TuS Kachtenhausen müht sich zum Auswärts-Sieg

Spielbericht

(hk). Es muss nicht immer mit einem Kantersieg enden. Dies beherzigt am Sonntag-Nachmittag auf dem Hartplatz im Schulzentrum Mitte auch der TuS Kachtenhausen und gewinnt das Auswärtsspiel beim SC Türkgücü Detmold dank zwei später Tore mit 2:0. TuSK-Obmann Andree Köhler veranstaltet keine Freudensprünge, als er gegenüber Lippe-Kick berichtet: „Kein gutes Spiel auf ungewohntem Untergrund, aber am Ende gehen wir trotzdem als Sieger vom Platz und das auch verdient.“

Ihr wollt euer Haus oder euren Hof aufpimpen? Dann meldet euch gerne hier!

Von Henning Klefisch

Eren Yilmaz

Es sind viele sogenannte unforced errors, die die Performance vom Spitzenreiter hemmen. Im Spielaufbau verspringt auf dem Hartplatz zu häufig das Spielgerät, fällt dem Team von Chef-Trainer Alexander Rau nicht der richtige Lösungsansatz ein, um den tief positionierten Kontrahenten auszuspielen. Sportclub-Obmann Imdat Aksu freut sich außerordentlich über den „wirklich guten und konzentrierten“ Start seiner Mannschaft gegen den haushohen Favoriten. In gleich zwei Situationen scheitern die Hausherren in Person von Eren Yilmaz im Eins-gegen-eins-Duell innerhalb der ersten 20 Spielminuten.

„Gute Möglichkeiten ungenutzt gelassen“

Stefan Skrzypiec

Wenn die Haferbach-Jungs dann doch einmal durchkommen, fehlt die Kaltschnäuzigkeit, diese Chancen auch zu versenken. Aksu betont: „Ansonsten hatten wir den TuSK wirklich gut im Griff.“ Was bereits sein Gegenüber angedeutet hat, ist auch ihm aufgefallen: „Man merkte dem Gegner auch das ungewohnte Geläuf an.“ Ebenfalls der zweite Spielabschnitt findet auf Augenhöhe statt. Beide Teams kommen zu Abschlussaktionen. Besonders hervorheben kann sich Türkgücü-Torwart Stefan Henryk Skrzypiec, der einen Elfmeter herausragend vereitelt. In der Folgezeit werden die Gäste deutlich stärker, profitieren zugleich von den schwindenden Kräften und damit automatisch auch der nachlassenden Konzentration der Hausherren. Köhler brodelt: „Wir hatten gute Möglichkeiten, haben diese ungenutzt gelassen, aber am Ende noch zwei Tore heraus gespielt.“ Rudi Brunkov (74. Min.) und Dennis Kran (80. Min.) sind für das Finishen zuständig.

„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“

Andree Köhler

Imdat Aksu bilanziert gegenüber Lippe-Kick: „Wir sind natürlich bezüglich der Niederlage unzufrieden und können aber darauf aufbauen. Ein Unentschieden wäre gerecht, aufgrund des Chancenplus verdient gewesen. Wir bedanken uns beim fairen TuSK und wünschen weiterhin alles Gute.“ Köhler blickt auf das große Ganze, nämlich die Rückkehr in die A-Klasse, als er bei Lippe-Kick kundtut: „Wir haben wieder drei Punkte mehr und kommen so unserem Ziel einen Schritt näher.“ Er gibt zu bedenken, dass der personelle Aderlass in diesem Gastspiel in der Residenzstadt immens ist: „Trotz zahlreicher Ausfälle sind wir deswegen am Ende auch zufrieden. Dass wir am Ende so ein Spiel gewinnen, haben wir uns auch im Laufe der Saison erarbeitet“, zeichnet es eben Spitzenteams aus, auch solche Spiele siegreich zu gestalten, die leistungsmäßig eher eine schwere Kost offerieren. Der TuS Kachtenhausen darf die Osterfeiertage jetzt ausgiebig genießen. Ohne Fußball. „Jetzt heißt es, erholen und in zwei Wochen geht es wieder weiter für uns.“

Fazit: Mit etwas mehr Match-Glück hätte der Sportclub vielleicht sogar einen Punktgewinn gegen das beste Team aus dem Detmolder Kreisunterhaus bejubeln dürfen. So aber können sie auf eine beachtliche Leistung zurückblicken, die mit einer knappen und späten Niederlage nicht ausreichend honoriert wird.

Tore:
0:1 Rudi Brunkov (74. Min.)
0:2 Dennis Kran (80. Min.)