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Helpups reife Vorstellung

Spielbericht

(hk). Es ist eine erfrischende und überzeugende Darbietung, die die Turn- und Sportlustigen an diesem Sonntag-Mittag am Heerser Bruch anbieten. Nach 90 intensiven und kurzweiligen Minuten steht ein 3:1-Erfolg der Helpuper beim SV Werl-Aspe II. Geschenkt wird den West-Lippern nichts, skizziert Chef-Trainer Frank Willhelm doch via Lippe-Kick: „Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende gehen wir als verdienter Sieger vom Platz.“ Natürlich müssen die siegreichen Gäste einige kritische Momente umschiffen, doch in Summe sind sie spielbestimmend, machen ein gutes Auswärtsspiel. Für den SV Werl-Aspe II-Co-Trainer Andreas Hennemeier ist es „die erwartet schwierige Aufgabe.“

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Yorrick Rehm

In bester Poker-Manier gehen die Helpuper zügig All-in, entfachen einen enormen Druck im Frühstadium von diesem Spiel. Hennemeier staunt nicht schlecht, als er feststellt: „Direkt zu Beginn der Partie übte Helpup viel Druck aus und presste vorne an. Sie waren bissig in den Zweikämpfen und eroberten häufig die Bälle in unserem eigenen Drittel.“ Bereits in der vierten Spielminute ist Yorrick Rehm erfolgreich, sorgt somit für den Traumstart. Zugleich ist dieses Tor wunderschön, denn dieser Spielzug brilliert mit Spielwitz und mannschaftlicher Geschlossenheit. Aus der Viererkette heraus wird der Sechser bedient, der wiederum den Stürmer mit einem Flachpass in Szene setzt. Dieser serviert in allerbester Butler-Manier für den einlaufenden Außenbahnspieler Rehm, der gekonnt finalisiert. Was auf reichlich Gegenliebe bei Willhelm stößt: „Wir nehmen den Kampf, den Platz und das Wetter an“, meint es Wettergott Petrus bekanntlich ziemlich gut mit seinen Saunatemperaturen im September.

 

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Maslo macht den Abstauber

 

Yannick Maslo

Es ist durchaus vorzeigbar, mit welch einer famosen Struktur die Helpuper auf dem Platz performen. Sie sind selbstbewusst und gefestigt. Spielerisch demonstrieren sie die feine fußballerische Klinge, sprudelt es nur so vor Ideenreichtum. Dadurch drücken sie den Hausherren ihr Spiel auf. Selbst in den Zweikämpfen glänzen sie mit einer enormen Überzeugung. Dann aber finden auch die Hausherren einen besseren Einstieg, bekommen durch ihr Passspiel die nötige Sicherheit im eigenen Spiel.

Nicolas Kraus

Nach einem Lapsus der Helpuper gelingt es Yannick Maslo, in der 21. Spielminute den Ausgleichstreffer zu markieren. Dies ist ein Indiz für die Kaltschnäuzigkeit, ist es der erste ansprechende Angriffszug der Schützlinge von Chef-Trainer Salvatore Völkel, der direkt in einem Torerfolg mündet. Aus 19 Metern Distanz knallt Nicolas Kraus die Kugel auf das gegnerische Gehäuse, Helpup-Torwart Frank Willhelm lässt diese zu lasch und sorglos nach vorne klatschen, wo Maslo steht, der im Nachschuss erfolgreich ist. „Da schalten wir in der Situation zu früh ab. Bis zum Ende muss diese Situation bespielt werden“, moniert Willhelm im Gespräch mit Lippe-Kick.

 

 

 

Willhelm schwärmt: „Das war gut.“

 

Alexander Peters

In der anschließenden Getränkepause sammeln sich die Helpuper, besprechen die Defizite klar und deutlich. Der Einstieg ist glänzend, finden die Grün-Weißen wieder zurück in ihren gewohnten Spielrhythmus, bereiten den erneuten Führungstreffer nach 29 Minuten ausgezeichnet vor. Wieder ist die Viererkette bei der Vorbereitung involviert. Sie schlagen von dort aus den öffnenden Ball auf die Flankenposition. Es folgt der Tiefenball in den Angriff, wo der Ball zunächst behauptet, dann auf Paul zurückgelegt wird. Dieser knallt aus etwa 16 Metern Distanz das Spielgerät an Werl-Aspe II-Torwart Alexander Peters vorbei in die gegnerischen Maschen. Willhelm schnalzt mit der Zunge: „Ein wirklich schöner Angriff, sehr flüssig. Das war gut.“ Kurz vor dem Seitenwechsel vergeben die Hausherren noch eine aussichtsreiche Möglichkeit. „Die können sie ruhig mal machen“, versichert der Gäste-Coach glaubhaft. Sören Krack kann einen Abpraller aus Nahdistanz nicht im gegnerischen Kasten unterbringen. Somit geht es mit einer 2:1-Gästeführung in die Halbzeitpause.

