Das königliche Kaiser-Comeback

Spielbericht

(hk). Was für ein Comeback bei seinem Ex-Verein. Hätte sich Jens Kaiser mit seinem SuS Pivitsheide eine Rückkehr erträumen lassen, es wäre den Tatsachen auf dem Spielfeld sehr nahegekommen. Mit einem satten 8:2-Erfolg triumphieren die Pivitker beim Post TSV Detmold II. Tobias Gatzke, der Coach der Hausherren, bedauert aus eigener Sicht die eigene Personalnot und die große Abschlussqualität der Pivitsheider gleichermaßen.

Von Henning Klefisch

F. Lange

Dass die Gäste erst nach 13 Minuten zum ersten Mal erfolgreich sind, liegt daran, dass sie zahlreiche Großchancen zunächst verballern. Es folgt der Doppelschlag von Lasse Merwitz (13. Min.) und Kevin Schneider (19. Min.). Von einem „blöden Ding“ spricht Kaiser, wenn er das 1:2 von Christian Schiprowski etwas näher thematisiert. „Wir haben mehr Ballbesitz, mehr vom Spiel gehabt“, freut sich Kaiser über diese gewaltige Überlegenheit sehr. Lucas Stölting erhöht zehn Minuten nach dem Seitenwechsel auf 3:1. Als Post TSV II-Joker Michael Grundmann in der 74. Minute zum 2:3 sticht, denken einige, es könnte eine spannende Schlussphase bevorstehen. Mitnichten, denn innerhalb von nur 14 Minuten bauen Björn Soemers (75. Min.), Ferdinand Lange (81.; 88. Min.), Lucas Stölting (85. Min.) und Clemens Weber (89. Min.) den Vorsprung weiter aus. „Da haben wir die Dinger reingemacht, die wir zunächst nicht reingemacht haben. Wichtige drei Punkte. Wir haben diesen Pflichtsieg verdient eingefahren“, analysiert Coach Kaiser gegenüber Lippe-Kick. Bei den Postlern hat Kaiser erkannt, dass diese in der Schlussviertelstunde „K.o. waren.“ Mit den derzeit hartnäckigen Personalproblemen hadert unterdessen Post TSV Detmold II-Coach Tobias Gatzke. Dennoch gilt: „Aber wir machen das Beste daraus. Das Ergebnis fiel am Ende zu hoch aus, aber irgendwie war jeder Schuss ein Treffer.“

Fazit: Mit einem echten Rumpf-Team und nur 13 Kadermitgliedern triumphiert SuS Pivitsheide allzu deutlich. Nach dieser couragierten Vorstellung geht der Auswärts-Dreier für die Pivitker mehr als in Ordnung bei enttäuschenden Residenzlern.

Tore:

0:1 Lasse Merwitz (13. Min.)
0:2 Kevin Schneider (19. Min.)
1:2 Christian Schiprowski (42. Min.)
1:3 Lucas Stölting (55. Min.)
2:3 Michael Grundmann (74. Min.)
2:4 Björn Soemers (75. Min.)
2:5 Ferdinand Lange (81. Min.)
2:6 Lucas Stölting (85. Min.)
2:7 Ferdinand Lange (88. Min.)
2:8 Clemens Weber (89. Min.)