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Asemissen umschifft alle Klippen

Spielbericht

(hk). Einen harten Kampf liefert die SG Sonneborn/Alverdissen dem Klassenbesten aus Asemissen. Nur denkbar knapp verlieren die Nord-Ost-Lipper, nämlich mit 1:2. Nach 45 Minuten geht es sogar torlos in die Kabine. Ein Zwischen-Ergebnis, das für SG-Kicker Jan Oliver Drawe „vollkommen in Ordnung geht.“ Vor allem „Stolz“ schwingt in der Stimme von Gäste-Trainer Carsten Skarupke mit. Immerhin muss er in diesem schweren Auswärtsspiel auf zahlreiche wichtige Akteure verzichten. Die Ausfallliste ist prominent besetzt: Jan Heidschuster, Hatim Batri, Dominik Pollakowski, Tim Meier, Patrick Barthelmeus und Willi Lemke stehen allesamt nicht zur Verfügung.

 

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Von Henning Klefisch

 

 

B. Neamy

So haben die Hausherren sich doch auf die Fahne geschrieben, dem hohen Favoriten „das Leben so schwer wie möglich zu machen.“ Insbesondere im ersten Durchgang agieren die Westphal-Männer taktisch diszipliniert, lauf- und zweikampfstark. Notgedrungen, weil personalbedingt, muss Skarupke seinen Matchplan ummodeln. Seine Beobachtung: „Sonneborn/Alverdissen hat hinten Beton angerührt, versucht, auf dem kleinen Platz die Räume extrem kleinzuhalten.“ Die Gäste besitzen die Spielkontrolle, kommen lange Zeit jedoch nicht in die torgefährlichen Räume.

P. Lassotta

Nach 40 Minuten bedient Tim Ende per Steckpass Basel Neamy, der freistehend auf SG-Torwart Patrick Lassotta zuläuft, die Kugel aber rechts neben das gegnerische Gehäuse schießt. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff ist Marius Seipt frei durch, als er per Querpass Mitspieler Manuel Giebel in Position bringen möchte. Sein Pass ist aber nicht ausreichend genug. „Zu diesem Zeitpunkt hat Sonneborn/Alverdissen nicht eine richtige Torchance gehabt“, registriert Skarupke.

 

Seipt beweist Nervenstärke

 

 

M. Seipt

Die Vorgabe für die zweiten 45 Minuten ist klar ersichtlich: Mit mehr Mut und Risiko wollen die Hausherren den Gegner in die Bredouille bringen. Es fehlt beim Versuch von Sebastian Lücke nicht viel für den Führungstreffer. Im folgenden gegnerischen Angriffszug „stellen wir uns doof an und verursachen einen blöden Elfmeter“, so Drawe. Dieser wird nach 57 Minuten von Marius Seipt souverän verwandelt.

Carsten Skarupke

Für Skarupke ist dieser Strafstoß „klar berechtigt.“ Bereits davor hat er „ein klares Tor“ für seine Elf gesehen, doch Dissmeier hat strittiger Weise eine Abseitsposition erkannt. Von diesem Gegentor lassen sie sich allerdings nicht unterkriegen, entfachen vor allem über ruhende Bälle immer wieder Torgefahr. Beispielhaft dafür ist der Standard in der 66. Minute, den Raphael Reineke zum Ausgleichstor vollendet. „Für mich zu diesem Zeitpunkt völlig unverdient“, findet Carsten Skarupke.

 

Drawe vermisst den Elfmeter-Pfiff

Beim Siegtor, erneut ist Seipt der Torschütze, lassen die Asemisser ihr großartiges fußballerisches Potenzial aufblitzen. Die Hausherren gestatten den West-Lippern hier zu viel Freiraum. Neamy spielt exzellent Seipt frei, der gekonnt zum 2:1-Siegtor trifft. Bitter für die Asemisser, dass Tim Ende verletzungsbedingt ausgetauscht werden muss. Das Ausgleichstor liegt definitiv in der Luft, als Fabio Husmann im direkten Duell mit dem gegnerischen Fänger Florian Schürmann das Nachsehen hat. An dieser Stelle hätte Drawe sich von Referee Udo Dissmeier mehr Fingerspitzengefühl erhofft. Weil: „Mit etwas mehr Glück kann der Schiedsrichter dort auch auf den Punkt zeigen.“ Skarupke sieht es etwas anders: „Florian Schürmann spielt ganz klar den Ball. Der Stürmer fällt über ihn. Für mich ist das kein Elfmeter. Es gibt sicherlich Schiedsrichter, die in diesem Moment den Elfmeter gepfiffen hätten, obwohl es keiner gewesen ist.“ Dass am Ende sein Team mit leeren Händen dasteht, bedauert Oliver Drawe sehr. Er bilanziert bei Lippe-Kick: „Schade, eine sehr starke kämpferische Leistung wird nicht mit einem Punkt vergoldet. Glückwunsch an Asemissen, die sich heute richtig strecken mussten.“ Carsten Skarupke atmet tief durch und konstatiert: „Wir haben die schwere Hürde in Sonneborn gemeistert. Ich bin mächtig stolz. Aufgrund der Konstellation, wie wir heute auflaufen mussten und wie die Jungs das gelöst haben, war das richtig spitze.“

 

Fazit: Es ist ein hartes Stück Arbeit und eine schwere Prüfung, die der TuS Asemissen meistern muss. Er besteht diese allerdings mit Bravour und gewinnt verdientermaßen bei einem starken Gegner aus Sonneborn/Alverdissen.

 

 

Tore:
0:1 Marius Seipt (per Elfmeter; 57. Min.)
1:1 Raphael Reineke (66. Min.)
1:2 Marius Seipt (77. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
16. April 2022 90' Kreisliga A Lemgo 2021/22 16

Spielort

Sportplatz Sonneborn
Sonneborn, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
SG Sonneborn/Alverdissen011Loss
TuS Asemissen022Win

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