SG kontert Di-Mo aus

Spielbericht

(ab). Die SG Brakelsiek/Wöbbel gewinnt verdient mit 3:1 beim SV Diestelbruch-Mosebeck. Und das auch mit vergleichsweise einfachen Mitteln.

Von André Bell

Di-Mo-Obmann Arne Dreier erklärt, was schief gelaufen ist bei den Hausherren und wie einfach die Gastgeber ausgespielt worden sind: „Wöbbel hat uns immer wieder vor Schwierigkeiten gestellt, indem sie einfach immer einen langen Ball auf Thorenmeier geschlagen haben und damit kamen wir teilweise nicht klar, obwohl das eigentlich ein relativ einfaches Fußballspiel ist.“ Doch die Gäste entdecken schnell, dass Stürmer Dennis Thorenmeier oft „sträflich allein gelassen wird“, wie Falk Weskamp meint. „Er wurde schon so ein bisschen gedeckt, aber im Eins-gegen-eins ist er eigentlich immer irgendwie durchgekommen und das haben sie etwas vernachlässigt und so kommen wir auch zu recht guten Abschlussmöglichkeiten.“ Spielerisch sind die Hausherren zwar die bessere Mannschaft, kommen aber kaum in gefährliche Abschlusssituationen. Gleich früh im Spiel verschießen die Hausherren sogar einen Elfmeter, der die frühe Führung bedeutet hätte.

Dittrich zielt besser

Tino Dittrich

So aber bringt Tino Dittrich die SG Brakelsiek/Wöbbel, ebenfalls vom Punkt, mit 1:0 in Führung. Elf Minuten sind zu dem Zeitpunkt gestellt. In der Folge ist der SV Diestelbruch-Mosebeck bemüht, kommt aber nur selten durch. Die SG Brakelsiek/Wöbbel stellt defensiv sicher und ist immer wieder über Konter gefährlich. Kurz vor der Pause kommt aber doch mal ein Angriff durch und Philipp Herclik gleicht für den SV Di-Mo in der 43. Minute aus. „Wir haben in der Halbzeit in der Kabine gesessen und uns überlegt, wie geht’s hier vor? Kriegen wir das 2:1, geht das Spiel wahrscheinlich nicht in unsere Richtung“, mutmaß Weskamp. Also gilt es, genau das zu verhindern. Die Taktik bleibt dafür die gleiche, wie SG-Kicker Cedric Göke verrät: „Wir haben die machen lassen, wir haben sie kommen lassen und dann nur auf Konter gespielt.“

Di-Mo kommt „nicht für Sieg in Frage“

Arne Dreier

Und das mit Erfolg. Es dauert zwar bis in die 79. Spielminute, ehe Felix Kempe so einen Konter mal erfolgreich abschließen kann. Aber weil Dennis Thorenmeier dann kurz vor Schluss auch noch seinen Treffer erzielt, brennt für die SG Brakelsiek/Wöbbel nichts mehr an. „Solche Tage gibt es auch mal wieder. Eigentlich ein Unentschieden-Spiel aus meiner Sicht, weil beide Mannschaften nicht wirklich ins Spiel kommen. Viele, viele Fehlpässe“, moniert Arne Dreier. Der SV Diestelbruch-Mosebeck ist nicht bei 100 %, findet der Obmann: „Die letzten 15, 20 % fehlten einfach. Wir müssen uns jeden Sieg erarbeiten, wir müssen Moral zeigen, wir müssen zu 100 % da sein und das das fehlte uns einfach. Von daher wären wir für den Sieg auch aus meiner Sicht nicht in Frage gekommen.“

SG hat das Spiel nach Führung „in der Hand“

Cedric Göke

Es sei denn, eine Einzelleistung hätte mal zum Erfolg geführt. Oder einer der beiden Lattentreffer, darunter der verschossene Elfmeter, wäre ins Tor gegangen. „Dann kann das Spiel auch anders ausgehen“, so Dreier. So aber kommt der SV Di-Mo für den Sieg nicht in Frage. „Wir müssen einfach daraus lernen und sagen, dass wir jedes Spiel mit 100 % angehen müssen und dann haben wir auch Chancen, in der Liga jeden zu schlagen. Aber so war das leider zu wenig. Herzlichen Glückwunsch an Falk und wir sehen uns im Rückspiel.“

Cedric Göke findet das Ergebnis „von den Torchancen her auch verdient, es hätte vielleicht noch ein, zwei Tore höher ausgehen können.“ Zwar kommt die SG zu Beginn schwer ins Spiel, hat die Partie nach der eigenen Führung aber „in der Hand. Wir haben auf unsere Taktik zurückgegriffen und haben dann den Gegner ausgekontert und das Spiel letztendlich gewonnen.“

Fazit: Die SG Brakelsiek/Wöbbel setzt ihre Taktik durch und kommt durch Konter zu einem verdienten Sieg. Dem SV Diestelbruch-Mosebeck fällt nicht viel ein.

Tore:

0:1 Tino Dittrich (11. Min., 11m)

1:1 Philip Herclik (43. Min.)

1:2 Felix Kempe (79. Min.)

1:3 Dennis Thorenmeier (87. Min.)