Konzentrierte Piepenhagen-Elf gewinnt souverän

Spielbericht

(hk). Mit dem zweiten Sieg in Folge verschafft sich die SG Sabbenhausen-Elbrinxen-Falkenhagen II spürbar Luft, tankt zudem Selbstvertrauen. Mit nunmehr neun Zählern aus fünf Partien klettern die Südost-Lipper nach dem 3:0-Auswärtssieg beim SuS Pivitsheide II bis auf den sechsten Tabellenplatz. Damit sind sie sogar drei Punkte und vier Plätze besser als die eigene Erste platziert. Erfolgs-Trainer Holger Piepenhagen jubelt begeistert bei Lippe-Kick: „Ein weiterer geiler und verdienter Sieg. Auswärts und zu null gewonnen, das ist schon eine schöne Nummer für uns gewesen.“ Am anderen Ende der Stimmungskette befindet sich derweil SuS Pivitsheide-Obmann Henning Diekmann: „Ein relativ enttäuschendes Ergebnis. Wir hatten uns mehr erhofft und mehr vorgenommen.“ Das vorherrschende Problem in diesem Match: „Leider haben wir das nicht so umgesetzt, wie wir es wollten, müssen uns an die eigene Nase packen.“

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Von Henning Klefisch

Marian Spitzer

Der Trainerfuchs hat seine Elf völlig korrekterweise dahingehend instruiert, dass dieser besonderen Pivitsheider Mentalität mit dem richtigen Gegenmittel begegnet werden muss. „Wir müssen genauso aggressiv, bissig und gallig in die Zweikämpfe gehen“, lautet seine Forderung bei Lippe-Kick. So hat er es als dringend erforderlich angesehen, dass einige gegnerische Schlüsselspieler ausgeschaltet werden müssen. Das gelingt der Spielgemeinschaft auf exzellente Art und Weise. Hilfreich, um diesen couragierten Auftritt zu belohnen, sind auch die erzielten Tore, die jeweils im richtigen Moment fallen. Nach einer halben Stunde Spielzeit etwa ist Marian Stefan Spitzer zum 1:0 erfolgreich. Mit viel Karacho knallt er die Kugel beherzt in die gegnerischen Maschen, lässt den Pivitsheider Fänger Andre Selse (Bild rechts) erfolglos fliegen. Zuvor hat die SG Sab/Elb/Falk II extrem viel Pech, dass sie vom Referee Sod Miho keinen Elfmeter zugesprochen bekommen, nachdem Selse Joschua Kuffner unchristlich zu Boden befördert. Der lippische Vin Diesel kommt den berühmten Schritt zu spät. Nicht unmöglich, dass dieses Foulspiel unmittelbar vor der Strafraumgrenze stattgefunden hat. „Dann wäre es Rot gewesen, was für die Gastgeber auch nicht gut gewesen wäre“, berichtet Piepenhagen. Allerdings hätten die Pivitker in den ersten 45 Minuten sogar einen Handelfmeter bekommen können. Piepenhagen spricht in diesem Zusammenhang von „ausgleichender Gerechtigkeit.“ Somit geht es mit einer knappen 1:0-Führung in die Halbzeitpause.

Kuffner macht den Deckel drauf

Joschua Peters

Die Gäste sind sich bewusst, dass SuS Pivitsheide II kommen muss. Und sie tun es. Sie entfachen zunächst einen enormen Druck, doch kassieren in der 53. Minute einen berechtigten Handelfmeter, den Joschua Peters eiskalt zum 2:0 im gegnerischen Netz versenkt. Die Schützlinge von Chefcoach Anton Brum bauen weiterhin einen immensen Druck auf, wollen das so wichtige Anschlusstor erzwingen, doch leidenschaftlich verteidigen die Südost-Lipper diesen Vorsprung. Piepenhagen berichtet via Lippe-Kick: „Ich kann mich ehrlich gesagt an gar keine richtige Torchance von dem Gegner erinnern.“ Stattdessen vollendet sein Team zwei Minuten vor dem Schlusspfiff einen perfekt getimten Konter zum 3:0-Endstand. Joschua Kuffner ist nach diesem feinen Spielzug der Endverbraucher.

„Haben uns für eine fantastische Abwehrarbeit belohnt“

Holger Piepenhagen

„Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II hat das Spiel verdient gewonnen, weil wir nicht genug dafür getan haben. Glückwunsch an den Gegner, wir sind selbst schuld, dass wir nicht gewonnen haben.“ Weil: „Wir haben zu viele Fehler gemacht, gegnerische Fehler nicht konsequent ausgenutzt, dann verliert man eben solch ein Spiel mit 0:3“, zeigt sich Diekmann gewohnt pragmatisch. „Wir haben uns für eine wieder einmal fantastische Abwehrarbeit belohnt. Die Viererkette hat sehr gut funktioniert“, schwärmt Piepenhagen gegenüber Lippe-Kick. Dennis Köster brilliert als herausragender Ballverteiler im defensiv-zentralen Mittelfeld. Sein Stern glänzt am hellsten inmitten einer läuferisch und kämpferisch stark agierenden Mannschaft. Nach dem 2:0 gegen Augustdorf II folgt nun also sogar ein 3:0 gegen die SuS-Reserve. „Wir haben die Leistung von letzter Woche bestätigt, zweimal in Folge zu null gewonnen. Wir sind von daher sehr froh“, ist diese Stimmungslage beim Trainerfuchs sehr gut nachvollziehbar.

Fazit: Leistungsgerecht holt sich die Reserve aus Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen die volle Ausbeute mit nach Hause. Die Pivitker schaffen es nicht, ihr Leistungspotenzial zu erreichen. Deshalb ist diese Heimniederlage zumindest partiell auch selbstverschuldet.

Tore:
0:1 Marian Stefan Spitzer (30. Min.)
0:2 Joschua Peters (per Elfmeter; 53. Min.)
0:3 Joschua Kuffner (88. Min.)