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Werl-Aspe wahrt die Favoritenrolle

Spielbericht

(hk). Fix zurück in der Erfolgsspur ist der SV Werl-Aspe. Eine Woche nach dem enttäuschenden 1:1 beim bis dato punktlosen TSV Schötmar bezwingt die Mannschaft von Chef-Trainer Marcio Goncalves den TSV Kirchheide am heimischen Heerser Bruch mit 2:0. Dieser Pflichtsieg ist jedoch ein hartes Stück Arbeit. Ein Tor kurz vor und eines kurz nach dem Seitenwechsel entscheiden diese Begegnung zugunsten des Favoriten.

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Tom Limberg

Die Prämisse liegt bei den Kirchheidern zunächst darauf, eine passende Reaktion auf die bittere und enttäuschende 1:4-Niederlage beim FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen zu zeigen. Mit einer „deutlich besseren Körpersprache und einem besseren Engagement“ weiß der Vorjahres-Aufsteiger am Heerser Bruch zu überzeugen.

Jan Rösener

Weil Stammfänger Tom Limberg am Matchday nicht vor Ort ist, ersetzt ihn sein Stellvertreter Jan Rösener, der wiederum wieder voll einsatzfähig und reich an Tatendrang zur Verfügung steht. „Er ist ein klasse Torhüter, wird uns mit Tom zusammen in den nächsten Monaten sehr viel Spaß bereiten. Er, aber auch die gesamte Mannschaft, haben ihre Aufgabe sehr gut gemacht“, ist die Leistungssteigerung im Vergleich zum dürftigen Auftritt am Sporker Holz auffällig.

 

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Kirchheider belohnen sich nicht ausreichend

 

Fehlende Stabilität in den eigenen Gedanken und ebenfalls in den Beinen ist ursächlich dafür, dass die Asper zunächst ihre Zeit benötigen, um sich mit diesem Spiel anzufreunden. Ganz offensichtlich steckt die Enttäuschung vom Lohfeld noch in den Hinterköpfen vom Aufstiegsaspiranten, der zunächst etwas gehemmt wirkt.

Andreas Siebert

Die couragierten Gäste erspielen sich erneut eine Vielzahl an Abschlussaktionen, doch sind im gegnerischen Strafraum nicht kaltschnäuzig genug, weshalb sie sich nicht angemessen in Form von Toren belohnen. Siebert attestiert seinem Team, „einen guten Auftritt“ auf einem ordentlichen Rasenplatz hingelegt zu haben.

 

 

Erst das Lange-Solo, dann der Lange-Elfer

 

Jan-Hendrik Lange

Bei den Hausherren läuft der Spiel-Motor noch nicht so wie gewünscht. Im Sektor der Lauf- und Zweikampfstärke ergibt sich ein massiver Optimierungsbedarf. Und somit bleibt der SV Werl-Aspe zunächst ein unerfülltes Versprechen. Folglich muss eine herausragende Einzelleistung in Anspruch genommen werden, um in der 38. Spielminute den 1:0-Führungstreffer zu erzielen. Der Instinktfußballer Jan-Hendrik Lange lässt zunächst einige Gegenspieler alt aussehen, lässt sie wie Slalomstangen stehen.

Philipp Winter

Letztlich wird er von TSV-Verteidiger Philipp Winter im Strafraum zu Fall gebracht. „Kein Vorwurf an Philipp. Er musste da eingreifen“, nimmt ihn Siebert verbal in Schutz. Nachdem Lange also den berechtigten Elfmeter selbst herausgeholt hat, verwandelt er diesen auch gekonnt und nervenstark. „In einem ausgeglichenen Spiel ein nicht ganz verdientes 1:0 für Werl-Aspe“, befindet Andreas Siebert mit Blick auf den Spielverlauf. Danach besitzt der Außenseiter sogar noch die formidable Ausgleichschance.

 

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Ebert verpasst leichtfertig das Anschlusstor

 

 

Till Meßmann

In der Halbzeitpause gibt Goncalves seinem Team die klare Order mit auf den Weg, die Leistung anzukurbeln, mehr Selbstbewusstsein an den Tag zu legen. Die Gäste vom Westhang wollen es tunlichst vermeiden, einen schnellen Gegentreffer zu schlucken, soll das Niveau unbedingt gehalten werden. Damit wollen sie die Wahrscheinlichkeit auf das zeitige 1:1 steigern. Der SVWA-Chef-Trainer rechnet kurz im Kopf, hat „eine Leistungssteigerung von knapp 100 Prozent“ bei den Seinen beobachtet. Im Habitus von einem Spitzenteam spielt der SV Werl-Aspe jetzt diese Partie, ist klar spielbestimmend, sicher im Pass- und Kombinationsspiel. Folglich baut der Favorit bereits sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff durch Till Meßmann den Vorsprung aus. Dabei nutzt er eine Unachtsamkeit im Kirchheider Deckungsverhalten konsequent aus.

