Ein knapper Sieg für den TuS WE Lügde

Spielbericht

(ts). Die beiden Kontrahenten kennen sich und die Qualitäten des anderen gut. Im vergangenen Jahr begegnete man sich noch in der Bezirksliga und in beiden Duellen gewann jeweils die Mannschaft, welche auf des Gegners Platz spielen musste. So auch heute.

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Von Thomas Sauerbier

Felix Wessel

Noah Kükenhöner, der Coach der SG Hiddesen-Heidenoldendorf, beobachtet „einen sehr kampfbetonten Beginn“ der Partie. Die Chance zum 1:0 hat man früh, allerdings kann Felix Wessel, den Torschuss „ohne Probleme parieren“ notiert Kükenhöner.

Magnus Kemna

In der zehnten Spielminute spielt ein Defensivakteur der Gastgeber einen „nicht so optimalen“ Rückpass zum eigenen Keeper, Magnus Kemna, welcher den Ball direkt vor die Füße von Nikolai Keuneke spielt, der den Ball, laut Kükenhöner aus etwa 20 Metern, über den Torhüter zum 0:1 in das Tor lupft.

Das Torglück bleibt aus

Davide Ayena

Im weiteren Spielverlauf finden die Gastgeber „besser“ ins Match. Davide Ayena hat zwei „gute Chancen“ auf den Ausgleich auf dem Fuß, die er jedoch nicht mit einem Torerfolg krönen kann. Dabei kann Felix Wessel einen Ball sehr gut parieren. Auch Ingo Schmitz vergibt eine gute Möglichkeit auszugleichen, als er allein auf den Torwart zuläuft und dann „wegrutscht“, notiert Kükenhöner.

Marvin Dück

Marvin Dück setzt den Ball knapp neben den Kasten und reiht sich ebenfalls in die Schlange der Glücklosen ein, die den Ball nicht ins gegnerische Tor manövrieren können. Davide Ayena lässt nochmal den Klang des Aluminiums ertönen, bevor es, mit einem knappen Rückstand für die Gastgeber, in die Kabinen geht.

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Der zweite Durchgang

Justin Gottfried

Nach dem Wiederanpfiff agiert die SG Hiddesen-Heidenoldendorf mit zwei frischen Akteuren auf dem Feld und ist dabei „präsenter in den Zweikämpfen“. Ein dritter, verletzungsbedingter Wechsel, trägt ebenfalls dazu bei. Justin Gottfried hat zunächst die große Chance, schnell auszugleichen, setzt den Ball jedoch neben das Tor. Auch eine weitere Torchance findet keine Vollendung durch Gottfried.

Tobias Fitz

Davide Ayena und Tobias Fitz scheitern „allein vor dem Torwart“. Zwei Standardsituationen, die für Gefahr sorgen, gesellen sich zu den unvollendeten Chancen, die die SG Hiddesen-Heidenoldendorf sich heute erarbeitet. Der Torerfolg bleibt allerdings bis zum Abpfiff aus. Zwei Möglichkeiten für den Widersacher zu erhöhen, lässt Kükenhöner nicht unerwähnt. Dabei kann Magnus Kemna sein Können als Torhüter in einer dieser Situationen unter Beweis stellen.

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„Das Engagement passte – in der zweiten Halbzeit.“

„Es war wohl nicht so unser Monat“, stellt Noah Kükenhöner nach der zweiten Saisonniederlage fest.

Noah Kükenhöner

„Am Ende des Tages verlieren wir unglücklich“, lautet sein Fazit. Die Niederlage macht er an der Leistung fest, die man in der ersten Spielhälfte auf den Platz bringt: Während der Widersacher keine hochkarätigen Torchancen vorzuweisen hat, agiert man selbst zu passiv. Kükenhöner bemängelt konkret, dass man „zu weit weg von den Gegenspielern“ agiert und somit „keinen Zugriff“ auf das Geschehen hat. Das gelingt im zweiten Durchgang deutlich besser. Viele Torchancen bringen nicht den Ausgleich. „Chancen hatten wir wieder für zwei Spiele, aber haben halt einfach kein Matchglück gehabt“, bleibt für Noah Kükenhöner schlussendlich festzustellen. „In der ersten Halbzeit waren wir nicht da. Wir waren einfach vom Kopf her nicht präsent“, ärgert sich Kükenhöner, der das vermisst, was man besprochen und sich vorgenommen hatte. Im zweiten Durchgang bietet ihm seine Mannschaft eine Vorstellung, mit der er einverstanden ist, jedoch führen die Offensivbemühungen nicht zum Erfolg.

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„Kopfsache.“

Für das kommende Match möchte man an die Leistung in der zweiten Halbzeit anknüpfen, und zudem noch ein „bisschen kaltschnäuziger“ in der Offensive zu Werke gehen. Zu Beginn der Saison durfte man gelegentlich noch Torerfolge bejubeln, die aus Torschüssen entstanden, bei denen man auch mal ein bisschen Glück hatte, dass das Leder seinen Weg ins gegnerische Tor fand. „Jetzt gehen die sicheren Dinger halt nicht rein“ lässt sich für Noah Kükenhöner ausmachen. „Kopfsache“, meint er. „Über kurz oder lang kommt der Erfolg auf jeden Fall wieder. Ich bin da sehr, sehr zuversichtlich“, lässt uns ein optimistischer Noah Kükenhöner wissen, der vollstes Vertrauen in das Potenzial seiner Mannschaft hat.

Ein „verdienter“ Dreier

Arthur Wiebe

Arthur Wiebe, der Trainer des TuS WE Lügde, bewertet den Sieg als „klar verdient“. „Wir hatten heute von der ersten bis zur letzten Minute die Kontrolle im Spiel. Wir haben agiert und nicht reagiert“, zieht Wiebe ein Fazit nach dem Match. Im zweiten Durchgang konnte er allerdings „Phasen“ ausmachen, in denen „das Momentum“ beim Widersacher lag, der dann aber in Felix Wessel einen Mann zwischen den Pfosten fand, der heute unüberwindbar war.

Nikolai Keuneke

„Die klareren Torchancen heute über 90 Minuten hatten wir“, stellt Arthur Wiebe fest. Ein „gutes Pressing“ führt zum 0:1, das Nikolai Keuneke aus „35 bis 40 Metern“ erzielt, beschreibt uns Wiebe den Treffer. Zum Ende der zweiten Hälfte hin setzt Nils Nehrig das Leder an den Pfosten und verpasst es, die Führung weiter auszubauen, berichtet Wiebe.

Ein großes Lob für die Mannschaft

„Ansonsten: Es war ein sehr, sehr intensives und sehr, sehr geiles Spiel. Es hat wirklich Spaß gemacht“, bewertet Wiebe das Match, welches er von beiden Seiten mit „Leidenschaft“ und „Tempo“ ausgetragen sieht. „Ich bin wahnsinnig froh, dass wir heute in so einem Spiel, als verdienter Sieger herausgehen. Ein Mega-Kompliment an meine Mannschaft. Es war einfach nur eine starke kämpferische Leistung“, beendet ein rundum zufriedener Arthur Wiebe seinen Kommentar nach diesem Duell.

Fazit: Mit dieser Niederlage rutscht die SG Hiddesen-Heidenoldendorf auf Rang fünf. Dennoch darf man getrost weiterhin mit ihr im Aufstiegskampf rechnen.

Tor:
0:1 Nikolai Keuneke (10. Min.)