 

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Helpuper Freistoß-Trick zum 3:1

 

Marvin Paul

„Wir wussten, dass noch alles drin ist in diesem Spiel und gaben uns natürlich nicht auf“, betont Hennemeier im Gespräch mit Lippe-Kick. Das Bewusstsein reift, dass sie im Angriffsvortrag zupackender agieren müssen, doch es mangelt zunächst an der erforderlichen Durchschlagskraft. In der Kabine bespricht das Helpuper-Trainerteam, dass in der Anfangsviertelstunde ein ähnlich engagierter Auftritt hingelegt werden soll, um möglichst frühzeitig eine Vorentscheidung herbeizuführen. Variantenreich agieren jetzt zunehmend die Helpuper, die den Ball gerne auch einmal von hinten nach vorne schlagen, abwechselnd mit Flachpasskombinationen. Sie gehen kein unnötiges Risiko, hauen die Kugel auch einmal kompromisslos ins Seiten-Aus. Nach rund einer Stunde Spielzeit bauen sie zudem den Vorsprung aus. Und wie. Nach einem Freistoß sind sie zum 3:1 erfolgreich. Die Kugel wird an der gegnerischen Freistoßmauer kurz vorbei gespielt. Paul ist der Adressat, verarbeitet das Objekt der Begierde gekonnt, knallt dieses mit Überzeugung in die kurze Ecke. Ob diese Variante einstudiert ist oder aus dem Glück des Tüchtigen heraus entspringt, lässt sich jetzt nicht mehr verifizieren. Andreas Hennemeier mosert: „Ein unnötiger Gegentreffer, bei dem wir nicht wach genug waren.“ Um zugleich den eigenen Comeback-Qualitäten zu vertrauen. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir solche Rückstände drehen können und wir warfen nochmal alles nach vorne.“

 

 

„Ball wollte heute einfach nicht mehr über die Linie“

 

 

Frank Willhelm

Ab der 70. Minute schwinden ganz offensichtlich die Kräfte bei den Männern vom Helpuper Wäldchen, die selbst diese Komplikationen allerdings clever und geschickt umgehen, keinen zweiten Gegentreffer mehr schlucken. Allerdings kassieren sie in der 71. Minute nach einem Foulspiel die Ampelkarte von Referee Melih-Ahmet Güler. Yorrick Rehm ist der Übeltäter, muss nach einem wiederholten Foulspiel vorzeitig den Gang in die Dusche antreten. Für seinen Coach ist diese Entscheidung „ein bisschen hart, genauso, wie nach dem Foulspiel von Werl-Aspe II.“ Mit einem Mann mehr sind die Werl-Asper noch stärker tonangebend, demonstrieren mehr Präsenz vor dem gegnerischen Kasten. Dies zumindest für 180 Sekunden, denn dann erhalten ebenfalls die Hausherren nach einem Foulspiel die gelbrote Karte. Noah Elias Kryeziu (Bild rechts) ist der Sünder. Im Gleichzahl-Match legen die Helpuper fast ausschließlich ihren Fokus auf die Defensive, setzen einige Umschaltaktionen. „Vor dem Tor nutzten wir unsere Chancen nicht oder scheiterten am gegnerischen Torwart. Der Ball wollte heute einfach nicht mehr über die Linie“, stellt dies zähneknirschend Andreas Hennemeier im Gespräch mit Lippe-Kick fest.

 

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„Das haben wir mit Bravour gemeistert“

 

Andreas Hennemeier

„Insgesamt geht der Sieg für Helpup in Ordnung, auch wenn man hier heute nicht verlieren muss“, resümiert Hennemeier abschließend. „Das haben wir mit Bravour gemeistert. Bei diesen Temperaturen, dem Platz, der Gegner war auch richtig präsent im körperlichen Bereich. Das hat Spaß gemacht. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit“, wird ab jetzt der vollständige Fokus auf die anstehende Aufgabe gegen den TuS Bexterhagen II gelegt. Ein weiteres Schwergewicht der Liga.

 

 

Fazit: Die bessere Mannschaft an diesem Tag geht als Sieger aus diesem Duell hervor. Die Helpuper sind selbstbewusst, spielstark, nutzen die gegnerischen Fehler klar und konsequent aus. Die Asper müssen sich insbesondere vorwerfen lassen, nicht das Ausgleichstor kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielt zu haben.

 

Tore:
0:1 Yorrick Rehm (4. Min.)
1:1 Yannick Maslo (21. Min.)
1:2 Marvin Paul (29. Min.)
1:3 Marvin Paul (61. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
10. September 2023 90' Kreisliga B2 Lemgo 2023/24 5

Spielort

Heerser Bruch
Werl-Aspe, Bad Salzuflen, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 32107, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
SV Werl-Aspe II101Loss
TuS Helpup213Win

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