Spitzenspiel endet torlos

Spielbericht

(ab). Im mit Spannung erwarteten Top-Spiel des 13. Spieltags vermag der FC Augustdorf III, unter der taktischen Raffinesse seines Trainers Eduard Färber, die FSV Pivitsheide II auf ein Unentschieden zu verweisen. Ein torarmes, jedoch höchst intensives Aufeinandertreffen, welches dennoch keinen klaren Sieger hervorbrachte, findet somit seinen Abschluss.

Von André Bell

Eduard Färber, der Stratege an der Seitenlinie und auf dem Platz, äußert sich nach der Partie reflektiert über die strategischen Überlegungen seines Teams vor dem Anpfiff:

Eduard Färber

„Pivitsheide war der erwartet schwere Gegner für uns. Diesbezüglich haben wir uns vor dem Spiel überlegt, dass wir Pivitsheide früher attackieren und angreifen, sodass sie nicht in ihren gewohnten Spielaufbau kommen. Und das hat sehr gut funktioniert.“ Das taktische Konzept scheint in der Umsetzung durchaus Früchte zu tragen, wie Färber weiter erläutert: „Pivitsheide hatte im ganzen Spiel keine hundertprozentige Chance. Die besten Chancen hatten wir auf unserer Seite.“ Eine Abrechnung mit der mangelnden Effektivität seines Teams bleibt jedoch nicht aus, insbesondere im Kontext verpasster Möglichkeiten: „Wir hatten sehr gute Chancen im ganzen Spiel und ich hätte mir gewünscht, dass wir effektiver sind.“

Färber hadert: „Haben zwei Punkte liegen lassen“

Höhepunkt der verpassten Gelegenheiten ist zweifelsohne die Szene, in der Jonathan Plet allein auf den Torwart zuläuft, diesen geschickt aussteigen lässt, aber einen Tick zu viele Schritte macht,

Jonathan Plet

wodurch der Winkel zu spitz wird und ein aufmerksamer Verteidiger den Ball noch von der Linie kratzen kann. Einzelne Augenblicke des Bedauerns durchziehen Färbers Stimme, als er die entscheidenden Momente des Spiels Revue passieren lässt: „Uns war klar, dass wir gegen Pivitsheide nicht viele Chancen bekommen und wenn man kein Tor schießt, reicht es auch nicht zu einem Sieg.“ Einem ähnlichen Grundtenor folgend, spricht der Coach von einem möglichen Verlust von zwei Punkten: „Ich habe das Gefühl, dass wir eher zwei Punkte liegen lassen haben und ich glaube, dass Pivitsheide zufriedener mit dem Punkt ist.“

Müller: „Wir sind zufrieden mit dem Punkt“

Die Analyse des auf Augenhöhe geführten Schlagabtauschs wird nicht allein vom FC Augustdorf III vorgenommen, sondern auch von Pivitsheides Trainer Sören Müller, der das Spiel als „gutes Spiel

Sören Müller

auf Augenhöhe“ charakterisiert. Müller gewährt Einblicke in die taktischen Überlegungen und die allgemeine Stimmung auf dem Spielfeld: „Beide Mannschaften waren etwas ängstlich, wollten keine Fehler machen.“ Die Zurückhaltung beider Teams im Hinblick auf offensive Risiken manifestiert sich auch in der statistischen Auswertung der Großchancen: „Es gab nicht sehr viele Großchancen auf beiden Seiten.“ Trotz der fehlenden klaren Gelegenheiten betont Müller das hohe Spieltempo, das dem Duell eine gewisse Intensität verlieh: „Das Spiel hatte ein hohes Tempo.“ In Anbetracht des torlosen Unentschiedens sieht der Pivitsheide-Trainer die geteilten Punkte als gerechtfertigt an: „Ich denke, das Unentschieden ist auch gerechtfertigt. Wir sind zufrieden mit dem Punkt, können beruhigt in die Pause gehen und haben es selbst in der Hand, in der Rückrunde oben anzugreifen.“

Färber: „Wichtig, den Kontakt nach oben zu halten“

Mit einem vorausschauenden Blick auf die kommenden Herausforderungen hebt Müller die Bedeutung der bevorstehenden Pause hervor: „Jetzt freuen wir uns auf die Pause, bevor wir mit der Vorbereitung beginnen.“ Der Blick auf die spielerischen Nuancen offenbart eine klare Dynamik, die von einem ehrgeizigen FC Augustdorf III geprägt ist, während Pivitsheide sich auf das Bewahren des Unentschiedens zu fokussieren scheint, so Färber: „Man hat auch im Spiel gesehen, dass wir unbedingt den Sieg wollten und Pivitsheide eher darauf bedacht war, das Unentschieden zu halten.“ Mit einem Augenzwinkern zum Abschluss betont Färber die strategische Wichtigkeit dieses Unentschiedens für sein Team: „Für uns war es wichtig, dass wir nicht verlieren und den Kontakt nach oben halten können.“

Die nächsten Aufgaben

Die Kreisliga C1 Detmold geht in die Winterpause. Der FC Augustdorf III hat bereits erste Testspiele angesetzt und startet Ende Januar mit einem Kick gegen den VfB Schloß Holte III ins Fußballjahr 2024. In der Liga geht es am 25. Februar mit dem Gastspiel beim SV Eintracht Jerxen-Orbke III wieder los. Die FSV Pivitsheide II trifft zum Jahresauftakt zunächst auf ihre dritte Mannschaft.

Fazit: Das Duell endet torlos, wobei beide Trainer unterschiedliche Perspektiven auf das Spiel werfen. Der FC Augustdorf III bedauert die verpassten Chancen und sieht das Unentschieden als verschenkte Punkte, während die FSV Pivitsheide II die Ausgeglichenheit lobt und mit dem Punktgewinn zufrieden in die Pause geht, um gestärkt in die Rückrunde zu starten.

Tore:

Fehlanzeige