Stolte rettet Punkt für Peckelsheim

Spielbericht

(gkg). Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen verpasst den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Vom TuS Ahmsen trennt sich die Elf von Matthias Rebmann mit einem 2:2-Unentschieden.

Von Günter Kmuche-Gabel

Matthias Rebmann, der Coach des FC PEL, ist zufrieden, wie sich das Spiel für sein Team am Löwener Tor in Peckelsheim entwickelt. „Wir haben in der ersten Halbzeit einen starken Auftritt

Lothar Köhnemann

hingelegt. Ahmsen hatte nicht eine zwingende Torchance. Wir hätten das Spiel bereits im ersten Durchgang entscheiden können. Leider haben wir unsere Chancen durch Jonas Güthoff, Jan Schröder und Dominik Varlemann nicht genutzt“, berichtet der Coach. Das 1:0 erzielen die Hausherren, als Pascal Knoke sich rechts im Strafraum durchsetzt und quer zum freistehenden Christopher Wendehals spielen will. Beim Klärungsversuch schießt Nagi Fayad den Ball ins eigene Netz. „Auffällig war schon im ersten Durchgang die harte Gangart des TuS Ahmsen. Da hat es der Schiedsrichter meiner Meinung nach versäumt, entsprechend durchzugreifen“, kommentiert Matthias Rebmann den weiteren Spielverlauf vor der Halbzeitpause. Lothar Köhnemann, sportlicher Leiter des TuS Ahmsen, will die ersten 45 Minuten schnell vergessen: „In der ersten Halbzeit war das eine schwache Vorstellung von unserer Mannschaft und somit nicht weiter erwähnenswert. Da sind wir dann sogar mit einem Eigentor mit 0:1 in Rückstand geraten. Also abhaken und Schwamm drüber.“

Rebmann fordert Platzverweis

Matthias Rebmann

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts verstärken die Gäste ihre Bemühungen in Peckelsheim, den Ausgleich zu erzielen. Matthias Rebmann beobachtet: „Ahmsen hat nach dem Seitenwechsel mehr Druck gemacht, aber ohne gefährlich zu werden. Wir haben gut gekontert. Bei einem dieser Gegenstöße über Dominik Varlemann spielt er den Ball an der Strafraumgrenze zu Pascal Knoke und wird anschließend brutal umgetreten. Dabei verletzt er sich schwer am Knöchel. Der Schiri lässt weiterlaufen und gibt Abstoß. Für mich ist das eine rote Karte. Bei dem Foul wurde die Verletzung klar im Kauf genommen.“

Ahmsen dreht das Spiel

Sebastian Ewert

Durch den verletzungsbedingten Wechsel verlieren die Hausherren den Faden. Es ist ein hektischer Spielverlauf in Peckelsheim und der Coach berichtet weiter: „Wir haben uns von der Gangart des TuS Ahmsen und von dem inkonsequenten Verhalten des Schiedsrichters beeindrucken lassen. Wir bekommen dann zwei Gegentore, als wir nicht mehr genug Zugriff auf den Außenbahnen haben.“ Lothar Köhnemann sieht sein Team nach der Pause im Aufwind: „In der zweiten Halbzeit haben wir angefangen mitzuspielen und konnten ziemlich schnell, durch Finn Petzold, in der 53. Minute, zum 1:1 ausgleichen.  In den folgenden Minuten haben wir mächtig aufs gegnerische Tor gedrückt. So fiel das 2:1 (61. Min.) durch Sebastian Ewert nicht von ungefähr. Jetzt waren wir überlegen und hatten alles im Griff. Trotzdem hielt die Führung nicht lange.“

Stolte trifft nach Ecke

Der FC PEL zeigt Moral und gleicht nach einer Ecke aus. Kai Stolte schießt freistehend am langen Pfosten zum 2:2 (71. Min.) ein. Bis zum Schluss ist es dann ein hitziges Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Große Aufregung gibt es dann noch zum Ende des Spiels. Jörn Seifert, der Torjäger beim TuS Ahmsen, bekommt von Justin Gaetano Bardhan den Gelbroten Karton (90. Min. + 4) gezeigt. Lothar Köhnemann nimmt es locker und gelassen für die Ahmser: „Wir können mit dem Punkt gut leben. Wenn wir auswärts immer einen Punkt mitnehmen, ist die Welt doch in Ordnung. Nächste Woche dann wieder drei Punkte und alles ist Tutti.“

Fazit: Eine hektische und emotionsgeladene Partie zwischen dem FC PEL und dem TuS Ahmsen. Die Gäste nehmen einen Punkt mit auf die Rückreise. Die Peckelsheimer verpassen durch die Punkteteilung den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz.

Tore:

1:0 Nagi Fayad (Eigentor; 15. Min.)

1:1 Finn Petzold (53. Min.)

1:2 Sebastian Ewert (66. Min.)

2:2 Kai Stolte (71. Min.)