SC St. Pauli verpasst den großen Sprung

Spielbericht

(ts). Mit einem Sieg fände sich der Sportclub St. Pauli jetzt auf Rang acht wieder und hätte unter anderem den heutigen Widersacher hinter sich gelassen. Bis zur 63. Minute sieht auch alles danach aus. Dann jedoch kommt die Zeit des Vincent Van De Loo, der seinem Team mit drei Toren den Sieg beschert.

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Von Thomas Sauerbier

Paul Jonathan Hauck

Jannik Reil, der Co-Trainer des SC St. Pauli, kann zunächst „ein sehr gutes Spiel“ seiner Elf beobachten, die allerdings bereits in der vierten Spielminute durch Tim Höfke in Rückstand gerät, als er zum 0:1 trifft. Hauck trifft doppelt. Ein Doppelschlag von Paul Jonathan Hauck bringt zunächst den Ausgleich (13. Minute) und dann die Führung für den SC St. Pauli. Zudem markiert Haucks zweiter Treffer nach 28 Minuten den Halbzeitstand in dieser Begegnung.

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Vincent Van De Loo trifft dreifach

Vincent van de Loo

Nach dem Wiederanpfiff baut Daniel Ziefle in der 47. Spielminute die Führung auf 3:1 aus. Dann allerdings kassiert der SC St. Pauli in Spielminute 63 das 3:2 durch Vincent Van De Loo. Von diesem Moment an macht sich in den Reihen des SC St. Pauli Nervosität breit. In der 70. Minute ist Vincent Van De Loo erneut erfolgreich in der Disziplin des Toreschießens und gleicht zum 3:3 aus. Nur fünf Minuten darauf netzt Vincent Van De Loo zum dritten Mal ein, als er einen Strafstoß verwandeln und den 3:4-Endstand in diesem Match markieren kann.

Der SC St. Pauli verliert den Faden

Bis zur 60. Spielminute führt man „verdient“, befindet Jannik Reil, der im weiteren Spielverlauf jedoch feststellen muss: „Dann kassieren wir das 3:2, werden nervös und unsere Spieler hadern im Kopf sehr mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, der unserer Meinung nach einige Fehlentscheidungen getroffen hat und keine klare Linie hatte.“ Dadurch verliert man den Fokus in den Reihen des SC St. Pauli, stellt Reil fest. Das 3:3 fällt dann, weil man es in der entsprechenden Spielsituation verpasst, einen Ball „ordentlich hinten raus“ zu klären.

Die Niederlage nimmt der SC St. Pauli auf die eigene Kappe

Jannik Reil

Die Entscheidung, die zum Strafstoß und damit zum Sieg für den Widersacher führt, nennt Jannik Reil „etwas unglücklich“, distanziert sich allerdings entschieden davon, „dem Schiedsrichter die alleinige Schuld für die Niederlage zu geben“. Wenn man seine Chancen effizienter nutzt und in der Defensive „die Bälle besser klärt“, vermeidet man es, den Gegner zurück ins Spiel zu bringen und fährt einen Dreier ein, meint Reil. So geht man leer aus, nimmt allerdings eine wichtige Erfahrung mit.

Fazit: Die knappe Niederlage schmerzt sicherlich. Man geht leer aus, in dem Wissen, bis zur 63. Minute das Match im Griff gehabt zu haben.

Tore:
0:1 Tim Höfke (4. Min.)
1:1 Paul Jonathan Hauck (13. Min.)
2:1 Paul Jonathan Hauck (28. Min.)
3:1 Daniel Ziefle (47. Min.)
3:2 Vincent Van De Loo (63. Min.)
3:3 Vincent Van De Loo (70. Min.)
3:4 Vincent Van De Loo (per Elfmeter; 75. Min.)