SC Bad Salzuflen — FC Bad Oeynhausen

Spielbericht

Nichts zu holen im Kurstadt-Duell

(ab). Der SC Bad Salzuflen hat im Duell der Kurstädte gegen den FC Bad Oeynhausen das Nachsehen, verliert zu Hause mit 1:4.

Dabei sieht es zu Beginn wieder recht ordentlich auch. Den Führungstreffer für die Gäste durch Serhat Atilgan kann Necati Kezer (Bild links) nach einem zuvor verschossenen Elfmeter im Nachschuss egalisieren. „Wir spielen gut mit, beide Mannschaften haben Chancen“, meint Jörg Horstkötter. Es sieht auch so aus, als könnte man mit dem 1:1 in die Pause gehen, doch ein individueller Fehler bringt die Gastgeber erneut in Rückstand. Nach einer Flanke kommt Sascha Manske angeflogen, köpft den Ball zum 2:1 ins Tor. Ein Umstand, der Horstkötter aufregt: „Es kann nicht sein, dass ein 1,90m großer Stürmer zuerst an den Ball kommt, obwohl mein Keeper genauso groß ist, aber mit ausgestreckten Armen und im Sprung auf mindestens 2,70m kommen müsste.“ Das 1:2 zur Pause sorgt für hängende Köpfe, die auch in der Kabine nicht wieder aufgerichtet werden können.

Im zweiten Durchgang kontrolliert Bad Oeynhausen das Geschehen, macht nach einem super Spielzug schon vorzeitig den Deckel auf die Partie. Hashem Celik sorgt in der 52. Minute für die Vorentscheidung. Sascha Manske legt noch einen zweiten Treffer zum letztendlich ungefährdeten Sieg nach. „Bei konsequenter Chancenauswertung hätten wir das Ergebnis noch deutlicher gestalten müssen“, meint Bad Oeynhausens Co-Trainer Andre Schröder. „In der zweiten Halbzeit hat unsere Mannschaft keine nennenswerte Torchance vom Gegner zugelassen, dieser wurde frühzeitig im Spielaufbau gestört und immer wieder zu langen und unkontrollierten Befreiungsschlägen gezwungen. Ein schöner Sonntag bei strahlendem Sonnenschein“, so sein Fazit.

Das von Jörg Horstkötter fällt weniger positiv aus: „Wir haben uns nach dem 1:3 ergeben, hinten heraus war nicht mehr viel drin. Wir haben keine Wunderdinge erwartet, uns war ja bewusst, dass uns ein starker Gegner gegenübersteht, der aber zu meiner Überraschung auch nur mit langen Bällen gespielt hat. Bis zum 2:1 ist es ein ausgeglichenes Spiel, das Tor war dann der Knackpunkt, danach waren die Köpfe unten. Auch für Bezirksliga kann ich da aber mehr erwarten, die Jungs müssen in die Zweikämpfe gehen, sich gegen den Gegner stellen“, hadert der Coach mit der fehlenden Einstellung in der zweiten Halbzeit.

Fazit: Der Sieg für den FC Bad Oeynhausen ist aufgrund der zweiten Halbzeit hochverdient. In den zweiten 45 Minuten kommt vom SC Bad Salzuflen nichts mehr, ergibt sich in sein Schicksal.

Tore:

0:1 Serhat Atilgan (11. Min.)

1:1 Necati Kezer (15. Min.)

1:2 Sascha Manske (36. Min.)

1:3 Hashem Celik (52. Min.)

1:4 Sascha Manske (67. Min.)