Stabilisierung ist oberstes Gebot

Spielbericht

(ms). Während Hörste sicher das Mittelfeld der Liga anführt, muss der SV Diestelbruch-Mosebeck aufpassen, nicht weiter abzurutschen. Aber auch wenn der RSV Hörste nach unten hin nichts zu befürchten hat, will man weiter Punkte sammeln und sich nicht zurücklehnen. Die Mannschaft für die letzten Spiele der Saison im Kampf um den Klassenerhalt zu stabilisieren, steht ganz oben auf der Liste der Gäste. Noch ist ein Punktepolster nach unten vorhanden, welches aber auch nicht schmelzen sollte.

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Von Michael Schaper

Kevin Leps

Nicht ganz einfach ist die Aufgabe für den Gastgeber RSV Hörste, der mit gleich acht ausfallenden Spielern, irgendwie eine Mannschaft aufs Spielfeld bekommen muss, um diese Partie zu meistern. Noch schwieriger ist es aber, diese Spieler dann in Einklang zu bringen, da in dieser Konstellation zuvor weder trainiert noch gespielt wurde. Hörste beginnt stark und stürmt schon früh in die gegnerische Hälfte. RSV-Kicker Kevin Leps wird in der sechsten Minute im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht und es gibt einen Elfmeter, der allerdings beim Gegner nicht unumstritten ist. Marvin Burmeier nimmt sich das Leder, setzt zum Strafstoß an und verwandelt sicher zum 1:0-Führungstreffer für den RSV Hörste.

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SV Di-Mo ist stets bemüht

Nach dem Führungstreffer ist der Kontrahent aber keineswegs geschockt und wird stärker. SV Diestelbruch-Mosebeck ist häufiger im Ballbesitz und übernimmt das Spielgeschehen. Immer wieder versuchen sie es über Niklas Bent (Bild rechts) durchs Zentrum oder mit hohen Bällen, bleiben aber bis zum Ende der ersten Halbzeit leider erfolglos an Toren, weshalb es mit dem frühen 1:0-Führungstreffer in die Pause geht.

Gekonnter RSV-Spielzug bringt die Entscheidung

Marvin Burmeier

Kurz nach dem Wiederanpfiff bekommt Marvin Burmeier wieder das Spielgerät, treibt es nach vorn und spielt in der 48. Minute einen gekonnten Pass auf Luca Hissenkämper, der den Ball schön über den Di-Mo-Torwart Leonard Schlegel lupft und zum 2:0 einnetzt. Zum Leid der Gäste, sieht der Schiedsrichter Darius Leander Grob dabei nicht, dass Hissenkämper im Abseits steht, und der Treffer somit nicht hätte zählen dürfen.

Luca Hissenkämper

Hörste macht weiter Druck, und in der 65. Minute, ist es wiederum Hissenkämper, der von Titus Thormann bedient wird und zum 3:0 einschieben darf. Diese Freude hält aber nur kurz. In der 68. Minute kommt es zum Strafstoß für die Gäste, welcher von Patrick Hoffmann genutzt wird, um den 3:1-Anschlusstreffer zu erzielen. Es wird wieder spannend. Diese Spannung soll bis zur 84. Minute anhalten. Genau dann kommt Erol Wallies, kämpft sich bis zur Grundlinie durch, legt den Ball in den Rücken der Gäste-Abwehr, Hissenkämper lässt durch für Burmeier, der dann sicher zum 4:1-Führungstreffer trifft. In der 90, Minute kann Niklas Bent zwar noch auf 4:2 verkürzen, aber die Punkte bleiben beim RSV Hörste.

Sehr, sehr bitter

Jan Goldammer

Jan Goldammer, Sportlicher Leiter vom SV Distelbruch-Mosebeck, ist enttäuscht: „Trotz einer guten Leistung hier mit leeren Händen wegzufahren, ist sehr, sehr bitter.“

Thorsten Geffers

Ganz anders die Stimmung bei Thorsten Geffers, dem Trainer vom RSV Hörste: „Am Ende freuen wir uns über den heutigen Sieg. Spielerisch war es natürlich keine Glanzleistung, was aber aufgrund der zahlreichen Ausfälle im Vorfeld zu erwarten war. Trotzdem bin ich auf die Jungs heute wieder stolz, weil sie gerade in der zweiten Halbzeit den Sieg wollten und die Tore dann schön herausgespielt haben. Wichtig sind die drei Punkte und am Ende fragt keiner mehr nach dem Wie.“

Fazit: SV Diestelbruch-Mosebeck muss die heute gezeigte Stärke mit in die nächsten Spiele tragen, um sich so vor dem anrückenden Verfolgerfeld zu schützen. Hörste hat seinen Platz gefestigt und hat für die zu verbleibenden Spiele deutlich weniger Druck als sein amtierender Gegner.

Tore:
1:0 Marvin Burmeier (7. Minute)
2:0 Luca Hissenkämper (48. Minute)
3:0 Luca Hissenkämper (65. Minute)
3:1 Patrick Hoffmann (68. Minute)
4:1 Jannik Heidebrecht (84. Minute)
4:2 Niklas Bent (90. Minute)