Lemgo seine beiden einzigen Wechseloptionen genutzt hat, verletzt sich auch noch Artur Esko. Er versucht zwar noch weiterzumachen, das Spiel beendet der TBV dann aber doch mit zehn Mann. So bleibt nur noch eins festzuhalten: „Wir hatten einige sehr gute Chancen, von der wir keine gemacht haben. Am Ende hat unser Torwart mit zwei tollen Paraden eine höhere Niederlage verhindert.“

Fazit: Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen kontert den TBV Lemgo auf eigenem Platz erfolgreich aus und gewinnt verdient. Keeper Till Sickes hat einen großen Anteil am Sieg, er lässt die TBV-Angreifer verzweifeln.

Tore:

1:0 Kai Stolte (25. Min.)

2:0 Paboy Fanneh (47. Min.)

3:0 Kai Stolte (59. Min.)