Pivitker geben komfortable Führung aus der Hand

Spielbericht

(hk). Keinen Sieger, aber auch keinen Verlierer produziert das Aufeinandertreffen zwischen dem SuS Pivitsheide II und dem TuS Eichholz-Remmighausen. Daher, exakt richtig erkannt, ist es nach 90 hart umkämpften Minuten letztlich ein 2:2-Unentschieden, das zu Protokoll steht.

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Von Henning Klefisch

Tobias Johannesmeyer

Etwas schlafmützig präsentiert sich der A-Liga-Absteiger in der Anfangsphase. Daraus zieht Henning Diekmann seinen Profit und bringt seine SuS-Reserve in der zweiten Minute bereits mit 1:0 in Führung. Wie aufgedreht spielen die den Ball und Gegner kontrollierenden Gastgeber auf, die in der 13. Minute durch Tobias Johannesmeyer sogar den Vorsprung auf 2:0 ausbauen. Bei einem weiteren Tor entscheidet der gute Referee auf Abseits. „Vielleicht waren wir uns der Sache ein bisschen zu sicher“, spekuliert Diekmann im Gespräch mit Lippe-Kick.

Rudolf Funk

Ab Mitte vom ersten Spielabschnitt finden die Akteure des TuS Eichholz-Remmighausen eine bessere Beziehung zu dieser Partie, lassen die Kugel geschickt durch die eigenen Reihen zirkulieren. Zudem sammeln sie auch Selbstvertrauen durch einen parierten Elfmeter von ihrem Fänger Noah Schloo, weshalb sie ihre Erfolgsaktien aufrechterhalten.

Dennis Esau

„Wir konnten uns einige Chancen sehr gut herausspielen und unser Stürmer Denis Esau konnte eine davon noch vor der Halbzeit verwandeln“, beschreibt der TuS-Co-Trainer Naroz Özmen, was sich in der 33. Spielminute ereignet. Nach einem Pivitsheider Eckball schlucken die Hausherren einen Konter, der von den Demir-Jungs herausragend ausgespielt wird. Es ist ein unglückliches Gegentor für die Lila-Grünen, die zu liberal decken, zudem über den Ball kloppen. Im direkten Duell mit dem SuS II-Torwart Rudolf Funk behält Esau die Nerven. Beide Teams erspielen sich noch weitere aussichtsreiche Möglichkeiten, die aber unvollendet bleiben, weshalb es mit einer 2:1-Pausenführung für die Brum-Jungs in die Halbzeitpause geht.

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Ens bestraft wenig zielstrebige Pivitker

Henning Diekmann

„Nach der Halbzeit versuchten wir, weiterhin den Ball laufen zu lassen und wollten unbedingt ausgleichen“, veranschaulicht Özmen die eigene Vorgehensweise. Diekmann bedauert, dass der eigene Matchplan, der vor allem in der Anfangsphase so vorzüglich funktioniert, nicht mit aller Vehemenz durchgezogen wird. „Wir hätten lieber bei unserer Linie bleiben sollen, hatten einen Schlendrian drin“, findet er. Die Gäste verbessern sich mit fortlaufender Spielzeit, glauben an ihre Perspektive. Obwohl, das möchte Henning Diekmann nicht unerwähnt lassen, der TuS nicht unbedingt federführend ist, wenn es um die Spielgestaltung geht. Mehrfach verpassen die Pivitker das dann wohl vorentscheidende 3:1, mangelt es hier doch an Durchschlagskraft und Genauigkeit. Ens ist es dann, der mit seinem zweiten Treffer des Tages in der 82. Minute den 2:2-Endstand sicherstellt, nachdem beide Teams zuvor reichlich Abschlussaktionen auslassen.

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„Haben uns definitiv mehr erhofft“

Die Enttäuschung ist greifbar beim Pivitsheider Henning Diekmann, der ehrlicherweise einräumt: „Wir haben uns definitiv mehr erhofft. Vorne und hinten müssen wir uns an die eigene Nase fassen, bei uns die Gründe dafür suchen, dass wir da heute nicht die drei Punkte mitgenommen haben“, ist dieser doppelte Punktverlust definitiv vermeidbar gewesen.

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„Punkt mit einer kämpferisch und spielerisch guten Leistung verdient“

Naroz Özmen

Naroz Özmen blickt im Gespräch mit Lippe-Kick auf diese Begegnung zurück: „Ich denke, dass das Endergebnis fair ist. Beide Teams hatten ihre Chancen. Nachdem Pivitsheide den Sack nicht zugemacht hat, konnte unsere Mannschaft nochmal sehr gut zurückkommen und hat sich diesen Punkt mit einer kämpferisch und spielerisch guten Leistung verdient.“ Die Moral ist absolut intakt beim TuS Eichholz-Remmighausen, der eine 0:2-Hypothek nach 13 Minuten vorbildlich kompensiert.

Fazit: Die Pivitker reiten in der Anfangsphase auf einer echten Erfolgswelle, spielen mit ihrem Gegner Katz und Maus. Unerklärlicherweise wird Mitte vom ersten Abschnitt ganz offensichtlich der berühmte Stecker gezogen, was dafür sorgt, dass die Gäste neuen Aufwind bekommen, sich letztlich diesen Punktgewinn hart verdienen.

Tore:
1:0 Henning Diekmann (2. Min.)
2:0 Tobias Johannesmeyer (13. Min.)
2:1 Dennis Esau (33. Min.)
2:2 Dennis Esau (82. Min.)