Michel Ebert

In der Folgezeit geben die Gäste aber nicht auf, zeigen eine gute Leistung. In Spielminute 70 ergibt sich für den TSV Kirchheide die exzellente Chance zum Anschlusstreffer. Nach einem Flankenball in den gegnerischen Strafraum stürmt der SV Werl-Aspe-Fänger Aaron Johannes Bierweller (Bild links) aus seinem Kasten heraus, doch sichert sich das Spielgerät nicht. Für Michel Ebert liegt das Objekt der Begierde wie auf dem Präsentierteller. Er muss aus Nahdistanz nur noch einschieben, doch knallt es beherzt über den gegnerischen Kasten. „Das ist bezeichnend, was derzeit bei uns so passiert“, grollt Andreas Siebert über diesen verpassten Hoffnungsschimmer.

 

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„Hätten mindestens einen Punkt holen können und müssen“

 

Jannik von Heiden

Dazu gesellt sich beim TSV Kirchheide die eklatante Personalnot. Mit Siebert sind es für den nach seiner Rot-Sperre zurückgekehrten Chef-Trainer Carsten Schulze nur drei Wechseloptionen. So ist etwa der Dreh- und Angelpunkt Jannik von Heiden noch kurzfristig ausgefallen, was eine erhebliche Schwächung bedeutet. Fynn Steinicke befand sich im Urlaub, stand auf der Rückreise im Stau.

Fynn Steinicke

Da sich ein Privat-Jet auf die Schnelle nicht organisieren lässt, kommt er nicht wie erhofft zum Spielort. Sascha Wotzke hat beim Warmmachen gespürt, dass er noch nicht vollends spieltauglich ist. Andreas Siebert mutmaßt: „Wenn wir 15,16, 17 Mann stabil auf der Bank sitzen hätten, würden die Spiele auch anders verlaufen.“

Sascha Wotzke

Und so bedauert er die verpasste Chance: „Gestern war mehr drin. Wir hätten mindestens einen Punkt holen können und müssen. Ein Sieg wäre auch drin gewesen, weil die Mannschaft das sehr gut gemacht hat.“ Auch mit freier Sicht auf diese Leistung zeigt Siebert sich „zuversichtlich, dass wir die nächsten Spiele positiv gestalten werden.“ Für den TSV Kirchheide folgt am kommenden Sonntag das Hansestadt-Derby gegen die SG Lüerdissen/Entrup. Der Vorsprung für den Tabellenzwölften auf einen Abstiegsrang liegt momentan bei vier Punkten.

 

 

„So kann es weitergehen“

 

 

Marcio Goncalves

Seinem Team bescheinigt Marcio Goncalves, „eine super Leistung“ gezeigt zu haben. Dies bezieht sich aber wohl eher auf den zweiten Durchgang. Weshalb man „darauf aufbauen könne.“ Da oft der letzte Eindruck zählt, zeigt er sich mit dieser Darbietung „sehr zufrieden.“ Ebenfalls die defensive Stabilität mit dem gegentorlosen Agieren sorgt dafür, dass die Schwarz-Weißen „sehr happy“ sind. Daher gilt das Motto: „So kann es weitergehen.“ Allerdings bleibt im ersten Durchgang noch ganz vieles Stückwerk.

 

Fazit: Aufgrund der zweiten Halbzeit geht dieser Heimsieg für den Favoriten in Ordnung. Allerdings ist es ein Erfolg mit einem mächtigen Anlauf, wahrlich keine Glanzleistung. Eine Frage bleibt: Was wäre passiert, wenn Michel Ebert mehr Zielwasser getrunken hätte?

 

Tore:
1:0 Jan-Hendrik Lange (per Elfmeter; 38. Min.)
2:0 Till Meßmann (51. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
8. Oktober 2023 90' Kreisliga A Lemgo 2023/24 9

Spielort

Heerser Bruch
Werl-Aspe, Bad Salzuflen, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 32107, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
SV Werl-Aspe112Win
TSV Kirchheide000Loss

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