Ein knapper Sieg für die SG Hiddesen-Heidenoldendorf

Spielbericht

(ts). Dass das Match gut und gerne als Remis hätte enden können, sieht man in beiden Lagern ähnlich. Die Gastgebermannschaft kann den Coach jedoch mit „Charakterstärke“ zumindest davon überzeugen, dass man die drei Punkte nicht komplett unverdient einstreicht.

Von Thomas Sauerbier

Christopher Wessel

„Der Boden ist tief. Der Rasen ist hoch“, nimmt André Patscha, der Trainer des SV Diestelbruch Mosebeck, zur Kenntnis. Somit ist es ein ungewohntes Geläuf für seine Elf. Nach 30 Sekunden gibt es einen Sonntagsschuss von Malte Wrenger zu bestaunen, den Noah Kükenhöner, der Coach der SG Hiddesen/Heidenoldendorf, „ein bisschen überrascht“ zur Kenntnis nimmt, denn somit steht es, sehr früh, 0:1 in diesem Match. Der Dämpfer macht sich in den Reihen der SG Hiddesen-Heidenoldendorf bemerkbar, indem man „ein bisschen die Köpfe hängen“ lässt. In der 10. Minute fängt man sich dann auch noch das 0:2 durch Christopher Wessel ein.

Die SG Hiddesen-Heidenoldendorf übernimmt das Ruder

Marvin Dück

Im weiteren Spielverlauf stellt Noah Kükenhöner „ein bisschen was um“, motiviert seine Mannschaft, das „Anlaufverhalten zu verändern“ und registriert infolgedessen, dass der Kontrahent „in der ersten Halbzeit nicht mehr“ ins Spiel kommt. Als „klar spielbestimmende Mannschaft“ kommt die SG Hiddesen-Heidenoldendorf durch Tobias Fitz, der in dieser Situation von Ingo Schmitz bedient wird, in der 35. Spielminute zum 1:2-Anschlusstreffer.

Tobias Fitz

André Patscha sieht in diesem Moment „ein klares Abseitstor“, lässt er uns wissen. Marvin Dück gleicht in der 35. Minute per Dropkick den Spielstand aus und markiert damit auch gleichzeitig den Pausenstand in diesem Match. Der Führungstreffer für die Gastgeber bleibt bis zum Pausenpfiff aus, obgleich man die Chancen dazu allemal hat, kann Noah Kükenhöner zur Kenntnis nehmen.

Ein knapper Vorsprung folgt, der dann nochmal kurz gefährdet wird

Justin Gottfried

Nach dem Wiederanpfiff machen die Gastgeber da weiter, wo sie durch die Pause unterbrochen wurden und geben weiterhin den Ton an. Noah Kükenhöner notiert, neben einem Pfostenschuss des Widersachers, eine Torchance des SV Diestelbruch-Mosebeck, die kurz vor Ende zu beobachten ist.

Ingo Schmitz

In der 64. Spielminute markiert Justin Gottfried den 3:2-Endstand in dieser Partie und beschert seiner Mannschaft einen weiteren Dreier. Eine Konteraktion geht dem Treffer voraus. Dabei ist Ingo Schmitz der Vorlagengeber, der den Torschützen bedient, welcher den Ball aus kurzer Distanz direkt nimmt und einnetzt. In der Nachspielzeit der Partie kann man den Ball auf der eigenen Linie noch klären, bevor er diese überquert, berichtet Noah Kükenhöner von der „heiklen“ Situation, die den Sieg für seine Elf nochmal kurz ins Wanken bringt.

Ein Sieg, der „nicht unverdient“, aber auch „nicht wirklich verdient“ ist

Noah Kükenhöner

„Wir gewinnen, ja, aber am Ende des Tages hätte man auch ein 2:2 unterschreiben können oder ein 3:3“, räumt Noah Kükenhöner objektiv ein. Das „glückliche Ende“ hat man sich dabei „erarbeitet“, meint er. „Wir haben Moral bewiesen. Wir haben das Spiel gedreht“, untermauert er seine Aussage. Vor allem präsentierte sich sein Team „kämpferisch“, nachdem es ins Spiel gefunden hatte. „Aufgrund der Chancen haben wir schon nicht unverdient gewonnen“, stellt Kükenhöner fest und verbucht den vierten Sieg im vierten Match. „Wir müssen trotzdem weiter hart an uns arbeiten“, weiß er, ist allerdings sehr zufrieden mit der Tatsache, dass man heute „Charakterstärke“ zeigen konnte – auch wenn man „nicht wirklich verdient“ siegt.

André Patscha hadert mit dem Ausbleiben von etwas Zählbarem

Andre Patscha

„Das war ein typisches Unentschieden-Spiel“, bewertet André Patscha das heutige Match, muss den Widersacher jedoch als „glücklichen Sieger“ von dannen ziehen lassen. Patscha sieht seine Mannschaft zunächst „verdient“ 0:2 führen, den Ausbau der selbigen jedoch auslassen.

Mattes Schwagmann

Die Chancen dazu hat man auf dem Fuß: Malte Wrenger und Mattes Schwagmann haben die Möglichkeiten, den Spielstand auf 0:3 oder gar 0:4 hochzuschrauben. Nach dem Seitenwechsel notiert Patscha „zwei Pfostenschüsse“, die den Weg ins Tor nicht finden. „Es wäre ein gerechtes Unentschieden gewesen“, resümiert er unzufrieden.

Fazit: Die SG Hiddesen-Heidenoldendorf führt sie Liga mit drei Punkten Vorsprung auf den unmittelbaren Verfolger an. Dennoch ist man dort noch nicht zufrieden mit dem, was man bis hierhin bieten konnte.

Tore:
0:1 Malte Wrenger (1. Min.)
0:2 Christopher Wessel (10. Min.)
1:2 Tobias Fitz (35. Min.)
2:2 Marvin Dück (38. Min.)
3:2 Justin Gottfried (64. Min.)