Ecke, Tor – in einem Move

Spielbericht

(ts). Justin Reissmann gelingt heute ein Treffer mit Seltenheitswert, indem er eine Ecke direkt ins Tor bringt. Der SV Wüsten siegt heute vor heimischer Kulisse und bestätigt seinen vierten Rang in der Tabelle.

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Von Thomas Sauerbier

Justin Reissmann

Henri Ellerbrok, der Coach des SV Wüsten, kann beobachten, dass sein Team „gut ins Spiel“ findet und in der 16. Minute durch Merwan Osso in Führung geht. Justin Reissmann ist dabei der Vorlagengeber.

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Der TSV Oerlinghausen II kämpft sich zurück

Stephan Sielhorst

Im Anschluss macht man den Kontrahenten „durch einfache Ballverluste stark“, setzt Henri Ellerbrok den Rotstift an. Es folgt zunächst der Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Stephan Sielhorst in der 17. Minute und in Spielminute 22 kann Neel Spangenberger zum 1:2 einnetzen. Beide Gegentreffer sind „nicht gut verteidigt“, notiert Henri Ellerbrok. Ein „Sonntagsschuss“, wie ihn Henri Ellerbrok betitelt, von Dilxwaz Kaval, aus etwa 25 Metern, zappelt in der 41. Minute im Netz und markierte den 2:2-Pausenstand in dieser Partie.

Reissmann dreht einen Eckball ins Tor

Schachwand Derbas

Nach dem Seitenwechsel kann Ellerbrok seine Mannschaft dabei beobachten, wie sie wieder „mehr Kontrolle in“ das eigene Spiel bringt und „das Momentum“ auf seine Seite zieht. Justin Reissmann erzielt in der 60. Minute einen ansehnlichen Treffer, indem er einen Eckball direkt ins Tor dreht und damit den Spielstand auf 3:2 stellt. Im Anschluss erhöht der TSV Oerlinghausen II den Druck, kann Henri Ellerbrok ausmachen. Diese Phase kann man selbst allerdings unbeschadet überstehen und dann „den Platz nutzen, den Oerlinghausen bietet“, berichtet Ellerbrok über den weiteren Spielverlauf. Ein Konter führt, in der 77. Spielminute, zum Torerfolg für Schachwand Derbas, der mit seinem Treffer den 4:2-Endstand in diesem Spiel festmacht.

Henri Ellerbroks Fazit

Henri Ellerbrok

„Als Fazit kann man sagen, dass mindestens zwei unserer Tore über die individuelle Klasse fallen, wir von den Spielanteilen aber absolut verdient gewinnen und uns auch vom zwischenzeitlichen Rückstand nicht verunsichern lassen“, zieht Henri Ellerbrok ein sehr kompaktes, aber auch vielsagendes Fazit.

Fehlende Cleverness

Ayberk-Hüseyin Arslan

Ayberk Arslan, der Co-Trainer des TSV Oerlinghausen II, stellt nach dieser Niederlage fest: „Nüchtern betrachtet, wäre wieder mehr drin gewesen.“ Dem Widersacher gesteht er zu, es „gut gemacht“ und die Fehler in den Reihen des TuS Oerlinghausen II „eiskalt ausgenutzt“ zu haben. „Uns fehlt in vielen Situationen die gewisse Cleverness und Ruhe am Ball“, macht der Co-Trainer der Bergstädter die heute offenbarten Schwachstellen aus. Was bleibt, ist sich nicht lange mit diesem Match aufzuhalten und den Blick nach vorne zu richten: „Mund abwischen und auf den nächsten Gegner konzentrieren.“ Dem Widersacher schreibt Arslan zu, „clever“ agiert zu haben.

Der „Knackpunkt“

Den Treffer zum 3:2 befindet Ayberk Arslan als „Knackpunkt“. Die direkt verwandelte Ecke wirft den Kampfgeist des TSV Oerlinghausen II ein wenig zurück. Bis zu diesem Zeitpunkt ist man „gut im Spiel“, lässt uns Arslan wissen. Einzig die Chancenverwertung hat ein wenig zu wünschen übrig gelassen. Trotz des Bedauerns vergisst Arslan nicht, dass er ein fairer Sportsmann ist und schließt seinen Kommentar mit Worten ab, die wertschätzend an den Kontrahenten gerichtet sind: „Glückwunsch an Wüsten.“

Fazit: Der SV Wüsten erfüllt seine Pflicht vor heimischer Kulisse erfolgreich und sammelt den dritten Dreier in dieser Saison ein.

Tore:
1:0 Merwan Osso (16. Min)
1:1 Stephan Sielhorst (17. Min.)
1:2 Neel Spangenberger(22. Min.)
2:2 Dilxwaz Kaval (29. Min.)
3:2 Justin Reissmann (60. Min.)
4:2 Schachwand Derbas (77. Min.)