SV Werl-Aspe II stoppt den TSG-Trend

Spielbericht

(hk). Der SV Werl-Aspe II ist auch weiterhin ein echter Farbtupfer in dieser Spielklasse. Im Verfolger-Duell dieser siebte Runde in der B2 Lemgo setzt sich das Team von Chef-Trainer Salvatore Völkel mit 2:0 über die TSG Holzhausen/Sylbach durch. Zugleich wurmt sie noch die jüngste 1:3-Heimniederlage gegen die TuS Helpup sehr, vermerkt deshalb doch Co-Trainer Andreas Hennemeier die spezielle Motivation seiner Schützlinge: „Wir wollten heute unbedingt eine Reaktion auf das verlorene Spiel gegen Helpup zeigen und das merkte man uns auch direkt an.“

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Von Henning Klefisch

Mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Saban Cakar-Nasso übernehmen die Hausherren die Initiative, demonstrieren die passende Einstellung, sind spielbestimmend. Ball- und passsicher lassen die Werl-Asper geschickt die Kugel durch die eigenen Reihen zirkulieren, wissen auch in den Spielzügen zu gefallen. Steigerungsbedarf gibt es noch hinsichtlich der finalen Konsequenz beim letzten Zuspiel, ebenso beim Torabschluss. Die Gäste aus Holzhausen/Sylbach fokussieren sich zunächst auf eine stabile Defensive, dann auf Umschaltaktionen, indem sie immer wieder weite Schläge auf ihre flinken und technisch hervorragenden Angreifer befördern. In der Endphase vom ersten Durchgang ist die TSG zunehmend besser drin in dieser Begegnung, bekommt ebenso mehr Sicherheit im eigenen Kombinationsspiel. Einige vielversprechende Abschlussaktionen produzieren sie, ohne diese aber zu verwerten. Auch deshalb geht es torlos in die Halbzeitpause.

Führungstor fördert Werl-Asper Selbstbewusstsein

Ali Fayad

In der Kabine reift bei den Hausherren die Erkenntnis: „Wir wussten, dass hier auf jeden Fall mehr drin ist und wollten direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder voll da sein“, um sich einen Vorteil mit einem möglichen Führungstor zu verschaffen. Der Auftakt aus Gastgeber-Sicht ist ganz ansehnlich, erspielen sie sich direkt so einige Möglichkeiten.

Ahmet Mahir Citakoglu

In der 59. Minute ist es dann so weit, als Ali Fayad nach einer Maßflanke von Ahmet Mahir Citakoglu eiskalt mit dem Kopf erfolgreich ist. „Mit der Führung im Rücken traten wir nun selbstbewusster auf. Es ergaben sich immer mehr Räume für uns, die wir gut bespielten“, schildert Hennemeier den besagen Vorteil. Analog zum ersten Abschnitt mangelt es auch hier am finalen Pass, der nicht sauber und konzentriert genug abgegeben wird.

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„Nun waren wir spielbestimmend“

Olcay Esen

Die TSG versucht es, vor allem mit weiten Zuspielen zum Erfolg zu kommen, doch erzeugt dadurch keine Torgefahr. Zwanzig Minuten vor dem Schlusspfiff ist es eine Einzelaktion von Julian Hennemeier, der das Urheberrecht für das 2:0 genießt. Mit einem akkuraten Chip-Ball überspielt er die komplette gegnerische Defensive. Sein Mitspieler Olcay Esen verarbeitet dieses Zuspiel technisch gekonnt, lupft den Ball gefühlvoll über den TSG-Torwart Moritz Lucks (Bild links) hinweg in das gegnerische Gehäuse. „Nun waren wir spielbestimmend“, urteilt Andreas Hennemeier. Um sogleich mit Blick auf die Gäste mitzuteilen: „Holzhausen/Sylbach wirkte etwas kaputt und spielte nicht mehr mit der nötigen Konsequenz.“ Die Asper entwickeln eine enorme Spielschläue, erkennen und bespielen die interessanten und lukrativen Zonen auf dem Spielfeld, doch verpassen das durchaus mögliche 3:0.

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„Sieg geht für uns voll in Ordnung“

Andreas Hennemeier

„Insgesamt war es eine tolle Leistung von uns. Jeder einzelne Spieler war sich der schwierigen Aufgabe bewusst und warf alles in diese Partie hinein. Somit geht der Sieg für uns voll in Ordnung“, bilanziert schlussendlich Andreas Hennemeier gegenüber Lippe-Kick.

Fazit: Der Fußball ist gerecht, denn das bessere Team holt sich den 2:0-Sieg und somit die maximale Ausbeute in diesem Match. Es ist ein überzeugender Auftritt der Heerser Bruch-Boys.

Tore:
1:0 Ali Fayad (59. Min.)
2:0 Olcay Esen (71. Min.)