Sieg mit Wermutstropfen

Spielbericht

(ts). Die TuS Helpup II kann sich zwar den ersten Dreier in diesem Jahr auf dem Platz erkämpfen, jedoch verletzt sich der ehemalige Coach des Teams, Alexander Görzen, ohne gegnerischen Einfluss, schwer. Die Achillessehne ist gerissen und somit wird für ihn der Sport vorerst nur passiv möglich sein. Lippe-Kick wünscht Alexander Görzen eine schnelle und gute Besserung!

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Von Thomas Sauerbier

Tim Becker

Es wird „viel aus den Halbfeldern“ geflankt, anstatt die Dinge „fußballerisch“ zu lösen, lässt uns Christoph Heidorn, Spieler bei der TuS Helpup II, selbstkritisch wissen. Es dauert bis zur 26. Spielminute, bis Tim Becker mit einem Distanzschuss die Führung für die TuS Helpup II erzielt.

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Halbfeldflanken

Nils Döhner

Das Vorhaben, spielerische Lösungen zu suchen, wird auf dem Platz jedoch weiterhin nicht in die Tat umgesetzt, bedauert Christoph Heidorn, der ein paar Chancen auf der Seite der TuS Helpup II notieren kann, sich jedoch wünscht, dass man, statt der frühen Flanken, über flache Bälle den Weg in des Gegners Strafraum suchen würde. Nils Döhner baut dennoch, in der 41. Minute, die Führung auf 0:2 aus. Rund zwei Minuten später kann Christian Kamphausen (Bild rechts) allerdings den Anschlusstreffer für den SC Lemgo/West erzielen und den Spielstand auf 1:2 stellen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit trifft Marvin Schlüter noch zum 1:3 und markiert damit den Pausenstand in dieser Begegnung.

„Mann und Maus“ in der Defensive

Marvin Schlüter

Für die zweite Spielhälfte nimmt man sich „nochmal ein bisschen mehr“ vor, bei der TuS Helpup II. Der SC Lemgo/West hingegen stellt sich im Verlauf der zweiten Spielhälfte „mit Mann und Maus“ hinten rein, beobachtet Heidorn. Diese Taktik ist dem Umstand geschuldet, dass der Widersacher „nicht mehr vollzählig“ auf dem Feld präsent ist, erläutert Heidorn. Der SC Lemgo/West agiert dementsprechend viel mit langen Bällen. In der 60. Minute erzielt Marvin Schlüter per Freistoß dann den Treffer zum 1:4-Endstand in dieser Partie.

Nicht mehr als „okay“

Christoph Heidorn

„In Summe, muss ich sagen, ist das in der zweiten Halbzeit ein bisschen wenig von uns“, resümiert Heidorn, der die eigene Leistung lediglich als „okay“ bewertet. Zum Widersacher weiß er noch zu sagen, dass dieser es „mit den Mitteln“, die ihm zur Verfügung stehen, „gut“ macht. Christoph Heidorn bescheinigt dem SC Lemgo/West, eine „sympathische Truppe“ zu sein, der er „weiterhin alles Gute“ wünscht.

Viele Wechsel stören den Spielfluss

Alexander Görzen

Heidorn lässt uns wissen, dass man nach fünf Minuten bereits den ersten Wechsel vornehmen muss und nach 25 Minuten kommt es erneut zu einem Wechsel, der sich nicht vermeiden lässt. Nils Döhner muss zwischenzeitlich ebenfalls den Platz, aufgrund von Kreislaufproblemen, verlassen. Alexander Görzen verletzt sich, ohne Fremdeinwirkung, noch vor der Pause und wird mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht. „Die Achillessehne ist gerissen“, teilt uns Christoph Heidorn mit und hofft auf „schnellstmöglich Genesung“.

Akzeptanz

Andreas Linne

Andreas Linne, der Trainer des SC Lemgo/West, ist insoweit zufrieden, als man „nach einer unruhigen Woche“ dennoch „die Ruhe bewahrt“. Es galt, mit der Personalsituation, die sich bedenklich präsentierte, umzugehen. Dazu stellt Linne fest: „Dafür lief es ganz gut, obwohl es leider keine Chance gab.“ Der Coach des SC Lemgo/West kann eine Entwicklung in der Mannschaft ausmachen und ist dementsprechend zuversichtlich: „Der Weg, den wir eingeschlagen haben, trägt so langsam Früchte und irgendwann platzt der Knoten und die ersten Punkte werden dann geholt.“ Ganz offenbar bringt Andreas Linne die notwendige Geduld auf, die es braucht, um mit den personellen Engpässen umzugehen und der Mannschaft die Zeit zu geben, sich weiterzuentwickeln, ohne dabei Druck aufkommen zu lassen. Das kann man zumindest aus seinen Worten verstehen, wenn er sagt: „Zurzeit sind wir nur auf Schadensbegrenzung aus.“ Wer nicht mit unveränderlichen Umständen hadert, spart sich eben eine Menge Energie.

Fazit: Ein klarer Sieg einerseits, eine mittelprächtige Leistung auf der anderen Seite. Durch die schwere Verletzung rückt der Fußball allerdings in den Schatten.

Tore:
0:1 Tim Becker (26. Min.)
0:2 Nils Döhner (41. Min.)
1:2 Christian Kamphausen (43. Min.)
1:3 Marvin Schlüter (45. Min.)
1:4 Marvin Schlüter (60. Min.)