Wüstenfüchse mit Siebenmeilen-Stiefeln zum Klassenerhalt

Spielbericht

(hk). Was für ein Big-Point-Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Der SV Wüsten III setzt einen Meilenstein auf dem Weg zum anberaumten Klassenerhalt. Mit diesem 3:1-Heim-Erfolg über den TSV Schötmar II bauen sie den Vorsprung auf einen Abstiegsrang auf beruhigende 13 Zähler aus. Dort rangieren die Gäste, für die momentan nur noch Yunus Lemgo (vier Punkte) in Reichweite liegt. Was Fakt ist: Der Klassenerhalt wird für das Team von Chef-Trainer Nurettin Sever zu einer ausgewachsenen Herkules-Aufgabe.

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Von Henning Klefisch

Spürbar angetan zeigt sich der SVW III-Chef-Trainer Bashir Azimi von dieser Performance seiner Männer.

Leon Maurice Döblitz

„Wir waren ganz klar die bessere Mannschaft“, schwärmt er gegenüber Lippe-Kick. Zugleich moniert er allerdings ebenfalls, dass seine Jungs beim Torabschluss zu umständlich agieren, nicht zielgerichtet vorgehen. Einzig durch einen Doppelpack von Leon Maurice Döblitz verschaffen sich die Wüstenfüchse einen 2:0-Pausenvorsprung. Für Azimi wäre weitaus mehr möglich gewesen. Denn: „Wir hätten mit 5:0, 6:0 in Führung gehen können“, fühlt er sich mit seinen Jungs definitiv um den möglichen Lohn gebracht.

Furkan Baylan

Kopfschüttelnd muss Gäste-Kapitän Ersan Dargecit feststellen: „Wir haben komplett das Gegenteil von dem gespielt, was wir davor die Woche gespielt haben.“ Da hat es ein berauschendes 4:4-Remis gegen den TuS Bexterhagen II gegeben. Als problematisch hat sich ergeben, dass die Lohfeld-Jungs arge Probleme offenbaren, drei Pässe hintereinander an den gewünschten Adressaten zu befördern. In der Abteilung Attacke weht ein ganz laues Lüftchen. Über die Flügel werden sie beim doppelten Döblitz jeweils eiskalt ausgekontert. „In der ersten Halbzeit hatten wir einen halben Torschuss zu verbuchen“, so Dargecit. Deshalb darf ohne Gewissensbisse von einer ausgeprägten Chancenarmut gesprochen werden, unter der die Gäste leiden. Torwart Furkan Baylan hingegen hält seine Jungs mit gleich mehreren Glanzparaden zumindest ergebnistechnisch noch im Spiel, somit am Leben.

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Wilde Wüstenfüchse

Merwan Osso

Im zweiten Durchgang bauen die Wüstener den Vorsprung sogar nach 63 Minuten aus. Merwan Osso ist der Torschütze. Bis in die Schlussphase hinein überbieten sich die Hausherren im Auslassen von allerbesten Möglichkeiten. Mutig und hoch verteidigen sie, setzen den Kontrahenten frühzeitig unter Druck, zwingen ihn somit zu Fehlern.

Utku Karacan

Daraus produzieren sie einige aussichtsreiche Abschlussaktionen. Die Gäste fokussieren sich zunächst auf eine defensive Stabilität. Utku Karacan sorgt nach 89 Minuten für etwas Ergebniskosmetik mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand.

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Chancenlose Gäste

Bashir Azimi

„Obwohl der TSV Schötmar II einige Akteure aus ihrer Ersten eingesetzt hat, konnten wir zu Hause mit 3:1 gewinnen“, schwärmt ein rundum zufriedener Bashir Azimi nach dem Spiel bei Lippe-Kick. Etwas konsterniert stellt Dargecit fest, dass eine Leistungssteigerung nicht eintritt: „Die zweite Halbzeit lief genau wie die erste.“ Für ihn ist klar: „Wir hätten noch zwei Tage weiterspielen können, ohne dass es auch nur den Hauch einer Möglichkeit gegeben hätte, da was mitzunehmen.“ Somit dokumentiert er die eigene Chancenlosigkeit. Aus diesem Grund resümiert der langjährige Schötmar-Protagonist freimütig via Lippe-Kick: „Das Ding geht ganz klar an Wüsten. Sie haben verdient gewonnen.“

Fazit: Dieser Sieg geht so in Ordnung. Bei mehr Eiseskälte im Torabschluss hätte dieser Sieg sogar noch klarer ausfallen können. Es ist ein überzeugender Auftritt vom Aufsteiger.

Tore:
1:0 Leon Maurice Döblitz (14. Min.)
2:0 Leon Maurice Döblitz (28. Min.)
3:0 Merwan Osso (63. Min.)
3:1 Utku Karacan (89. Min.)