Der SC St. Pauli II weiß den Vorteil nicht zu nutzen

Spielbericht

(ts). Die Entruper Mannschaft tut ordentlich etwas für ihr Torverhältnis und nimmt die Punkte mit, trotz roter Karte und schlechtem Rasen. Wladimir Olfert muss eingestehen, dass seine Jungs „leider kein gutes Spiel gezeigt haben“. Bei diesem Resultat ein zu erwartender Kommentar. „Einfache Gegentore und einen Elfmeter verursacht“, so sein Resümee.

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Von Thomas Sauerbier

Wladimir Olfert

Auch den nummerischen Vorteil nach der frühen roten Karte für den FC Union Entrup II weiß man nicht in einem Torerfolg umzumünzen: „Auch nach dem Platzverweis ist es uns nicht gelungen, das Spiel an uns zu reißen“, klagt Olfert bei Lippe-Kick.

Im Gegenteil: nach der Halbzeitpause fällt direkt das dritte Gegentor und damit ist die Niederlage besiegelt, da auch jetzt der eben erwähnte Vorteil weiterhin nicht genutzt werden kann.
Olfert ist am Spieltag krankheitsbedingt nicht vor Ort und so fällt sein Kommentar dementsprechend kurz aus. Gute Besserung wünschen wir an dieser Stelle.

Unioner trotzen allen Widrigkeiten

Philipp Kalesse

Schlechtes Grün und eine rote Karte können den FC Union Entrup II nicht stoppen.
Phillipp Kalesse erwartet an diesem Spieltag ein Grün, das ihn zunächst skeptisch stimmt. Seine Mannschaft findet aber schnell ins Spiel und kann einen Fehler des Gegners zählbar nutzen: „Wie erwartet, war es auf dem Rasen sehr schwer, Fußball zu spielen. Wir lassen hinten aber nichts zu und kommen vorne immer wieder zu Möglichkeiten. Das erste Tor fällt durch einen Freistoß aus dem Mittelfeld, hier profitieren wir von einer Unsicherheit des Gegners.“
Dann fällt ein Elfmeter in der 27. Spielminute. Kein Gemecker. Keine Rechtfertigung. Das sind Indizien für einen gerechtfertigten Strafstoß, mit dem die Entruper ihre Führung ausbauen: „Anschließend gehen wir durch einen Elfmeter verdient mit 2:0 in Führung.“

Eine Stunde in Unterzahl

Die rote Karte zweifelt Kalesse nicht an, sieht aber mehr Handlungsbedarf seitens des Unparteiischen: „In der 29. Minute kommt es zu einer absolut unnötigen Szene: Ein Gegenspieler begeht eine eindeutige Tätlichkeit, woraufhin unser Spieler im Affekt Worte fallen lässt, die es ebenfalls zu unterlassen gilt. Die Folge: Unser Spieler wird mit Rot des Feldes verwiesen, der Gegenspieler darf weiterspielen. Gerade in einem sonst fairen Spiel hat ein solches Verhalten des Gegners nichts zu suchen. So müssen wir 60 Minuten in Unterzahl weiterspielen.“
Das gelingt seinen Jungs jedoch hervorragend. Aus der Kabine kommt das Entruper Team geistesgegenwärtiger und kann den Vorsprung vergrößern: „Nach der Pause kommen wir direkt zum 3:0. Von da an haben wir keine Zweifel am Sieg mehr aufkommen lassen und gehen somit verdient als Sieger vom Platz.“

Fazit: Ein verdienter Auswärtssieg für die Unioner, die trotz Unterzahl eine reife Leistung anbieten.

Tore:
0:1 Mike Hinze (8. Min)
0:2 Tim Robert Kruse (27. Min.)
0:3 Alexander Poursanidis (46. Min.)
0:4 Sven Kirwin (75. Min.)