Der TSV Horn verbucht den ersten Auswärtssieg

Spielbericht

(ts). So schnell kann es gehen: War man gestern noch das Schlusslicht in der Auswärtstabelle, belegt man nach diesem Sieg nun Rang zehn, was das Punktesammeln auf gegnerischen Geläufen angeht. André Patscha sieht in diesem Match den SV Diestelbruch-Mosebeck durch den Unparteiischen dezimiert und insgesamt benachteiligt.

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Von Thomas Sauerbier

Haydar Özdemir, der Coach des TSV Horn, sieht seine Mannschaft in den ersten 15 Minuten als „spielbestimmend“ und notiert dabei „die eine oder andere Tormöglichkeit. Dann kommt es in der 15. Spielminute zu einem Platzverweis für einen Akteur der Gastgeber. „Gelb hätte vielleicht auch gereicht“, befindet der Chef-Trainer vom Türkischen SV Horn.

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Zehn gegen elf

Hazni Hussein

Die Überzahl bedingt, dass der TSV Horn noch besser im Spiel ist. Oguzhan Keles erzielt in der 16. Minute das 0:1. Im Anschluss notiert Haydar Özdemir jedoch „mehr Torabschlüsse“ der Gastgeber, als man selbst verbucht. Für einen Zeitraum von etwa 20 Minuten schreibt Özdemir dem Widersacher zu, „mehr vom Spiel“ zu haben als sein Team. Dann allerdings kann Hazni Hussein in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs doch noch das Runde im Eckigen unterbringen und damit den 0:2-Pausenstand markieren.

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Der TSV Horn legt nach

Cihat Keles

Nach dem Seitenwechsel erarbeitet sich der TSV Horn zahlreiche Chancen. Cihat Keles verwandelt einen Elfmeter in der 55. Minute zum 0:3. In der 64. Spielminute baut Muhammed Özdemir den Vorsprung für die Gäste auf 0:4 aus. In der 65. Minute wird dann ein Akteur des TSV Horn des Feldes verwiesen. Den finalen Treffer in dieser Partie erzielt Oguzhan Ramazan Demirtas in der 82. Minute und markiert damit den 0:5-Endstand.

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Verbesserungspotenzial

Haydar Özdemir

Ab der 25. Minute fehlt es beim TSV Horn, trotz Überzahl, an der nötigen Konsequenz, kann der Coach ausmachen. Dadurch gewinnt der Kontrahent „ein bisschen an Oberwasser“, kann jedoch keine Tormöglichkeit mit einem Treffer krönen, berichtet Haydar Özdemir. Der Treffer zum 0:2 ist dann der entscheidende“, befindet Özdemir, denn diese Führung wirkt „sehr beruhigend“ auf das Spiel seiner Mannschaft. Der Coach ist „zufrieden“ damit, dass man zu null spielt, macht jedoch noch Baustellen aus, die er als „verbesserungswürdig“ befindet.

Oguzhan Keles

Dabei benennt er einige Punkte: den „fahrlässigen Umgang mit den Kontermöglichkeiten“, man trifft „falsche Entscheidungen“, kassiert, „trotz Überzahl“, eine Rote Karte und muss nun erst mal auf Oguzhan Keles verzichten, der sie sich einfing. Auch „unnötige Gelbe Karten“ gibt es seitens des Trainers zu bemängeln. Damit sind die Themen benannt, die zur Sprache kommen werden. Insgesamt ist Haydar Özdemir allerdings sehr zufrieden, sieht die Trainingsarbeit heute belohnt und verbucht den ersten Auswärtssieg: „Glückwunsch an die Mannschaft.“

Scharfe Kritik am Schiri

Andre Patscha

André Patscha, der Trainer des SV Diestelbruch-Mosebeck, spricht von einer „desolaten Schiedsrichterleistung“ am heutigen Tag. Der Unparteiische ist, in Patschas Augen, „an vier Toren beteiligt“. „Im Vorfeld“ dieser Treffer notiert André Patscha jeweils eine „Aktion, die er nicht für“, sondern „klar gegen“ den SV Diestelbruch-Mosebeck „pfeift, beziehungsweise nicht pfeift“, lässt uns der SV Di-Mo-Trainer wissen. Zum Platzverweis in der 15. Minute beschreibt André Patscha die Situation derart, dass beide Akteure „mit gestrecktem Bein voraus“ in den Zweikampf gehen. Dabei gewinnt der Spieler der Gastgeber den Ball. „Für mich, wenn überhaupt, maximal eine Gelbe Karte“, bewertet Patscha die Aktion. Die Abseitsposition, die Patscha vor dem 0:1 ausmacht, wird vom Schiedsrichter nicht als solche gepfiffen. „Nicht nachvollziehbar“, bleibt Patscha dazu zu sagen, denn er macht dabei eine Abseitsposition von mindestens zwei Metern aus.

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Patscha ist zufrieden mit der eigenen Leistung

Die rote Karte tut weh. „Und ganz ehrlich: Bei so dieser Schiedsrichterleistung kannst du ein Spiel auch nicht gewinnen. Jede Aktion wurde gegen uns gepfiffen oder nicht für uns gepfiffen“, beschreibt André Patscha das Geschehen. „Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Wir haben gekämpft, wir haben geackert, wir haben uns Torchancen erspielt – auch in Unterzahl“, formuliert Patscha ein großes Lob für sein Team. „Aufgrund des Schiedsrichters“ konnte André Patscha nicht das „faire Spiel“ sehen, dass er sich gewünscht hätte. Patscha sieht heute seine Mannschaft vom Unparteiischen nicht „fair“ behandelt, lässt sich abschließend feststellen.

Fazit: Beide Coaches sind schlussendlich zufrieden mit der Leistung ihres Teams.

Tore:
0:1 Oguzhan Keles (16. Min.)
0:2 Hazni Hussein (45. Min.)
0:3 Cihat Keles (per Elfmeter; 55 Min.)
0:4 Muhammed Özdemir (64. Min.)
0:5 Oguzhan Ramazan Demirtas (82. Min.)